Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) ist ein heimisches Wildkraut das vor allem an Bachufern gedeiht. Die auffäligen weißen Blüten verströmen einen wunderbaren Duft und eigenen sich für den Einsatz in der Küche. Darüber hinaus enthält Mädesüß Salicylsäure Verbindungen, die bei Erkältungen lindernd wirken können.
Welche Teile der Pflanze sind verwendbar?
Mädesüß ist eine mehrjährige heimische Wildpflanze, die bis zu zwei Meter hoch werden kann. Man erkennt sie an ihrem rötlichen Stiel sowie der weißen Blüte. Sie blüht von Juni bis August und duftet süßlich. Die Blüte besitzt dabei die meisten Inhaltsstoffe. Man kann sie im Sommer in Kräuterlimonaden verarbeiten oder zu Desserts geben. Auch ein Tee aus den Blüten ist sehr lecker. Wir ernten jeden Sommer die Blüten und freuen uns immer wieder aufs Neue über den tollen Duft und das süße Aroma. Für den Winter legen wir immer einen Vorrat an getrockneten Blüten an. Beim Trocknen der Blüten strömt der herrliche Duft durchs ganze Haus.
Die Blätter des Mädesüß sind nur ganz jung essbar, sofern sie noch zart sind. Solche kann man fein geschnitten zum Salat geben oder mit Gemüsegerichten kombinieren. Erkennungsmerkmal der Blätter ist die filzige Behaarung auf der Blattunterseite. Die Blattoberseite hingegen ist unbehaart.
Unser Wildkräuter Magazin für den Sommer
In unserem Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich) erwarten dich spannende Artikel, praxisnahe Anleitungen und inspirierende Geschichten rund um Wildkräuter und Heilpflanzen. Es erscheint einmal pro Jahreszeit und ist in gedruckter und digitaler Form in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de Einige wenige Exemplare vergangener Magazine sind neben der neuesten Sommerausgabe noch erhältlich.
Welche Inhaltsstoffe stecken in Mädesüß?
Im Mädesüß sind etwa 5% Flavonoide enthalten sowie ätherische Öle und Salizylsäure Verbindungen aber auch Kieselsäure. In der Volksheilkunde nutzt man Blüten und Kraut getrocknet oder frisch bei Erkältungskrankheiten, da die Pflanze fiebersenkend, schweißtreibend und entzündungshemmend sein kann. Auch bei Nieren- oder Blasenentzündung kann ein Tee aus Mädesüß hilfreich sein. Ebenso wird die Pflanze bei Gicht eingesetzt. Jedoch sollte man auf die Dosierung achten, in großen Mengen kann Mädesüß aufgrund eines enthaltenen Glykosids auch Kopfschmerzen auslösen. Etwa zwei Teelöffel pro 250ml eignen sich für einen Teeaufguss. Diesen sollte man dann 10min ziehen lassen.
Wildkräuter haltbar machen
In unserem neuesten Buch „Wildkräuter haltbar machen“ (hier erhältlich) verraten wir die besten Verfahren und Rezepte, wie man Wildkräuter am besten haltbar macht. Dieses Buch soll nicht nur zum Sammeln sondern auch zum Verarbeiten der wilden Kräuter anregen. Viele Kräuter können getrocknet, eingelegt, eingefroren oder sogar fermentiert werden. Dabei ist nicht jedes Kraut ist für jedes Konservierungsverfahren gleich gut geeignet. Im Buch erklären wir welche Verfahren für die jeweilige Pflanzen optimal sind und wie man die Nährstoffe bestmöglich bewahren kann. Die tabellarische Übersicht zeigt auf einen Blick, wie die gängigsten Wildkräuter am besten haltbar gemacht werden können, im Rezeptteil sind viele Inspirationen zu finden, wie man die haltbar gemachten Wildkräuter in Gerichte integriert. Das Buch gibt es exklusiv in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Bezugsquellen für Mädesüß
Wenn man es im Sommer verpasst hat, Mädesüß zu sammeln und zu trocknen, kann man sich auch Kraut bestellen. Beim Achterhof findest du ein großes Sortiment an Gewürzen, Gewürzmischungen und mehr. Mit dem Rabattcode kraeuterkeller10 sparst du 10% auf deine komplette Bestellung. Es gibt dort auch Mädesüß, was wir selbst schon bestellt haben, da uns der eigene Vorrat nicht gereicht hat. Hier kommt ihr direkt zum Mädesüß. Zum Onlineshop vom Achterhof kommst du hier. Werbung.
Kostenlose Lehrvideos auf unserem YouTube Kanal
Wenn du gerne mehr über Wildkräuter wie die Mädesüß lernen möchtest, dann schaue dir doch einmal unsere Lehrvideos unter www.youtube.com/kräuterkeller an. Dort findest du auch eine zweiteilige Wildkräuterwanderung. Wir würden uns sehr über dein Abo freuen!
Was hat Mädesüß mit Aspirin® zu tun?
Das bekannte Medikament wurde bereits 1899 erfunden und nach dem Mädesüß benannt. Sein botanischer Name lautete früher nämlich Spiraea ulmaria. Da dem synthetischen Stoff noch eine Acetylgruppe hinzugefügt wurde, entstand der Name „A-spir-in“.
Die Kraft der Natur kennenlernen
Viele Wirkstoffe schlummern in heimischen Heil- und Wildpflanzen, die wir vielerorts finden können. Unser Ansatz ist es altes Heilpflanzenwissen wieder bekannter zu machen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, dieses Wissen unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de auch in gedruckter Form zur Verfügung zu stellen. Dort findest du unter anderem unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) in dem wir dich saisonal durch die Welt der Wildkräuter führen. Mit dabei viele, von uns selbst fotografierte, Pflanzenportraits sowie Tipps für die eigene Hausapotheke und die Küche. Dazu passend gibt es unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich), der von uns so gestaltet wurde, dass du in jedes Jahr erneut nutzen kannst. Für die jüngsten Sammler und Sammlerinnen gibt es unser Entdeckerbuch für Kinder. Mit „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich) können Kinder sowie Erwachsene gemeinsam den Start in die Welt der wilden Kräuter wagen. Dabei bietet sich das Kinderbuch als Mitmachbuch an, denn neben der Geschichte mit Ben und Mara, finden sich noch ein kindgerechtes Wildkräuterlexikon sowie Tipps und Rezepte im Buch. Schau doch einfach mal in unserem Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de vorbei.
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Verwendete Literatur:
Fleischhauer et. al.: Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, München 2016, S. 467.
Monika Schulte-Löbbert: Echtes Mädesüß. Das pflanzliche Aspirin. In: PTA-Forum.
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Danke für die Information über Mädesüß, hört sich sehr gut an.
Dankeschön 😍
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