Gilbweiderich im Juni erkennen und nutzen

Gilbweiderich im Juli: essbar, heilkräftig – aber nur bei sicherer Bestimmung!

Er blüht knallig gelb, wächst oft unbeachtet am Wegesrand – und hat erstaunliche Kräfte: Der echte Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) ist nicht nur essbar, sondern auch eine alte Heilpflanze. Doch Vorsicht: Es gibt ähnliche Arten, die nicht in die Küche oder Hausapotheke gehören. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du den echten Gilbweiderich im Juli sicher erkennst – und wie du seine Heilwirkung sinnvoll nutzen kannst.

Merkmale des gewöhnlichen Gilbweiderichs

Der gewöhnliche oder gemeine Gilbweiderich kann bis zu 1,5m hoch werden, blüht von Juni bis August und ist an seinen auffälligen gelben Blüten zu erkennen, die ihm auch den Namen gaben. Im Inneren sind die Blüten leicht rötlich gefärbt. Meist immer drei längliche Blätter entspringen an einer Stelle des Stängels. Sowohl Stängel als auch Blätter sind leicht behaart. 

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Gilbweiderich im Sommer

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Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr
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Wie kann man den gewöhnlichen Gildbweiderich in der Küche nutzen?

Junge Blätter des Gilbweiderichs sind vor der Blüte essbar. Sie schmecken leicht herb, je älter sie werden, desto herber und auch härter werden sie. Im Juni kann man dann erste Blüten als essbare Dekoration für Speisen nutzen. Die schönen Blüten sehen auch auf einer Süßspeise oder einem Eis toll aus. Es ist ebenso möglich ein Blütensalz oder Eiswürfel mit Blüten mit den Gilbweiderichblüten zu machen. 

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Saisonkalender für Wildkräuter im Monat Juni

Der punktierte Gilbweiderich 

Der gewöhnliche Gilbweiderich kann mit den punktierten Gilbweiderich (Lysimachia punctata) oder auch Drüsiger Gilbweiderich genannt, verwechselt werden. Er hat an der Unterseite der eiförmigen Blätter kleine, drüsige Punkte. Punktierter Gilbweiderich hat weniger längliche Blätter, Blüten, die im Inneren nahe des Stempels rötlich, bis Orange gefärbt sind und außen leuchtend geld sind. Diese Art wird teilweise als giftig beschrieben. Jedoch sind sich die Quellen hier uneins. Dennoch raten wir vom Verzehr dieser Art ab. Lysimachia vulgaris hingegen kann verwendet werden.

Blattrückseite des punktierten Gilbweiderich
Blattrückseite des punktierten Gilbweiderich

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Das Wildkräuter Magazin
Das Wildkräuter Magazin Frühling und Sommer

Gewöhnlicher Gilbweiderich in der Hausapotheke

 Der gewöhnliche Gilbweiderich wird heute kaum noch als Heilpflanze genutzt, obwohl er durchaus Potential hat. Leider kennt man diese Pflanze kaum noch, weshalb auch wenig über die Nutzung bekannt ist. Vor allem in der Zahnheilkunde kann der gewöhnliche Gilbweiderich eine Alternative sein. Seine blutstillenden und zusammenziehenden (adstringierenden) Eigenschaften können bei Entzündungen im Mundraum zum Einsatz können. Man kann mit gewöhnlichem Gilbweiderich einen Aufguss machen, diesen erkalten lassen und als Mundspülung bei Entzündungen oder nach Zahnbehandlungen nutzen. Zudem werden dem Gilbweiderich auswürffördernde Eigenschaften zugeschrieben, sodass er sich auch für einen Hustentee eignet. Äußerlich kann ein Breiumschlag oder ein in einen Aufguss getränktes Tuch auf kleinere Wunden aufgetragen werden. Dies kann die Heilung unterstützen. 

Der punktierte Gilbweiderich
Der punktierte Gilbweiderich

Gilbweiderich zum Färben

Die Blüten des gewöhnlichen Gilbweiderichs wurden früher sogar zum Färben benutzt. Heute ist die Pflanze kaum noch notwendig, da man andere, stärker färbende Stoffe hat, die ein leuchtendes Gelb erzielen.

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