Hibiskus, insbesondere die Art Hibiscus syriacus, auch als Garteneibisch bekannt, ist eine beliebte Zierpflanze, die bis Ende September blüht. Neben ihrer dekorativen Funktion bietet Hibiskus auch interessante Anwendungsmöglichkeiten in der Naturkosmetik und für die Gesundheit. Besonders hervorgehoben werden kann die Hautpflege. Wir zeigen euch in diesem Beitrag, wie man eine tolle Salbe macht, aber auch welcher Hibiskus sich für Tee eignet.
Wie man Hibiscus syriacus und andere Hibiskusarten erkennt und unterscheidet
Hibiskuspflanzen gehören zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und sind für ihre auffälligen, großen Blüten bekannt. Verschiedene Hibiskusarten haben jedoch spezifische Merkmale, die sie voneinander unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Erkennungsmerkmale, um Hibiscus syriacus, Hibiscus rosa-sinensis und Hibiscus sabdariffa zu identifizieren:
1. Hibiscus syriacus (Garteneibisch)
- Blütezeit: Hibiscus syriacus blüht in gemäßigten Klimazonen von Juli bis September.
- Blütenfarbe: Die Blüten sind in der Regel blau, violett oder weiß mit einem auffälligen roten Zentrum.
- Blattform: Die Blätter sind dreilappig, gezahnt und dunkelgrün. Sie sind kleiner und härter als bei anderen Hibiskusarten.
- Größe: Diese Sträucher können bis zu 3 Meter hoch werden und haben eine aufrechte, verzweigte Wuchsform.
- Winterhärte: Hibiscus syriacus ist eine der frosthärtesten Hibiskusarten und eignet sich für Gärten in kühleren Regionen.
2. Hibiscus rosa-sinensis (Chinesischer Hibiskus)
- Blütezeit: In tropischen und subtropischen Regionen blüht diese Art das ganze Jahr über.
- Blütenfarbe: Hibiscus rosa-sinensis ist bekannt für seine leuchtend roten, rosa, orangefarbenen oder gelben Blüten. Die Blüten sind meist einzeln stehend und groß, manchmal bis zu 20 cm im Durchmesser.
- Blattform: Die Blätter sind glänzend, tiefgrün und leicht gezahnt. Sie sind größer und weicher als die von Hibiscus syriacus.
- Größe: Diese Hibiskusart wächst als Strauch oder kleiner Baum und kann bis zu 4 Meter hoch werden.
- Anforderungen: Hibiscus rosa-sinensis ist empfindlich gegenüber Frost und wird in kälteren Klimazonen oft als Zimmerpflanze oder in Kübeln kultiviert.
Entdecke die Welt der Wildkräuter und Heilpflanzen im Herbst
In unserem Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) findest du jeden Monat eine Auswahl der wichtigsten Wildkräuter und Heilpflanzen. Wir haben den Saisonkalender so gestaltet, dass du ihn jedes Jahr erneut benutzen kannst. Begleitend dazu gibt es unseren Ratgeber „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich), der dir den Einstieg in die Welt der wilden Kräuter nicht nur im Herbst sondern das ganze Jahr hinweg ganz einfach macht. Wie der Titel schon verrät, kann man wilde Pflanzen nämlich das ganze Jahr über entdecken, sammeln und verwerten. Du bekommst den Kalender sowie unsere Bücher auch in unserem Starterset für den Herbst (hier erhältlich) zum vergünstigten Preis. Im Starterset ist ebenfalls noch unsere neue Herbstausgabe des Kräuterkeller Magazins, sowie ein Samen- und Postkartenset und unser Buch „Wildkräuter haltbar machen“ enthalten. Du findest das Set und die einzelnen Produkte in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
3. Hibiscus sabdariffa (Roselle)
- Blütezeit: Diese Art blüht normalerweise in den wärmeren Monaten.
- Blütenfarbe: Die Blüten von Hibiscus sabdariffa sind kleiner als bei anderen Hibiskusarten, meist gelb mit einem tiefroten Zentrum. Sie sind weniger auffällig und eher funktional für die Ernte.
- Blattform: Die Blätter sind länglich und tief eingeschnitten, mit einem leicht gezahnten Rand.
- Größe: Diese Hibiskusart wächst als krautige Pflanze und erreicht etwa 1,5 bis 2 Meter Höhe.
- Besonderheit: Hibiscus sabdariffa ist bekannt für seine essbaren Kelchblätter, die nach der Blüte geerntet werden und zur Herstellung von Hibiskus-Tee oder als Zutat in Marmeladen verwendet werden.
Wichtige Unterscheidungsmerkmale:
- Blütenfarbe und -größe: Hibiscus rosa-sinensis hat die größten und buntesten Blüten, während Hibiscus sabdariffa kleinere, unscheinbarere Blüten aufweist.
- Blattform: Die Blätter von Hibiscus syriacus sind hart und gezähnt, während die Blätter von Hibiscus rosa-sinensis und Hibiscus sabdariffa weicher und oft größer sind.
- Klimazone: Hibiscus syriacus ist frosthart, während Hibiscus rosa-sinensis und Hibiscus sabdariffa in wärmeren Klimazonen besser gedeihen.
Wildkräuter im September haltbar machen
Jetzt im Spätsommer ist es besonders wichtig, Wildkräuter haltbar zu machen und schon an den Winter zu denken. Wir zeigen dir im neuen Buch, wie welches Kraut am besten haltbar gemacht werden kann. Denn da gibt es durchaus Unterschiede. Weitere Methoden und Wissenswertes rund über das Haltbar machen von Wildkräutern und Heilpflanzen könnt ihr in unserem neuen Buch „Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte“ (hier erhältlich) nachlesen, das in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich ist.
Hibiskus in der Hautpflege
Hibiskusblüten, einschließlich der von Hibiscus syriacus, sind reich an Antioxidantien, wie Anthocyanen, die die Haut vor oxidativem Stress und Umweltschäden schützen. Diese Blüten enthalten auch organische Säuren (z. B. Zitronen- und Apfelsäure), die als mildes Peeling wirken und so abgestorbene Hautzellen entfernen, was die Hauterneuerung unterstützt. In Cremes und Salben kann Hibiskus helfen, die Haut zu revitalisieren, Feuchtigkeit zu spenden und gereizte Haut zu beruhigen, besonders bei Ekzemen oder Irritationen.
Hibiskus-Salbe selber machen
Für eine Hibiskus-Salbe kannst du ein Ölmazerat aus Hibiskusblüten herstellen, das du als Basis für die Salbe verwendest. Das folgende Rezept verwendet getrocknete oder frische Hibiskusblüten in Verbindung mit pflegenden Ölen:
Zutaten:
- 8–10 frische oder 2 EL getrocknete Hibiskusblüten
- 100 ml Mandel- oder Jojobaöl
- 20 g Bienenwachs
- 10 g Sheabutter
- Optional: ätherisches Lavendelöl
Zubereitung:
- Hibiskusöl: Die Blüten in das Öl geben und 2–4 Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen.
- Filtern: Nach der Mazeration das Öl filtern und in das geschmolzene Bienenwachs und Sheabutter geben.
- Mischen: Alles gut verrühren und in Gläser füllen, bis die Salbe fest wird.
Wildkräuter und Heilpflanzen im Herbst
Eine Übersicht der wichtigsten Wildkräuter und Heilpflanzen des Herbst erhältst du in unserer neuen Herbstausgabe des Kräuterkeller-Magazins (hier erhältlich). Neben Rezepten und Hausmitteln findest du auch viele Inspirationen rund um die Welt der wilden Kräuter. Unsere Magazine sind in gedruckter und in digitaler Form in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
Hibiskus als Tee
Neben der Hautpflege bietet Hibiskus auch gesundheitliche Vorteile, wenn er als Tee verwendet wird. Besonders die Art Hibiscus sabdariffa (Roselle) ist dafür bekannt. Hibiskusblüten enthalten hohe Mengen an Antioxidantien und Vitamin C, was den Tee zu einem gesundheitsfördernden Getränk macht. Studien legen nahe, dass Hibiskus-Tee blutdrucksenkende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Eine typische Zubereitung für Hibiskus-Tee besteht darin, 1–2 Teelöffel getrockneter Blüten mit 200 ml heißem Wasser zu übergießen und etwa 5–10 Minuten ziehen zu lassen. Hibiscus rosa-sinensis kann ebenfalls als Tee verwendet werden, wird jedoch häufiger in der Kosmetik genutzt. Hibiscus syriacus hingegen wird seltener für Tee verwendet, ist jedoch essbar und in geringen Mengen auch für kulinarische Zwecke geeignet.
Folge uns auf allen Kanälen
- Auf Instagram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Telegram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf YouTube mit vielen Lehrvideos unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Pinterest unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Trete unserem WhatsApp Kanal „Kräuterkeller“ bei (oder einfach hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf YouTube (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf Spotify (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Apple Podcast (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Amazon Music (hier klicken)
Hallo Sandra und Alexander,
ihr beiden seid echt die Wucht und trefft voll in mein Herz und meine Seele. Seit vielen Jahren sammle ich Wildkräuter und ich bin dankbar für jeden neuen Tipp. Wir wohnen im Nordschwarzwald inmitten von Streuobstwiesen und ungedüngten Wiesen und da ist das Angebot an Wildkräutern groß. Vielen Dank für eure tollen Videos, Blogs etc. Werde demnächst auch mal bei euch bestellen. Mit Hexengrüßen aus dem Schwarzwald Heidi