Süßkartoffeln sind nicht nur lecker und gesund, sondern lassen sich auch wunderbar vermehren. Mit einem cleveren Trick kannst du im November beginnen, Stecklinge zu ziehen und so Jahr für Jahr deine eigene, stetig wachsende Süßkartoffel-Ernte genießen. Hier erfährst du, wie einfach es ist, Stecklinge aus Süßkartoffeln zu machen, sie über den Winter vorzubereiten und im Frühjahr in den Garten zu setzen.
Warum im November starten?
Im November ist die optimale Zeit, um Stecklinge aus deinen Süßkartoffeln zu machen. Zu dieser Jahreszeit neigen die Mutterpflanzen dazu, weniger Energie zu benötigen, da sie in die Ruhephase übergehen. Stecklinge können jedoch leicht wurzeln und sich im Haus gut entwickeln, bevor sie im Frühling ins Freie kommen. So sicherst du dir jedes Jahr eine reichhaltige Ernte, ohne jedes Mal neue Pflanzen kaufen zu müssen.
Was du für das Vermehren der Süßkartoffel brauchst
- Eine gesunde Süßkartoffel-Pflanze
- Ein scharfes Messer
- Kleine Gläser oder Becher
- Frisches Wasser
- Kleine Töpfe und hochwertige Blumenerde
- Einen hellen und warmen Platz im Haus
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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Stecklinge aus Süßkartoffeln ziehen
1. Die richtigen Triebe auswählen
Um starke Stecklinge zu ziehen, wähle die kräftigsten und gesündesten Triebe deiner Süßkartoffel-Pflanze aus. Idealerweise sollten die Triebe etwa 10-15 cm lang sein und mindestens ein bis zwei Blätter besitzen. Diese Triebe haben die besten Chancen, schnell Wurzeln zu bilden.
2. Triebe abschneiden
Schneide den ausgewählten Trieb vorsichtig mit einem scharfen Messer ab. Wichtig ist, dass du den Schnitt schräg machst, denn das erhöht die Wasseraufnahme und verbessert die Chance, dass der Steckling wurzelt. Achte darauf, keine Blätter ins Wasser zu geben, da sie im Wasser faulen können.
3. Stecklinge ins Wasser stellen
Fülle ein kleines Glas oder einen Becher mit frischem Wasser und setze den Steckling so hinein, dass nur das untere Ende im Wasser steht. Die Blätter sollten nicht im Wasser sein, sondern nur das untere Ende des Triebs. Stelle das Glas an einen hellen, warmen Ort, zum Beispiel auf eine Fensterbank.
4. Tägliches Wasserwechseln
Um Fäulnis zu vermeiden, solltest du das Wasser täglich wechseln. Nach ein paar Tagen, meist zwischen drei und sieben Tagen, wirst du erste kleine Wurzeln an den Stecklingen sehen. Das ist ein gutes Zeichen – die Stecklinge sind bereit für die nächste Phase!
Die Überwinterung der Süßkartoffel-Stecklinge
Wenn deine Stecklinge Wurzeln gebildet haben, ist es an der Zeit, sie in Töpfe mit Erde umzupflanzen. Wähle hochwertige Blumenerde und fülle einen kleinen Topf damit auf. Setze den Steckling vorsichtig in die Erde, sodass die Wurzeln gut bedeckt sind. Die Erde sollte gut angedrückt, aber nicht zu fest sein. Stelle die Töpfe an einen hellen und warmen Platz im Haus, zum Beispiel in die Nähe eines Südfensters. Die Temperaturen sollten nicht unter 15 °C sinken, damit die Pflanzen gut gedeihen. Die Stecklinge benötigen während des Winters nicht viel Wasser – achte darauf, die Erde nur leicht feucht zu halten, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Weitere Tipps für den Spätherbst und Winter
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Im Frühjahr ins Freie setzen
Wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen, und keine Frostgefahr mehr besteht, kannst du deine überwinterten Süßkartoffel-Stecklinge ins Freie setzen. Idealerweise sollten die Nachttemperaturen konstant über 10 °C liegen.
Wohin mit den Pflanzen? Topf, Kübel oder Hochbeet
Süßkartoffeln brauchen viel Platz für ihre Wurzeln, also setze sie am besten in große Kübel, Töpfe oder ein Hochbeet. Der Vorteil eines Hochbeets oder eines großen Kübels ist, dass du keine Sorgen um die Bodenqualität in deinem Garten haben musst. Selbst steinige oder schwere Böden sind kein Problem – die Kübel und Hochbeete bieten ideale Bedingungen für die Süßkartoffelwurzeln.
Die Ernte im Herbst
Wenn der Herbst naht und die Blätter der Pflanzen beginnen, gelb zu werden, ist es Zeit für die Ernte. Grabe die Süßkartoffeln vorsichtig aus und lasse sie an der Luft etwas trocknen, bevor du sie lagerst. Nach der Ernte sollten die Süßkartoffeln zuerst an der Luft trocknen. Dieser Vorgang wird als „Aushärten“ bezeichnet und dauert etwa 7-10 Tage. Durch das Aushärten bildet sich eine dünne Schicht auf der Haut, die die Süßkartoffeln vor Feuchtigkeitsverlust und Bakterien schützt. Süßkartoffeln mögen es dunkel, kühl und trocken. Der ideale Lagerort hat Temperaturen zwischen 12 und 16 °C und eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Ein unbeheizter Keller, ein Vorratsraum oder eine Speisekammer sind dafür optimal. Vermeide jedoch zu kalte Temperaturen unter 10 °C, da die Süßkartoffeln sonst geschmacklich an Qualität verlieren und hart werden können.
Frisches Grün im Winter: Minigemüse auf der Fensterbank anbauen
Während der kalten Jahreszeit, wenn der Garten eine Pause macht, kannst du dennoch frisches, nährstoffreiches Grün genießen – direkt von deiner Fensterbank! Microgreens, also Minigemüse lassen sich unkompliziert in der Wohnung ziehen und liefern schon nach wenigen Tagen kleine Vitaminpaketet, die deine Gerichte aufwerten. Mit unserer passenden und wunderschönen Anzuchtschale von unserer Marke Sprossenliebe aus Keramik (hier erhältlich) wird der Anbau kinderleicht und spart Platz. So holst du dir das ganze Jahr über frische Kräuter und Grün in deine Küche, ganz ohne großen Aufwand!
Überwintern der Mutterpflanze
Falls du die Pflanze nach der Ernte über den Winter bringen willst, kannst du sie in einem Topf an einem hellen, kühlen Ort bei etwa 12-15 °C aufstellen. Reduziere das Gießen auf ein Minimum, damit die Pflanze in die Ruhephase gehen kann. Wenn du im nächsten Jahr neue Pflanzen ziehen möchtest, kannst du die Mutterpflanze nach dem Winter zum Austreiben anregen. Sie wird neue Triebe bilden, die du dann erneut als Stecklinge nutzen kannst.
250 Lehrvideos auf YouTube
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