Bio Orangen von gebana

Warum du diese Bio-Orangen in keinem Supermarkt finden kannst

Stell dir vor, du würdest leckere Bio Äpfel von deinem Apfelbaum pflücken, schön in einem Korb dekorieren und an der Strasse zum Verkauf anbieten. Dann käme ein Passant vorbei und würde einfach ein Viertel deiner Ernte aus dem Korb auf die Strasse werfen, sodass du sie nicht mehr verkaufen kannst. Klingt unrealistisch? Ist es auch. So passiert es aber Jahr für Jahr bei der Ernte von vielerlei Obst und Zitrusfrüchten. Und der Passant ist, ratet mal, natürlich! Die Institution, die sich unter anderem auch damit beschäftigt, wie krumm Gurken für den Verkauf sein dürfen: die EU.

Vom langen Weg des fairen Handels

Mit diesem geballten Kompetenzorgan darf sich auch seit Jahren das Unternehmen gebana auseinander setzen. Bereits 1973 fragten sich ein paar Frauen im schweizerischen Frauenfeld, warum ein Kilo Bananen günstiger im Verkauf war, als ein Kilo Schweizer Äpfel. Im sich für einen gerechteren Bananenhandel einzusetzen schlossen sich die sogenannten „Bananenfrauen“ zusammen und gründeten die „Arbeitsgemeinschaft Gerechter Bananenhandel“. So entstand gebana. Seitdem gilt die Initiative als Pionierarbeit für deinen fairen Handel in der Schweiz. Mit dem Ziel, soziale und ökologische Werte zu verbinden und nachhaltige Lieferketten aufzubauen, wird 1998 die gebana AG gegründet. Ihr Ziel: Die Wirtschaft zugunsten der Bauernfamilien, der Umwelt und der lokalen Wirtschaft in den Herkunftsländern zu verbessern. Dafür kaufen sie die Früchte, Nüsse und Trockenfrüchte direkt bei den Erzeugern z. B. in Brasilien, Burkina Faso, Griechenland und Togo ein und verkaufen die Ware ohne Zwischenhandel hier in Europa. 2003 startet gebana mit dem Direktvertrieb, der die Frucht direkt vom Hof des Bauern zum Kunden bringt und umgeht somit Lieferketten und Zwischenhändler. Somit ist der Weg frei für einen fairen Handel.

Bio Orangen aus Griechenland – zur Verarbeitung bestimmt?

Durch einen Kauf einer Kiste Bio Orangen (hier erhältlich) sind wir selbst auf gebana aufmerksam geworden. Die Orangen waren wunderbar und haben uns sehr geschmeckt. Als wir die Orangenkiste in Empfang nahmen, waren wir über den Aufkleber auf der Kiste mit dem Wortlaut „Zur Verarbeitung bestimmt“ etwas irritiert. Auch waren einige Orangen nicht komplett orange sondern an ein paar Stellen noch etwas grün. So würde man sie im Supermarkt nicht finden. Trotz der etwas anderen Farbe haben sie sehr gut geschmeckt. Die Farbe der Schale hatte also keine Einwirkung auf das Aroma.

gebana Bio Orangen Kiste

Warum diese Orangen nicht im Supermarkt zu finden sind

Woran kann es liegen, das einwandfreie Bio-Orangen aus Griechenland nicht den Weg in die Supermärkte finden? Die Antwort haben wir ja bereits schon verraten: es liegt an den Regularien der EU. Orangen dürfen in der EU nur verkauft werden, wenn sie einen Durchmesser von mindestens 53 mm haben. Sie müssen komplett orange sein und frei von Druckstellen und Narben. Diese Spezifikation führt dazu, dass in unserem Beispiel der griechischen Bio-Bauern, knapp 25 % der Ernte Ausschuss ist. Diese Orangen dürfen nicht in der EU verkauft werden, nur weil sie etwas kleiner, noch grüne Stellen haben oder kleine Narben besitzen. Diese Orangen müssen von den Bauern an die Saftfirmen verkauft werden. Dies ist für die biologisch geführten Unternehmen mit einem erheblichen Kostenaufwand natürlich nicht sehr lukrativ, weil für Orangen für die Saftproduktion nicht so viel Geld bezahl wird, wie für verkaufsreife Bio-Orangen. Diesen Umstand hat sich gebana angenommen und viele Briefe an die EU und die griechischen Behörden geschrieben. Mitte 2020 wurde gebana von dem griechischen Ministerium für Landwirtschaft auf eine Ausnahmeregelung zum Import von Orangen aufmerksam gemacht: Wenn auf den Versandkisten der Zusatz „Zur Verarbeitung bestimmt“ angebracht wird, kann von den „speziellen Vermarktungsformen“ abgewichen werden.

Gebana Orangenkiste

Willkommen in der orangenen „Grauzone“

Mit dieser „Ausnahmeregelung“ konnte gebana bei ihren 53 Bauernfamilien, die Bio Orangenhaine bewirtschaften, den Ausschuss von 20-25 % auf 10 % reduzieren. So erhalten die Familien bis zu 3x mehr für ihre Orangen, da die Ausschussware, die zu Saft verarbeitet werden muss, erheblich reduziert wurde und gebana 10% ihres Umsatzes mit den Bauernfamilien teilt. gebana arbeitet bereits daran, den Ausschuss noch weiter auf 5 % zu halbieren. Die Bio Orangen werden in den Regionen Ilia, Arkadia, Argolida und Korinthia in Griechenland angebaut. Die Orangen werden von Hand geerntet und ohne Plastik verpackt. Direkt bei der Ernte kauft gebana die Orangen ein und ihr könnt euch unter diesem Link eure Orangenkiste vorbestellen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Rabattcode für eure Orangenkiste

Mit dem Rabattcode kraeuterkeller10 bekommt ihr bei gebana (hier klicken) 10€ Rabatt auf eure erste Bestellung. Der Rabatt ist ab einem Einkaufswert von 40€ gültig. Mit dem Saisonangebot gibt es ab 3 Kisten 10% und ab 4 Kisten 15% Rabatt. Die Liefermonate (Juni und Juli) sind dabei frei wählbar.

Dieser Beitrag enthält Werbung für die gebana AG.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die neue Herbstausgabe des Wildkräuter Magazins ist da!

Das Kräuterkeller - Magazin