Zucchini und Kürbis gemeinsam anbauen

Kürbis und Zucchini – Rezepte, Tipps und Hinweise zum Anbau und Ernte

Zucchini und Kürbisse gehören zum heimischen Gemüse und sind sehr einfach im eigenen Garten anzubauen. Beide Pflanzen gehören wie auch die Gurke und die Melone zu den Kürbisgewächsen. Während man Zucchini schon im Sommer ernten kann, werden Kürbisse erst im Spätsommer erntereif. Sie sind ein klassisches Herbstgemüse und lassen sich vielseitig verwenden.

Was wäre der Herbst ohne die unzähligen Kürbissorten, die man bei uns findet? Sie eignen sich nicht nur als tolle Deko, sondern können teilweise auch gegessen werden. Es gibt allerdings einige Dinge, die beim Anbau und der Ernte beachtet werden müssen, insbesondere wenn man mehrere Kürbisgewächse zusammen im Beet pflanzt.

Kann man Zucchini und Kürbis zusammenpflanzen?

Pflanzt man unterschiedliche Kürbisgewächse in ein einem Beet, kann es zu ungewünschten Rückkreuzungen kommen. Dann nämlich können Kürbisgewächse einen Giftstoff entwickeln. Dies kann auftreten, wenn man Kürbisgewächse nebeneinander gepflanzt hat. So kann es nämlich zu einer ungewünschten Kreuzung kommen und der eigentlich herausgezüchtete Giftstoff Cucurbitacin kann sich in dem Gemüse anreichern. Sofern Gurken, Kürbisse oder Zucchini bitter schmecken, sollte man sie keinesfalls essen, da der bittere Geschmack ein Hinweis auf eine hohe Cucurbitacin-Konzentration ist. Dies kann auch passieren, wenn es eine sehr lange Hitzeperiode gab und die Kürbisgewächse sehr wenig Wasser zur Verfügung hatten.

Zucchini Rezepte

Stellt man einen bitteren Geschmack fest, sollte man das Gemüse unbedingt sofort entsorgen, da der Giftstoff auch beim Kochen nicht zerstört wird. Aus diesem Grund ist es ratsam jedes Kürbisgewächs, das man aus dem eigenen Garten erntet, vor dem Zubereiten anzuschneiden und an beiden Enden eine dünne Scheibe probiert. Teilweise kann auch nur eine Seite bitter schmecken. Dann sollte das Gemüse trotzdem vollständig entsorgt werden. Bei gekauften Zucchini, Gurken oder Kürbissen ist das Risiko übrigens sehr gering, da das Cucurbitacin herausgezüchtet wurde.

Wie weit sollte man Kürbisse und Zucchini auseinander pflanzen?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da Insekten theoretisch auch von Kürbisgewächsen vom Nachbargarten dafür sorgen können, dass es zu Kreuzungen kommt. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man Kürbis, Zucchini und Gurken zumindest nicht unmittelbar zusammen pflanzen. Als Faustregel gilt: Je weiter entfernt, desto unwahrscheinlicher kommt es zu Kreuzungen. Hat man mehrere Beete im Garten verteilt, sollte man Kürbisse an eine eine Ecke pflanzen und Zucchini dann in die entgegengesetzte Ecke. Kürbisse mögen es auch gerne um den Kompost herum. Eventuell findet man dort einen Platz und kann die Kürbisse aus dem Garten auslagern. Gurken gedeihen auch wunderbar auf der Terrasse oder auf dem Balkon. So kann man beim Pflanzen darauf achten, sie so gut es geht räumlich zu trennen. Ganz verbinden kann man es aufgrund der Bestäuben aber nicht zu 100%, dass es zu Kreuzungen kommen kann. Deswegen sollte man immer erst ein kleines Stück probieren, bevor man dann das gesamte Kürbisgewcähs in Gerichten verarbeitet. Ist nichts bitter, kann man auch ohne Sorgen davon essen.

Kann man jedes Kürbisgewächs essen?

Nicht jedes Kürbisgewächs ist genießbar. Es gibt vor allem bei den Kürbissen Sorten, die man nicht verzehren sollte. Dies betrifft vor allem die Kürbisse, die hauptsächlich zur Dekoration angebaut werden. Hierbei wird in Zierkürbisse und Speisekürbisse unterschieden. Zierkürbisse sind zwar teilweise noch essbar, wenn sie jung sind, werden später aber ungenießbar, haben einen bitteren Geschmack und sind teilweise auch sehr hart. Zierkürbisse sind oftmals auch deutlich kleiner.

Wer Kürbis zubereiten möchte, sollte unbedingt Speisekürbisse anbauen oder kaufen. Es gibt eine große Vielfalt an essbaren Kürbissen, die man problemlos im heimischen Garten anbauen und in Gerichten verarbeiten kann. Zu den beliebtesten Sorten gehört der Hokkaido, Butternut, Patisson oder der Spaghettikürbis. Speisekürbisse erkennt man meist an ihrer eher dünnen Schale, die teilweise sogar mitgegessen werden kann, wie beim Hokkaido, aber auch an ihrem reichlich vorhandenen Fruchtfleisch. Doch es gibt auch Speisekürbisse, die geschält werden müssen, oder mit der Schale gekocht und dann später ausgehöhlt werden.

Kürbis-Zucchini-Rezepte

Sowohl Speisekürbisse als auch Zucchini sind ein gesundes und kalorienarmes Gemüse. Man kann sie hervorragend als Beilage oder auch als Hauptgericht verarbeiten und sogar kombinieren. Die Rezeptvielfalt ist sehr groß. Besonders beliebt sind Suppengerichte, Aufläufe oder Ofen- und Grillgemüse.

Eine klassische Kürbissuppe ist schnell gemacht, sättigt lange und ist zudem kostengünstig. Möchte man Zeit sparen, kann man ein bisschen mehr zubereiten und hat so auch noch etwas für die nächsten Tage. Aufgewärmt schmeckt sie genauso gut. Man kann die Kürbissuppe toll mit Zucchini kombinieren und eine leckere Kürbis-Zucchini-Suppe zubereiten. Neben gefüllten Zucchini, die man entweder ganz klassisch mit Hackfleisch oder auch vegan zum Beispiel mit Linsen füllen kann, kann man auch Kürbisse füllen. Hier bietet sich vor allem der Spaghettikürbis an, da er im Inneren eine Fruchtfleischstruktur aufweist, die an die italienische Pasta erinnert. Er muss zwar zuerst vorgekocht werden, kann dann aber gefüllt und anschließend überbacken werden. Beim Servieren kratzt man dann mit einem Löffel das Fruchtfleisch heraus, dass wie Spaghetti aussieht.

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Kürbisgewächse – das gesunde heimische Gemüse

In der bewussten Ernährung sind Kürbisgewächse nicht wegzudenken. Sie sind sehr kalorienarm, da sie einen hohen Wasseranteil haben, schmecken herrlich leicht und passen zu vielen Gerichten. Alle Kürbisgewächse sind zudem reich an Eiweiß, Ballaststoffen und sowie einigen Vitaminen und Mineralstoffen. Aufgrund des geringen Fett- und Kohlenhydratgehalts kann man Kürbisgewächse hervorragend verzehren, wenn man ein paar Kilos verlieren möchte. Kombiniert mit frischen Kräutern und Gewürzen sowie hochwertigen Proteinquellen oder gesunden Fetten, ergeben sie eine ausgewogene und gesunde Mahlzeit.

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1 Kommentar zu „Kürbis und Zucchini – Rezepte, Tipps und Hinweise zum Anbau und Ernte“

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