Giersch hilft Rosen und Hortensien

Überraschung im Garten: Warum Giersch Rosen und Hortensien hilft

Giersch, oft als lästiges Unkraut verschrien, hat erstaunliche Vorteile für deinen Garten. Besonders Rosen und Hortensien können von dieser Wildpflanze profitieren. Unsere Expertin erklärt, warum Giersch nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert werden sollte, um deine Zierpflanzen zu unterstützen.

Was ist Giersch?

Giersch (Aegopodium podagraria) ist eine weit verbreitete Wildpflanze, die oft in Gärten und an Wegrändern zu finden ist. Bekannt für ihre hartnäckige Natur, wird sie oft als unerwünschtes Unkraut betrachtet. Doch Giersch ist mehr als das: Er ist essbar, nährstoffreich und hat nützliche Eigenschaften für andere Pflanzen im Garten.

Giersch als natürlicher Mulch

Giersch breitet sich schnell aus und bildet dichte Teppiche, die den Boden bedecken. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem ausgezeichneten natürlichen Mulch. Mulch hilft, den Boden feucht zu halten, Unkraut zu unterdrücken und die Bodentemperatur zu regulieren.

Vorteile für Rosen:

  • Feuchtigkeitsspeicherung: Der dichte Gierschteppich verhindert das schnelle Austrocknen des Bodens, was besonders in heißen Sommermonaten vorteilhaft ist.
  • Nährstoffversorgung: Beim Verrotten der Gierschblätter werden wertvolle Nährstoffe freigesetzt, die den Rosen zugutekommen.
Giersch im Garten

Vorteile für Hortensien:

  • Unkrautunterdrückung: Giersch verhindert das Wachstum anderer, möglicherweise schädlicher Unkräuter, die um Nährstoffe konkurrieren könnten.
  • Bodenverbesserung: Die durch Giersch bedeckte Erde bleibt locker und gut durchlüftet, was das Wurzelwachstum der Hortensien fördert.

Die wichtigsten Rosen für den Garten

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Giersch als natürlicher Dünger

Giersch ist reich an Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium und Phosphor. Diese Elemente sind essenziell für das Wachstum und die Blüte von Rosen und Hortensien. Indem du Giersch als Gründünger oder Kompost verwendest, kannst du den Nährstoffgehalt des Bodens erheblich verbessern.

Anwendung:

  1. Gründüngung: Schneide den Giersch regelmäßig zurück und lasse die abgeschnittenen Pflanzenteile auf dem Boden liegen. Sie zersetzen sich und reichern den Boden mit Nährstoffen an.
  2. Kompost: Sammle Giersch und füge ihn deinem Komposthaufen hinzu. Er zersetzt sich schnell und liefert wertvolle Nährstoffe für deine Gartenpflanzen.

Giersch zur Schädlingsbekämpfung

Ein weiterer Vorteil von Giersch ist seine Fähigkeit, bestimmte Schädlinge abzuwehren. Die Pflanze enthält natürliche Verbindungen, die für viele Insekten abstoßend wirken.

Schutz für Rosen und Hortensien:

  • Nützlinge anlocken: Gierschblüten ziehen nützliche Insekten wie Marienkäfer und Schwebfliegen an, die Schädlinge wie Blattläuse vertilgen.
  • Schädlingsabwehr: Die dichte Gierschdecke kann helfen, Bodenschädlinge fernzuhalten, die sonst die Wurzeln deiner Zierpflanzen angreifen könnten.
Giersch mit Zistrosen

Tipps, wie Giersch im Garten nicht wuchert

Wir empfehlen, Giersch nicht als Feind, sondern als Verbündeten zu sehen. Hier sind unsere besten Tipps:

  1. Kontrolliertes Wachstum: Lasse Giersch in Bereichen wachsen, wo er den Boden bedecken und schützen kann, aber halte ihn von Beeten fern, wo du empfindliche Pflanzen anbaust.
  2. Regelmäßiges Schneiden: Halte Giersch durch regelmäßiges Schneiden in Schach. Die abgeschnittenen Teile können als Mulch oder Kompost verwendet werden.
  3. Kombinierte Pflanzung: Nutze die Vorteile des Gierschs, indem du ihn in der Nähe von Rosen und Hortensien pflanzt. So profitieren deine Zierpflanzen von den schützenden und nährstoffspendenden Eigenschaften des Gierschs.

Giersch mag auf den ersten Blick wie ein lästiges Unkraut erscheinen, doch bei genauerem Hinsehen offenbart er sich als wertvoller Helfer im Garten. Rosen und Hortensien profitieren von seinem natürlichen Mulch- und Düngeeffekt sowie von seiner Fähigkeit, Schädlinge abzuwehren. Setze die Tipps unserer Expertin um und entdecke die positiven Seiten des Gierschs in deinem Garten!

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Weitere Tipps für den Garten

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