Hagebutten, die kleinen, leuchtend roten Früchte der Rose, sind die wohl beliebteste Wildfrucht im Herbst und auch ein kraftvolles Superfood. Jetzt im Oktober sind sie perfekt reif. Besonders das Fruchtfleisch kann roh verzehrt werden und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Doch wie sieht es mit den Kernen und den berüchtigten Härchen aus? In diesem Beitrag klären wir alles, was du über den Verzehr von Hagebutten wissen solltest.
Die Vorteile von rohen Hagebutten
Rohe Hagebutten sind eine wertvolle Vitamin-C-Quelle. Ein paar kleine Früchte decken schon den täglichen Bedarf. Darüber hinaus enthalten sie wichtige Antioxidantien, Ballaststoffe, und Vitamine wie Vitamin A und E. Der rohe Verzehr sorgt dafür, dass all diese Nährstoffe bestmöglich erhalten bleiben, da sie nicht durch Hitze zerstört werden.
Die Welt der Heilkräuter und Wildpflanzen im Herbst entdecken
Das Entdecken und Sammeln von Wildkräutern und Heilpflanzen kann insbesondere für Anfänger eine kleine Herausforderung sein. Mit unserem Starterset für den Herbst (hier erhältlich) bieten wir den idealen Einstieg, damit das Erkennen, Sammeln und Verwerten gelingt! Es enthält neben unserem Saisonkalender für Wildkräuter, der jedes Jahr erneut genutzt werden kann, unsere Bücher „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ sowie „Wildkräuter haltbar machen“. Zudem findest du darin die neueste Herbstausgabe unseres Wildkräutermagazins sowie ein Samen- und Postkartenset. Das Starterset ist exklusiv in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
Was ist mit den Härchen in den Hagebutten?
Die Härchen in den Hagebutten, die sich um die Kerne befinden, sind ein typisches Merkmal der Frucht. Diese Härchen können jedoch reizend wirken, vor allem im Rachen und im Verdauungstrakt. Aus diesem Grund sollten die Härchen vor dem Verzehr entfernt werden. Du kannst die Hagebutte vorsichtig aufschneiden, das Fruchtfleisch herausdrücken und die Härchen zusammen mit den Kernen entfernen. Alternativ lässt sich das Fruchtfleisch auch pürieren und durch ein Sieb streichen, um alle Härchen zu entfernen. Die Kerne kann man aber auch essen. Sie sind nur so hart, dass man sie kaum zerbeißen kann. Ein sehr starker Mixer bekommt sie klein. Im Ganzen eignen sie sich für einen Kernlestee.
Hagebuttenkerne für Kernlestee
Kernlestee, auch bekannt als Hagebuttenkerne-Tee, wird aus den Kernen der Hagebutte hergestellt und ist eine alte Hausmedizin. Traditionell wird der Tee vor allem bei Blasenentzündung und Erkältung geschätzt, da die Kerne wertvolle Antioxidantien und gerbstoffartige Substanzen enthalten, die entzündungshemmend wirken können.
Natürliche Hausmittel und Rezepte in unserem Wildkräutermagazin
Saisonale Rezepte und spannende Berichte rund um die Welt der wilden Kräuter und Heilpflanzen findest du auch in unserer regelmäßig erscheinenden Wildkräuter Magazinen (hier erhältlich). Du kennst unser Magazin noch nicht? Dann sichere dir gleich das Set aller noch erhältlichen Ausgaben in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Zubereitung von Kernlestee:
- Kerne sammeln: Nachdem die Hagebuttenfrüchte entkernt wurden, können die übrig gebliebenen Kerne für den Tee genutzt werden.
- Trocknen: Die Kerne sollten gut getrocknet werden, bevor sie verwendet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Kochen: Etwa 1-2 Teelöffel getrocknete Hagebuttenkerne mit 250 ml Wasser aufkochen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.
- Abseihen: Den Tee abseihen, um die harten Partikel zu entfernen, und genießen.
Der Tee hat einen milden, leicht fruchtigen Geschmack und ist besonders in der kühlen Jahreszeit beliebt.
Wann sind Hagebutten reif?
Reife Hagebutten erkennst du an ihrer leuchtend roten oder orangefarbenen Schale. Sie sollten sich weich anfühlen, aber nicht matschig sein. Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist sobald sie weich sind. Viele glauben, dass man sie erst nach den ersten Frösten ernte darf, da die Kälte das Fruchtfleisch etwas milder und süßer macht. Das muss aber nicht sein. Heutzutage sind viele Hagebutten schon früher perfekt reif. Die Frucht sollte sich leicht von der Pflanze lösen lassen – das ist ein sicheres Zeichen für Reife.
Kann man alle Hagebutten essen?
Grundsätzlich sind alle Hagebutten essbar, jedoch variiert der Geschmack je nach Wildrosenart. Die Hagebutten der Hundsrose (Rosa canina) sind besonders weit verbreitet und lecker. Andere Arten wie die Kastanienrose haben kleinere Früchte, die nicht so viel Fruchtfleisch bieten, aber ebenfalls genießbar sind. Achte jedoch darauf, Hagebutten nicht an belasteten Standorten (wie Straßenrändern) zu sammeln, da die Früchte dort Schadstoffe aufnehmen können.
Rohe Hagebutten – ein Wildfrucht-Wunder
Rohe Hagebutten bieten einen wahren Vitamin-Mix und können einfach in den Alltag integriert werden. Ob als Snack, Smoothie-Zutat oder Topping – die kleinen Früchte sind vielseitig einsetzbar. Achte darauf, die Kerne und Härchen zu entfernen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, und genieße die vollen Vorteile dieses Wildfrüchte-Superfoods!
Tipp: Probiere das nächste Mal, Hagebutten direkt von der Pflanze zu essen – eine unvergleichlich frische Erfahrung!
Über 250 Lehrvideos auf unserem YouTube Kanal
Kennst du schon unseren YouTube Kanal „Kräuterkeller“ (hier klicken)? Dort findest du über 250 kostenlose Videos rund um die Welt der wilden Kräuter und Heilpflanzen. Schau gerne einmal in unsere Videos rein und hinterlasse uns ein Abo und einen Kommentar! Darüber würden wir uns sehr freuen!
Folge uns auch auf diesen Kanälen:
- Auf Instagram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Telegram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf YouTube mit vielen Lehrvideos unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Pinterest unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Trete unserem WhatsApp Kanal „Kräuterkeller“ bei (oder einfach hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf YouTube (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf Spotify (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Apple Podcast (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Amazon Music (hier klicken)