Der November bringt nicht nur kühlere Temperaturen, sondern auch eine besondere Blütenpracht in den Garten – und eine Pflanze steht dabei ganz im Rampenlicht: die Fetthenne (Sedum). Diese robuste Staude ist im Herbst ein echter Blickfang und bietet nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch wertvolle Nährstoffe für Insekten. Erfahre, warum die Fetthenne gerade jetzt die perfekte Pflanze für deinen Garten ist und was du über ihre botanischen Merkmale, Pflege und Standort wissen solltest.
Botanische Merkmale der Fetthenne: Ein faszinierender Sukkulent
Die Fetthenne gehört zur Gattung Sedum und zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Was diese Pflanze so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, Wasser in den fleischigen Blättern zu speichern. Dadurch ist sie hervorragend an trockene Standorte angepasst. Es gibt viele Arten von Fetthennen, die von bodendeckenden Sorten bis hin zu hochwachsenden Pflanzen reichen. Im November stehen besonders die höheren Sorten wie Sedum spectabile oder Sedum telephium im Vordergrund, da sie teilweise noch in voller Blüte stehen.
Blätter: Die Blätter der Fetthenne sind dick, fleischig und oft leicht glänzend. Sie können je nach Art grün, bläulich oder rötlich sein und bieten auch außerhalb der Blütezeit einen dekorativen Anblick. Dank ihrer sukkulenten Eigenschaften benötigt die Pflanze wenig Wasser und ist ideal für sonnige und trockene Standorte.
Blüten: Die sternförmigen Blüten der Fetthenne sind das Highlight im Herbstgarten. Sie erscheinen in dichten Dolden und variieren in den Farben von Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Purpur. Von September bis November ziehen die Blüten zahlreiche Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten an, da sie zu den letzten Nektarquellen des Jahres gehören.
Wuchshöhe: Während die niedrigeren Arten oft als Bodendecker fungieren, können die hochwachsenden Sorten bis zu 70 cm erreichen. Ihre aufrechten Stängel machen sie zu einem imposanten Blickfang im Staudenbeet.
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Pflegeleicht und trockenheitstolerant: Warum Fetthenne der perfekte Herbstblüher ist
Die Fetthenne punktet nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern auch mit ihrem geringen Pflegeaufwand. Besonders im September, wenn andere Pflanzen bereits verblühen oder sich auf den Winter vorbereiten, zeigt sie sich von ihrer besten Seite.
Standort: Fetthennen lieben sonnige bis halbschattige Standorte. Da sie gut mit Trockenheit umgehen können, sind sie ideal für Steingärten, Trockenmauern oder Beete, die nur wenig Bewässerung benötigen. Ein gut durchlässiger Boden ist wichtig, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.
Gießen: Im November muss nur wenig gegossen werden, außer bei extremen Trockenperioden. Die Pflanze speichert in ihren Blättern Wasser und kann daher gut mit längeren Trockenphasen umgehen.
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Düngen: Eine Düngung ist bei Fetthennen kaum notwendig. Zu viel Dünger führt sogar dazu, dass die Stängel weich und instabil werden. Wenn du dennoch düngen möchtest, reicht eine kleine Menge Kompost im Frühjahr.
Rückschnitt: Die verblühten Blütenstände können bis ins nächste Frühjahr stehen gelassen werden, da sie eine schöne Winterstruktur im Garten bieten. Der Rückschnitt erfolgt idealerweise im zeitigen Frühjahr, kurz bevor die Pflanze neu austreibt.
Wildkräuter haltbar machen
Jetzt sollte man schon an den Winter zu denken und die Wildpflanzen verarbeiten, die momentan noch zu finden sind. Man kann im Moment viele Pflanzen trocknen, sie luftdicht verschließen und am besten dunkel und kühl gelagert aufbewahren, bis man sie in der dunkleren Jahreszeit für Hausmittel benötigt. Eine Übersicht, wie an Wildkräuter am besten haltbar machen kann, findet ihr mit Rezepten in unserem Buch „Wildkräuter haltbar machen“ (hier erhältlich), welches es in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de gibt.
Bestäuberfreundlichkeit: Fetthenne als Insektenmagnet
Im Oktober ist die Fetthenne eine der letzten Pflanzen, die noch reichlich Nektar und Pollen anbieten. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge nutzen die Blütenstände intensiv als Nahrungsquelle, bevor sie sich auf den Winter vorbereiten. Besonders in einem bienenfreundlichen Garten sollte die Fetthenne daher nicht fehlen. Sie schafft es, auch in kargen Herbstmonaten noch Leben in den Garten zu bringen.
Vermehrung: Jetzt im November einfach selbst Stecklinge ziehen
Der Herbst ist eine gute Zeit, um Fetthenne zu vermehren. Die Pflanze kann entweder durch Teilung oder Stecklinge vermehrt werden. Das Schöne daran: Die Vermehrung ist kinderleicht. Schneide einfach einen gesunden Trieb ab und stecke ihn in sandige, durchlässige Erde. Innerhalb weniger Wochen bildet die Pflanze Wurzeln und kann im nächsten Jahr blühen.
Kombination im Herbstgarten: Perfekte Partner für Fetthenne
Fetthennen sind vielseitig und lassen sich wunderbar mit anderen herbstblühenden Pflanzen kombinieren. Besonders gut harmonieren sie mit:
- Astern: Die zarten Blüten der Astern passen hervorragend zu den kräftigen Farben der Fetthenne.
- Gräsern: Ziergräser wie Lampenputzergras oder Federgras ergänzen die aufrechten Stängel der Fetthenne mit ihrer feinen Struktur.
- Heidekraut (Calluna): Die violetten Blüten des Heidekrauts bieten einen schönen Kontrast zu den rosa- oder purpurfarbenen Blüten der Fetthenne.
Fetthenne – Der pflegeleichte Star im Novembergarten
Die Fetthenne ist im Oktober und November nicht nur eine optische Bereicherung für jeden Garten, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bestäuber. Ihre Pflegeleichtigkeit, Trockenheitstoleranz und die Möglichkeit, sie problemlos zu vermehren, machen sie zu einer idealen Pflanze für jeden Hobbygärtner. Ob in sonnigen Beeten, Steingärten oder auf der Terrasse – mit der Fetthenne holst du dir einen langlebigen, robusten und pflegeleichten Herbststar in deinen Garten.
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