Im Oktober ist noch die perfekte Zeit, um noch vor dem Winter deine eigene Ringelblumensalbe herzustellen! Die Ringelblume (Calendula) ist für ihre heilenden Eigenschaften bekannt – ideal bei kleinen Verletzungen und Schürfwunden, da sie die Wundheilung fördert und die Hautregeneration unterstützt. Neben der Verwendung als Tee oder Dekoration auf Speisen lässt sich aus ihren Blüten im Handumdrehen eine 100% natürliche Ringelblumensalbe zaubern. In unserem ausführlichen YouTube-Video zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie das geht. Besucht jetzt unseren Kräuterkeller-YouTube-Kanal und abonniert ihn hier kostenfrei!
Wie wirkt die Ringelblumensalbe?
Die Ringelblume tut uns gut, da sie vor allem entzündungshemmende Stoffe enthalten kann und antibakterielle Eigeschaften haben kann. Außerdem kann sie die Durchblutung anregen und die Wundheilung beschleunigen. Auch bei trockner Haut oder Akne ist die Salbe sehr empfehlenswert.
Wie wird die Ringelblumensalbe hergestellt?
Um eine Salbe herzustellen benötigt man Ringelblumenöl. Das kann man entweder kaufen oder aber ebenfalls selbst herstellen.
Zutaten für das Ringelblumenöl
- 10-20 Ringelblumen – Blüten (optional getrocknet)
- 100ml hochwertiges Pflanzenöl z.B. kaltgepresstes Sonnenblumenöl oder Olivenöl
Außerdem:
- ein feines Sieb
- abgekochtes Schraubglas
Zutaten für die Ringelblumensalbe
- 100ml des Ringelblumenöls
- 10g Lanolin (Wollwachs)
- 10-12g Bienenwachs je nach Festigkeit oder als vegane Variante Carnauberwachs (hier erhältlich)
Schritt 1: Das Ringelblumenöl
Zunächst werden die Blütenblätter in das Schraubglas gegeben und mit Öl aufgefüllt, bis die Blütenblätter vollständig bedeckt sind. Man kann die Blüten vorher zunächst einige Tage trocknen, dies kann spätere Schimmelbildung reduzieren. Dann wird das Gefäß mit einem Tuch bedeckt und drei bis vier Wochen an einen warmen und hellen Ort gestellt. Als Tipp kann man das Glas mit einem Aufkleber versehen, auf welchem das Datum steht, dann weiß man, wann der Auszug fertig ist. Außerdem ist es ratsam das Glas täglich ein bisschen zu schütteln, dann lösen sich die Wirkstoffe besser. Nach drei bis vier Wochen wird das Öl mit einem feinen Sieb abgegossen. Man kann es schon direkt auf die Haut auftragen, oder aber zu einer Salbe verarbeiten. Jetzt ist es natürlich noch sehr flüssig.
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Wildkräuter haltbar machen
Jetzt im Herbst ist es noch wichtig, Wildkräuter haltbar zu machen und schon an den Winter zu denken. Wir zeigen dir in unserem Buch, wie welches Kraut am besten haltbar gemacht werden kann. Denn da gibt es durchaus Unterschiede. Weitere Methoden und Wissenswertes rund über das haltbar machen von Wildkräutern und Heilpflanzen könnt ihr in unserem Buch „Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte“ (hier erhältlich) nachlesen, das in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich ist.
Schritt 2: Die Ringelblumensalbe
Für die Salbe benötigt man eine Schüssel die in ein Wasserbad in einen Topf auf dem Herd gestellt wird. Zunächst wird das Lanolin in der Schüssel geschmolzen. Hier hinein gibt man jetzt 100 ml des Ringelblumenöls, und ca. 10-12 g Bienenwachs, das man einrührt, bis es geschmolzen ist. Das Lanolin braucht man, damit nicht nur die fettlöslichen Bestandteile der Ringelblumen, sondern auch die wasserlöslichen aufgenommen werden. Man kann es aber auch weglassen, wenn man das nicht vertragen sollte. Anschließend muss die Salbe nur noch in ein sauberes, am besten abgekochtes Schraubglas oder einen Salbentiegel gefüllt werden und abgekühlt werden. Fertig ist die tolle und völlig natürliche Ringelblumensalbe.
Inspirationen zum Nachlesen
Viele Rezept findest du auch in den saisonalen Ausgabe unseres Kräuterkeller Magazins (hier erhältlich). Einmal pro Jahreszeit erstellen und drucken wir eine limitierte Ausgabe, die du in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erwerben kannst. Darin findest du immer viele Pflanzenportraits, kulinarische sowie Salbenrezepte und Inspirationen rund um die Welt der wilden Kräuter.
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Die Kraft der Natur nutzen
Nicht nur selbstgemachte Salben sind sehr wertvoll, sondern auch viele weitere Wildpflanzen und Heilkräuter, die man in der Ernährung nutzen kann. Viele gekauften Lebensmittel sind nicht so nährstoffreich wie natürlich und wild gewachsene Kräuter und Pflanzen. Aus diesem Grund möchten wir Wildkräuter und Heilpflanzen bekannter machen und haben unsere wichtigsten Erkenntnisse in unseren Büchern gesammelt. Darin sind viele heimische Heil- und Wildpflanzen aufgeführt, die man bei uns finden kann. Es enthält aber auch Tipps für den Haushalt. Auch das Rezept zur Ringelblumensalbe findest du in unserem Buch „Mit Wildkräuter und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich). Für Kinder haben wir unser Entdeckerbuch „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich) heraus gebracht. Du findest unsere Bücher und unseren Saisonkalender in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
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