Sie wächst in Mauerritzen, unter Büschen und auf fast jeder Wiese – doch kaum jemand schenkt ihr Beachtung: Die Gundelrebe, auch Gundermann genannt, zählt zu den kraftvollsten Frühlingspflanzen. Schon unsere Vorfahren verehrten sie als „Frauenminze“ und setzten sie gegen Entzündungen, Schleimansammlungen und Frühjahrsmüdigkeit ein. Jetzt im April ist ihre Wirkung besonders stark – und du kannst sie ganz einfach selbst finden und nutzen.
Was die Gundelrebe so besonders macht
Die Gundelrebe ist reich an ätherischen Ölen, Bitterstoffen und Flavonoiden. Diese Wirkstoffe wirken:
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- entgiftend
- unterstützend bei Atemwegserkrankungen
In der Volksheilkunde wurde die Pflanze früher bei Ohrenschmerzen, Verschleimung, Magenproblemen und sogar bei Schwermetallbelastung eingesetzt. Schon die alten Germanen nutzten die Pflanze, um den Körper nach dem Winter zu reinigen und neue Kraft zu tanken.
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So erkennst du sie
Die Gundelrebe hat kriechende Stängel, rundliche bis nierenförmige Blätter mit gekerbtem Rand und violettblaue Lippenblüten. Sie riecht aromatisch und etwas minzig, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt. Jetzt im Frühling, besonders zwischen März, April und Mai ist sie sehr häufig zu finden und auch an den wunderschönen kleinen Blüten sehr leicht zu erkennen.
Wie kann man Gundelrebe im Alltag anwenden?
- Als Tee zur Frühjahrskur
- In Smoothies oder Wildkräutersalaten
- Als Ölauszug für Brustbalsam bei Husten
Rezept: Gundelrebentee zur Entgiftung
- 1 TL frische oder getrocknete Gundelrebe
- 250 ml heißes Wasser
- 10 Minuten ziehen lassen
- 2 Tassen täglich, kurweise 2 Wochen lang
Der Tee kann bei regelmäßiger Anwendung den Stoffwechsel anregen, den Körper bei der Ausleitung unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Viele berichten von klarerer Haut, besserem Atemfluss und einem insgesamt „leichteren“ Gefühl. Ideal ist der Tee für Menschen, die sich im Frühling müde und belastet fühlen oder sich natürlich entgiften möchten. Besonders für Erwachsene zur Frühjahrskur oder bei chronischer Müdigkeit und für Menschen mit leichter Verschleimung oder Hustenreiz ist diese Pflanze eine tolle Option.
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Ist Gundelrebe dasselbe wie Gundermann?
Ja, Gundelrebe und Gundermann sind zwei Namen für dieselbe Pflanze – botanisch bekannt als Glechoma hederacea. Regional wird sie unterschiedlich bezeichnet: Im Süden Deutschlands meist als Gundelrebe, im Norden eher als Gundermann. Beide Begriffe meinen dieselbe vielseitige Heilpflanze mit ihrer kriechenden Wuchsform und den typischen violettblauen Blüten. Egal unter welchem Namen – ihre Wirkung bleibt beeindruckend.
Deshalb solltest du jetzt im Frühjahr die Gundelrebe nutzen
Die Gundelrebe enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe, die sie zu einem echten Naturheilmittel machen. Ihre schleimlösende Wirkung unterstützt die Atemwege bei festsitzendem Husten oder Schnupfen. Gleichzeitig wirken die entzündungshemmenden Eigenschaften beruhigend auf die Schleimhäute – sowohl innerlich als Tee als auch äußerlich als Umschlag oder Waschung. Und wer sich im Frühjahr oft müde und antriebslos fühlt, kann von den Bitterstoffen profitieren: Sie regen den Stoffwechsel an und fördern die Ausleitung über Leber und Niere. Ob als Tee, in der Wildkräuterküche oder als Frischpflanzenkur – die Gundelrebe ist ein echter Muntermacher aus der Natur.
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