Viele Gärtner sehen in ihm nur ein lästiges Unkraut – doch wer Giersch im April bewusst wachsen lässt, entdeckt einen echten Schatz direkt vor der Haustür. Als erstes frisches Wildkraut des Jahres liefert er wertvolle Nährstoffe, unterstützt die Frühjahrskur und schmeckt auch noch hervorragend. In diesem Beitrag zeige ich dir 5 gute Gründe, warum du Giersch im Frühling unbedingt stehen lassen solltest – und wie du ihn sogar für dich nutzen kannst!
Junger Giersch im Mai: Das steckt wirklich drin
In den ersten Wochen des Wachstums enthält Giersch eine besonders hohe Konzentration an Vitamin C, Kalium, Eisen und Magnesium. Sein Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden ist jetzt am höchsten – diese wirken antioxidativ und entzündungshemmend. Zudem enthält er Bitterstoffe und ätherische Öle, die die Verdauung und den Stoffwechsel unterstützen können.
Warum gerade im Mai?
Der Giersch wächst im Frühjahr besonders zart und mild. Später im Jahr wird er faseriger und entwickelt mehr Oxalsäure, die die Nährstoffaufnahme hemmen kann. Jetzt im Mai ist er also besonders wertvoll!
So erkennst du jungen Giersch – Verwechslungsgefahr vermeiden!
🌱 Blätter: Die typische dreigeteilte Form ist das sicherste Erkennungsmerkmal. Junge Blätter sind weich, hellgrün und glänzend.
🖐 Stängel: Hat einen drei-eckigen Querschnitt – spüre ihn zwischen den Fingern!
👃 Geruch: Wenn du die Blätter zwischen den Fingern reibst, verströmen sie einen dezenten Duft nach Möhre oder Petersilie.
🚫 Achtung, Verwechslung!
Giersch kann mit giftigen Doldenblütlern wie dem Schierling verwechselt werden. Nur sammeln, wenn du dir sicher bist! Ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal: Schierling riecht unangenehm nach Mäuseurin, Giersch hingegen angenehm würzig.
5 gute Gründe, warum man Giersch nicht rausreißen sollte
1. Er ist eines der ersten frischen Wildkräuter im Jahr
Im April sprießt Giersch als einer der ersten Vitaminlieferanten nach dem Winter. Seine jungen, zarten Blätter enthalten viel Vitamin C, Magnesium, Eisen und Kalium – ideal für die Frühjahrskur und gegen Frühjahrsmüdigkeit!
2. Kostenloses Superfood statt lästiges Unkraut
Viele bekämpfen Giersch, dabei ist er ein regionales Superfood! In Smoothies, Pesto, Quiche oder als Spinatersatz – der Geschmack erinnert an Petersilie und Möhre und macht ihn vielseitig in der Küche.
3. Giersch unterstützt deine Entgiftung im Frühling
Seine harntreibende Wirkung hilft dabei, Stoffwechselabfallprodukte aus dem Körper zu leiten. Gerade im Mai, wenn viele eine Entgiftungskur starten, ist er ein kostenloser Helfer direkt vor der Haustür.
4. Bienen, Käfer & Co. freuen sich
Lässt du Giersch einfach mal wachsen, bietest du Insekten eine frühe Nahrungsquelle. Seine Blüten kommen zwar erst etwas später, aber das dichte Laub ist auch Lebensraum für kleine Gartenbewohner.
5. Wer ihn regelmäßig beerntet, hält ihn im Zaum
Statt ihn mühsam auszurotten (was eh kaum gelingt), kannst du ihn regelmäßig abernten und so auf natürliche Weise eindämmen. Win-win: weniger Arbeit, mehr gesunde Ernte.
Wie du das ganze Jahr von Wildkräutern profitierst!
Giersch ist nur eines von vielen Wildkräutern, die fast überall wachsen – doch wie nutzt man sie richtig? Genau darum geht es in unserem Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich). In unserem Buch zeigen wir dir, wie du über das ganze Jahr hinweg Wildkräuter sammelst, die auch wirklich hierzulande reichlich zu finden sind, um dauerhaft davon zu profitieren – egal ob für die Küche oder die Hausapotheke.
Kennst du das Problem?
Im Frühling wachsen Wildkräuter im Überfluss, doch im Herbst und Winter gibt es kaum noch frische Pflanzen. Viele wissen nicht, wie sie Wildkräuter haltbar machen und auch in der kalten Jahreszeit nutzen können. Wenn du hier mehr lernen möchtest, um die jetzt beginnende Wildkräuterzeit ideal zu nutzen, um deine Vorräte aufzufüllen, dann solltest du dir unser Buch „Wildkräuter haltbar machen“ unbedingt zulegen. Wir zeigen darin, wie man Wildkräuter schonend haltbar macht, um die Inhaltsstoffe bestmöglich zu bewahren. Es werden die wichtigsten schonenden Verfahren erläutert, es sind aber auch viele Rezepte dabei. Lerne, Wildkräuter gezielt zu ernten und klug zu lagern, damit du das ganze Jahr über von ihnen profitieren kannst!
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So nutzt du jungen Giersch in der Küche
Junger Giersch schmeckt mild-würzig mit einer leichten Petersilien- und Karottennote – ideal für viele Gerichte:
✅ Frischer Wildkräuter-Salat – Perfekt mit Löwenzahn, Vogelmiere und einem Dressing aus Zitronensaft & Öl
✅ Grüne Smoothies – Zusammen mit Apfel und Zitrone ein echter Frischekick
✅ Wildkräuter-Pesto – Mit Nüssen, Olivenöl und etwas Knoblauch unglaublich aromatisch
✅ Giersch-Spinat – Ein großartiger Ersatz für Blattgemüse, sanft gedünstet mit Zwiebeln und Gewürzen
✅ Wildkräuter-Kräutersalz – Junger Giersch, gemischt mit Salz und anderen Frühlingskräutern, ergibt ein aromatisches Würzmittel für viele Speisen
Kostenlose Frühlingsmedizin direkt vor der Tür
Anstatt gegen ihn zu kämpfen, sollten wir Giersch als Geschenk der Natur sehen. Gerade im März gibt er dem Körper alles, was er für einen frischen Frühlingsstart braucht – ganz ohne Kosten! Wenn man ihn im Garten hat und loswerden will, ist jetzt die ideale Zeit, schont en jungen Giersch reichlich zu ernten und zu essen.
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