Jedes Jahr gibt es eine Heilpflanze des Jahres. Vor zwei Jahren war es die uns allen vertraute Pflanze – nämlich das Gänseblümchen (bellis perennis). Wir erkennen es alle, doch in welcher Form es unserem Körper gut tut, ist weniger bekannt. Deshalb stelle ich euch gerne die Vorzüge vor.
Verwendung des Gänseblümchen
Am einfachsten kann man die Blüten als optisches Highlight in jeden Salat integrieren. Es schmeckt super lecker und ist sehr gesund. Auch die jungen Blätter lassen sich gut als Salat verwenden. Legt man die Knospen in einen biologischen und naturtrüben Apfelessig ein, werden sie ein schmackhafter Kapernersatz. Die großen Mengen an Kalium, Magnesium, Eisen, Vitamin A und C machen den Genuss zu einer gesunden Sache. Unseren Wildkräutersalat findet ihr hier.
Die im Gänseblümchen enthaltenen Saponine sind ein tolles Mittel gegen Husten. Sie wirken schleimlösend und auswurffördernd. Flavonoide und Bitterstoffe sind ebenfalls gut für unsere Verdauung. Zu sich nimmt man die Gänseblümchen dann am besten als Tee. Hier empfiehlt sich ein Esslöffel frische oder im Winter getrocknete Gänseblümchen auf eine Tasse Wasser zu nehmen. Den Tee kann man trinken oder sogar äußerlich anwenden. Dazu tränkt man Umschläge mit dem Tee. Diese helfen z.B. bei Ekzemen oder Prellungen.
Gänseblümchen zum Entschlacken
Gänseblümchen eignen sich übrigens auch hervorragend zur Entschlackung. Dazu muss man ihn aber kurweise über einen Zeitraum von drei Wochen trinken. Ich trinke drei Wochen lang drei Tassen am Tag und überbrühe mir einfach ein paar der Blütenköpfe mit heißem Wasser. Man kann sie auch auf Vorrat sammeln, da man natürlich keine Zeit hat dreimal am Tag eine Wiese aufzusuchen. Selbst wenn die Blüten ein wenig lahmen, werden sie im Tee wieder wie neu. Ein anderer Trick ist, die Gänseblümchen in eine Vase zu stellen. So halten sie zwei bis drei Tage lang frisch. Habt ihr schon einmal Gänseblümchen gegessen oder verwendet?
Weitere Informationen zu Heilkräutern und Wildpflanzen findet ihr übrigens in unserem Buch „Die moderne Kräuterhexe“ – gibt es hier als gedrucktes Taschenbuch und alternativ als eBook für den PC.
Irgendwie habe ich Gänseblümchen nie als Nahrungsquelle auf dem Schirm. Vielleicht wird sich das bei der nächsten Schüssel Mischsalat aus dem Garten ja ändern.
Viele Grüße
Claudia
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