Im November, wenn die meisten Kräuter längst verblüht sind, treibt eine Pflanze unscheinbar und sattgrün zwischen Beeten und Pflasterfugen aus: die Vogelmiere (Stellaria media). Viele halten sie für gewöhnliches Unkraut, dabei ist sie eines der nährstoffreichsten Wildkräuter Europas. Gerade jetzt, wo der Garten kahl wirkt, bildet sie dichte, zarte Teppiche, die fast das ganze Jahr über wachsen, sogar unter Schnee.
Eine Pflanze, die fast unbesiegbar ist
Die Vogelmiere gehört zu den wenigen Pflanzen, die auch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt weiterwachsen. Ihr Name kommt von der Vorliebe vieler Vögel. Insbesondere Hühner und Finken schätzen sie sehr für ihr saftiges Grün. Doch sie ist nicht nur Vogelfutter, sondern auch ein kleines Nährstoffpaket für uns Menschen. Ihre zarten Blätter enthalten fünfmal mehr Vitamin C als Kopfsalat, dazu Eisen, Magnesium, Kalium, Saponine und sekundäre Pflanzenstoffe, die den Stoffwechsel anregen und entzündungshemmend wirken. Schon in alten Kräuterbüchern wurde sie bei Husten, Hautreizungen und Frühjahrsmüdigkeit erwähnt und heute erlebt sie als „Superfood aus der Wiese“ eine stille Renaissance.

Keine Möglichkeit, Wildkräuter zu sammeln? Baue dein Mini-Gemüse auf der Fensterbank an!
Nicht jeder hat die Gelegenheit, Vogelmiere oder andere Wildkräuter in der Natur zu sammeln. Doch das bedeutet nicht, dass du auf frisches Grün verzichten musst! Unsere handgemachten und plastikfreien Anzuchtschalen aus Keramik (hier erhältlich) bieten dir die perfekte Möglichkeit, dein eigenes Mini-Gemüse wie Kresse, Radieschenblätter oder Brokkoli direkt auf der Fensterbank anzubauen.

30 Euro sparen beim Selbstversorger Set
Sichere dir jetzt nur für kurze Zeit 30 Euro Rabatt beim Kauf eines Selbstversorger Sets (hier klicken)! Dafür ist kein Gutscheincode nötig. Der Rabatt ist schon direkt abgezogen. Dazu empfehlen wir auch die kleine Anzuchtschale ohne Gießen! Sie ist ideal, wenn man viel unterwegs ist. Man kann sie einmal füllen und dann allein stehen lassen und nach 7 Tagen frisches Gemüse ernten, ohne weitere Pflege! 👉 Hier ausprobieren. Mit einem nachhaltigen Ansatz kannst du zwischen Naturfaservlies aus Hanf (100% kompostierbar) oder Kokosquelltabs wählen. Beides ist einfach zu verwenden und liefert schnelle Erfolge innerhalb weniger Tage. Mit unseren sorgsam zusammengestellten Samenmischungen kannst du in 5-7 Tagen dein eigenes, frisches Mini Gemüse ernten, dass voller Nährstoffe steckt. Wir empfehlen für den Anfang das Starterset. Dort ist auch eine kleine Tüte Vital Mix Saatgut dabei, eine ganz leckere und würzige Mischung. Saatgut und Substrat findest du in unserem Shop in der Kategorie „Anzuchtschale“ unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de Hol dir den Geschmack von frischem Grün direkt in deine Küche. Ganz ohne Plastik und mit einem nachhaltigen Ansatz für deine Gesundheit und die Umwelt.
So erkennst du die Vogelmiere im November sicher
Die Vogelmiere ist jetzt im November unglaublich robust. Typisch sind ihre kleinen, eiförmigen Blätter, die sich weich anfühlen und an dünnen, kriechenden Stängeln sitzen. Diese Stängel haben eine einzige feine Haarlinie, die sich bei jedem Blattknoten versetzt, das ist ein eindeutiges Erkennungsmerkmal! Wenn du sie zwischen den Fingern rollst, knackt der Stängel leicht, das ist das bekannte „Mierenknacken“. Im Inneren hat sie einen weißen, gummiartigen Faden, der nicht so schnell bricht, wenn man den äußeren Stängel vorsichtig durchbricht. Die kleinen weißen Blüten wirken, als hätten sie zehn Blütenblätter, bestehen aber aus fünf tief gespaltenen, wodurch sie sternförmig aussehen (daher der botanische Name Stellaria, „kleiner Stern“).

Vogelmiere zubereiten: Einfaches Rezept im November
Die Vogelmiere schmeckt am besten frisch. Man isst sie entweder roh im Wildkräutersalat oder im Smoothie oder kann auch ein leckeres Pesto machen, das man dann über frische Pasta gibt, aber nicht mitkocht. Vogelmiere-Pesto mit Walnusskernen und einem Schuss Kürbiskernöl ist da wunderbar geeignet. Es ist mild, nussig, grün und voller Kraftstoffe für das Immunsystem. Wir nutzen diese Kräutermühle für Pesto (hier bestellen).
Große Übersicht der besten Heilkräuter in unserer Winterausgabe
In unserer aktuellen Winterausgabe des Wildkräutermagazins (hier erhältlich) findest du einen großen Bericht mit vielen Portraits von heimischen Heilkräutern. Hier stellen wir 10 Heilpflanzen sowie deren Anwendung im Winter ganz detailliert vor. Du hast noch keine unserer Ausgaben? Dann sichere dir gleich unser Set mit allen noch erhältlichen Ausgaben sowie unser Magazinabo für das kommende Jahr! Erhältlich in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Sammeln und verwenden im November
Im Garten findest du Vogelmiere oft dort, wo der Boden locker, nährstoffreich und feucht ist. Also in Beeten, an Komposträndern oder unter Hecken. Man kann sie das ganze Jahr über ernten, solange sie nicht gefroren ist. Sie schmeckt mild, nussig und leicht süßlich, ein wunderbarer Ersatz für Spinat oder Petersilie. In Smoothies, Kräuterbutter, Quark oder als Pesto ist sie ein echtes Geschenk der Natur.
Was viele nicht wissen 🌿
- Vogelmiere schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion – sie ist also kein „Unkraut“, sondern ein natürlicher Mulch.
- Sie zeigt fruchtbaren, humusreichen Boden an – wo sie wächst, gedeihen meist auch Gemüsepflanzen besonders gut.
- Ihre Samen überleben bis zu 60 Jahre im Boden und keimen in milden Wintern sogar unter Schnee.
- Früher wurde sie von Bauern bewusst als Heilfutter für Tiere genutzt, weil sie deren Immunsystem stärkt.
Kräuterkeller-Tipp für den Winter
Jetzt im November lohnt es sich, ein kleines Beet oder einen Balkonkasten mit Vogelmiere stehen zu lassen. Sie wächst oft von selbst nach, wenn man beim Ernten etwas Wurzelwerk im Boden lässt. So hat man den ganzen Winter über frisches Grün, wenn andere Kräuter längst verschwunden sind. Wer die Vogelmiere einmal bewusst erkannt und probiert hat, sieht den Garten im Winter mit anderen Augen. Sie zeigt, dass selbst das unscheinbarste Grün ein kleines Wunder sein kann, voller Leben, Kraft und Geschichte. 📗 Tipp: Noch mehr essbare Wildpflanzen, die du das ganze Jahr über sicher bestimmen und verwenden kannst, findest du in unserem Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) mit zahlreichen Fotos, Rezepten und Sammelhinweisen für jede Jahreszeit.

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