Passend zum Tage der Arzneipflanze 2021 möchten wir euch die Myrrhe vorstellen, von der du bestimmt schon einmal gehört hast.
Was ist Myrrhe?
Als Myrrhe (Commiphora molmol) bezeichnet man das Harz des Myrrhenstrauches, der zu den Balsamgewächsen gehört. Der Myrrhenstrauch ist überwiegend in Somalia, Äthiopien und Südarabien beheimatet. Verwendet wird das an der Luft gehärtete Gummiharz, das durch das Anschneiden des Stammes oder der Zweige gewonnen wird. Dieses Gummiharz galt von je her als sehr wertvoll und aufgrund dessen Besonderheiten galt die Myrrhe als ein besonders kostbares Geschenk, der drei Sternendeuter, zur Geburt Jesu.
So hat die Myrrhe von je her eine große Bedeutung in der Religionsgeschichte, wie auch in der Naturheilkunde, da sie zu einem der ältesten Heilmitteln der Menschheit gehört. Und auch Hildegard von Bingen beschäftigte sich umfassend mit der Myrrhe und deren Heileigenschaften.
Myrrhe in der Naturheilkunde
Der Myrrhe wird eine zusammenziehende (adstringierende), antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Besonders gerne wird die Myrrhe bei Haut- und Schleimhautproblemen und entzündlichen Darmbeschwerden eingesetzt. Schon im Mittelalter soll die Myrrhe zur Behandlung von Darmproblemen und Verschleimungen des Magen-Darmtraktes verwendet worden sein. Und auch heute ist die Anwendung bei Darmerkrankungen, Darmkrämpfen und beim Reizdarmsyndrom bekannt und bewährt. Durch ihre adstringierenden Eigenschaften soll sie dazu führen, dass sich insbesondere die oberflächlichen Schichten der Schleimhaut zusammenziehen und dies somit wie ein Schutzfilm wirkt. Zudem soll sie dazu führen, dass sich die Darmmuskulatur entspannt und dadurch Krämpfe gelindert werden können. Diese Eigenschaften sind auf die besonderen Inhaltsstoffe des Harzes zurückzuführen. Zu den wichtigsten Komponenten gehören das ätherische Öl, Gerb- und Bitterstoffe.
Die Myrrhe wird gerne in Kombination mit anderen Heilpflanzen eingesetzt und so findet man verschiedene Arzneimittel mit dem wertvollen Harz, kombiniert mit weiteren Heilpflanzen. Besonders bewährt hat sich hier das Zusammenspiel aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle, gemeinsam stellen diese drei Naturheilmittel ein starkes Team für einen starken Darm dar und sollen gemeinsam ein noch größeres anti-entzündliches Potential entwickeln.
Die Kaffeekohle soll antibakterielle, entzündungshemmende, adstringierende und adsorbierende Eigenschaften besitzen. Adsorbierend bedeutet, dass die Kaffeekohle Schadstoffe binden kann und diese dadurch leichter ausgeschieden werden können. Durch den zusammenziehenden Effekt soll zudem die Flüssigkeitsbildung im Darm vermindert werden. Besonders bewährt bei Magen-Darm-Problematiken hat sich auch die echte Kamille. Ihr werden antibakterielle, entkrampfende, anti-entzündliche und beruhigende Wirkungen zugeschrieben.
Myrrhinil-Intest zur unterstützenden Behandlung
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Die Kombination der Inhaltsstoffe soll im Zusammenspiel effektiv Entzündungen hemmen und die Darmbarriere stärken und somit zur Regeneration der Darmschleimhaut beitragen. Das Arzneimittel kann somit auch begleitend zum Probiotikum eingesetzt werden, da eine gesunde Darmschleimhaut die Lebensgrundlage für die probiotischen und körpereigenen Bakterien ist. Auch die aktuelle Ärztliche Leitlinie S3-Leitlinie „Colitis ulcerosa“ der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), empfiehlt diese Wirkstoffkombination zur komplementären, remissionserhaltenden Behandlung bei Colitis ulcerosa.
Die Arzneipflanzenkombination ist symptomlindernd bei Erkrankungen, die mit Durchfall, Krämpfen und Blähungen einhergehen, und kann laut Hersteller auch in Form einer Langzeiteinnahme angewendet werden und auch die natürliche Darmflora soll dadurch nicht geschädigt werden. Myrrhinil-Intest® ist in der Apotheke erhältlich.
MYRRHINIL-INTEST® Pflichtangaben
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieser Beitrag enthält Werbung für die Repha GmbH Biologische Arzneimittel.
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