Hast du schon einmal etwas von der D-Galactose gehört? Diese Zuckerart steht immer wieder in Diskussion, da es Hinweise darauf gibt, dass Galactose bei der Behandlung von Demenz eingesetzt werden könnte und sich für Diabetiker und Sportler eignet. Was es damit auf sich hat und was die D-Galactose eigentlich ist, möchten wir nun klären. Werbung.
Was ist D-Galactose?
Die D-Galactose ist eine Zuckerform, die natürlicherweise im Körper vorkommt und über verschiedene Lebensmittel aufgenommen werden kann. Als Beispiel haben wir hier den Zweifachzucker, den Milchzucker, der sich aus den Einfachzuckern Glucose und Galactose zusammensetzt. Somit kommt die Galactose in Milchprodukten vor, aber auch zum Teil in Gemüse und Obst. Diese Zuckerart kann unserem Körper und vor allem dem Gehirn schnell Energie liefern und spielt daneben auch beim Aufbau von speziellen Zellstrukturen eine Rolle.
Galactose für Diabetiker und Sportler
Das besondere ist, dass die Galactose nicht wie andere Zuckerarten eine Insulinproduktion hervorruft, sondern insulinunabhängig aufgenommen wird und somit hat dies nur eine geringe Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Im Vergleich: der glykämische Index von der Glucose liegt bei 100, für Galactose nur bei 20, damit also niedrig, mit einem geringen Effekt auf den Blutzuckerspiegel. Interessant ist auch, dass die D-Galactose Stoffwechselendprodukte wie Ammoniak schneller aus den Zellen transportieren soll und somit gerade bei Sportlern einen Leistungsabfall verhindern kann, indem die Ammoniak- und Milchsäure-Ansammlung im Muskel verringert werden soll.
Da zudem der Blutzuckerspiegel nach Galactose Einnahme kaum ansteigt, können starke Blutzuckerschwankungen und damit Müdigkeit und Leistungstiefs vermieden werden, was nicht nur für Sportler interessant ist. Damit aus der Galactose Energie gezogen werden kann, wird diese von zwei Enzymen ( Galaktokinase und Uridylyltransferase) in Glukose umgewandelt. Wenn wir hier aber sehr hohe Mengen an Galactose zu uns nehmen würden, so wird die Produktion von bestimmten Stoffen gefördert, die den Alterungsprozess beschleunigen können. Sucht man in wissenschaftlichen Datenbanken Studien zur D-Galactose, so wird man häufig auf den Alterungs-induzierenden-Effekt der Galactose stoßen. In vielen wissenschaftlichen Studien gab man bspw. Nagetieren sehr hohe Dosen der Galactose, um dann Medikamente für Altersbedingte Erkrankungen zu erforschen, ohne dass man warten musste, bis die Tiere natürlicherweise ein hohes Alter erlangten.
In hohen Dosen kann die Galactose Bildung von AGEs ( Advanced Glycation End Products / fortgeschrittene, verzuckerte Endprodukte) freie Radikale, sowie osmotischen Stress fördern, was zu einer Alterung des Organismus führt. (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0531556521001546?via%3Dihub). Der alltägliche Konsum in geringen Dosen soll hierauf allerdings keinen Einfluss haben. Denn hier ist fast das Gegenteil der Fall.
D-Galactose bei Demenz?
Trotz der oben beschriebenen Untersuchungen gibt es auch gesundheitsförderliche Aspekte der D-Galactose, wie sie der Mediziner und Biochemiker Werner Reutter der Freien Universität Berlin hervorhebt. Gemeinsam forschte Reutter mit der Pharmakologin Melitta Salkovic-Petrisic von der Universität in Zagreb an der Wirkung von D-Galactose in Bezug auf Demenz. Es besteht die These, dass sich eine Demenz entwickeln kann, wenn die Insulinrezeptoren im Gehirn chemisch blockiert sind und das Gehirn somit nicht mehr genügend Energie aufnehmen kann. Daraus resultieren ein verschlechterter Eiweißabbau und die vermehrte Bildung von Plaque im Gehirn, wodurch die betroffenen Nervenzellen mit der Zeit absterben können. Als Ergebnis zeigt sich dies als dementielle Erkrankung und eingeschränkter Hirnfunktion.
Nun wurde untersucht, welchen Einfluss die Galactose auf Ratten haben kann, bei denen die Insulinrezeptoren im Gehirn bereits blockiert waren. Die Tiere, die mit Galactose angereichertes Trinkwasser bekamen, behielten ihr Erinnerungsvermögen. Die Ratten, die keine Galaktose bekamen, erlitten eine Gedächtnisverschlechterung und konnten daraufhin nicht mehr den Weg zum Futternapf finden. Reutter führte auch einzelne vorsichtige Versuche an Menschen mit dementiellen Erkrankungen durch und bot Ihnen D-Galaktose an, mit dem Ergebnis, dass die Personen eine deutliche Verbesserung in den Bereichen der Erinnerung, Orientierung und der sozialen Kommunikation zeigten. Laut Reuter solle man nur so viel Galaktose täglich zu sich nehmen, wie pro Tag auch verstoffwechselt werden kann. Zudem muss ein gewisser Schwellenwert an Galaktose im Blut erreicht werden, damit sie von den Zellen aufgenommen werden kann. Was für Reuter bedeutet, dass drei Teelöffel täglich ausreichend sind. Wenn allerdings sehr viel Galaktose aufgenommen wird, könnte sich der positive Effekt umkehren und es können Symptome wie beim seltenen Gendefekt der Galaktosämie auftreten. Das heißt, dass hier das Enzym zum Abbau der Galaktose fehlt und es zu Erkrankungen wie zum grünen Star kommen kann.(https://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/tsp/2016/tsp-februar-2016/forschung/bittere-diagnose-suesse-therapie/index.html). Die empfohlene Tageshöchstdosis liegt für gesunde Erwachsene bei etwa 50 Gramm. (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0531556521001546?via%3Dihub)
Galactosereiche Lebensmittel
Zu den Galactosereichen Lebensmitteln gehören Sojaprodukte, wie Sojasauce, Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte, sowie Papaya, Datteln oder Tomaten. Wenn du die Galaktose lieber als Nahrungsergänzungsmittel dosiert und kontrolliert zu dir nehmen möchtest, so können wir dir die Produkte von Cellavita ans Herz legen.
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Hierbei kannst du die Galactose als Pulverform einnehmen (hier erhältlich). Hergestellt wird die Galactose aus einem Destillat aus Molke und Milchzucker. Sie hat einen angenehm süßlichen Geschmack und ähnelt von der Konsistenz her dem Puderzucker. Geliefert wird das Produkt in einem Beutel, da Cellavita die Produktverpackungen auf Papier und Glas umstellt. Die angegebene Tagesdosis beträgt 4 Gramm D-Galactose.
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Dieses Produkt sollte aufgrund fehlender Daten nicht in der Schwangerschaft und bei Personen mit Galaktosämie angewendet werden. Bitte denke daran, dass Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht ersetzen. Bei anderen Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme empfehlen wir zudem die Rücksprache mit deinem Arzt oder Therapeuten.
Dieser Beitrag enthält Werbung Cellavita GmbH & Co. KG
