Im Dezember gehört der Weihnachtsbaum für viele ganz selbstverständlich ins Haus, doch nur wenige wissen genau, ob sie eine Fichte oder eine Tanne vor sich haben. Dabei lässt sich der Unterschied mit ein paar einfachen Merkmalen sofort erkennen. Und mehr noch: Die Nadeln des Weihnachtsbaums sind nicht nur dekorativ, sondern lassen sich den ganzen Dezember über kulinarisch nutzen: von winterlichen Getränken bis zu aromatischen Rezepten. Wir zeigen dir, wie du Fichte und Tanne sicher unterscheidest und was du aus ihren Nadeln machen kannst.
Die Fichte in der Hausapotheke
Möchte man die Kräfte der Fichtennadeln für sich nutzen, empfiehlt es sich selbst in den Wald oder in den eigenen Garten zu gehen zu gehen und am besten frische, junge Fichtentriebe zu pflücken. Hat man keine eigene Fichte, sollte man den Waldbesitzer unbedingt vorher fragen, ob man ein paar Zweige pflücken darf. Junge Triebe sind hellgrün und entstehen an den Enden der Zweige. Sie sehen aus wie kleine „Babyzweige“ und unterscheiden sich optisch deutlich vom älteren Zweig. Diese findet man im April und Mai. Man nennt sie auch „Maiwipfel„. Da die Fichte aber ganzjährig grün ist und immer vorhanden ist, kann man sie das ganze Jahr über nutzen. Austrieb ist allerdings im Frühjahr. Beim Sammeln sollte man darauf achten, dass man die Fichte sicher bestimmen kann. Man erkennt sie daran, dass ihre Nadeln spitz und kantig sind und pieken. Farblich sind die Nadeln an allen Stellen gleich gefärbt. Wenn man einen Zweig herumdreht, sollte er also auch auf der Rückseite gleich aussehen. Schau dir hier doch einmal das Erklärvideo von Alex an. Weitere solcher Videos findest du auf unserem YouTube Kanal – einfach hier abonnieren.

Fichte und Tanne sicher unterscheiden
Wir waren für euch im Wald unterwegs und haben wissenswertes über Fichte und Tanne zusammengetragen. Schaut am besten gleich mal ins Video rein.
So erkennt man die Tanne und ihre Nadeln
Die Tanne erkennt man vor allem an ihren weichen, flachen Nadeln, die sich angenehm anfassen lassen und nicht stechen. Sie wachsen einzeln und scheinbar zweizeilig an den Zweigen, wobei die Unterseite jeder Nadel meist zwei helle Streifen zeigt. Zerreibt man eine Tannennadel zwischen den Fingern, verströmt sie einen milden, frischen Duft, der weniger harzig ist als bei der Fichte. Auch typisch für die Tanne ist ihre glatte, oft silbrig-graue Rinde sowie die Tatsache, dass ihre Zapfen aufrecht auf den Zweigen stehen und nicht herabhängen. Gerade deshalb sind Tannen als Weihnachtsbäume so beliebt und ihre Nadeln lassen sich besonders gut weiterverwenden.

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Fichtennadel Tee bei Erkältungsbeschwerden
Für Fichtennadel Tee eignen sich junge Zweige geerntet. Hat man älterer Nadeln, sollte man sie mit dem Messer fein zerkleinern. Pro Tasse sollte man 5-8 g Fichtennadeln verwenden. 5 g bezieht sich auf die getrockneten Nadeln, die man z.B hier kaufen kann. 8 g der frischen Nadeln können für eine Tasse mit 200 ml verwendet werden. Nach fünf Minuten Ziehzeit, kann man den Tee genießen. Mehr als 10g getrocknete Fichtennadeln täglich sollte man allerdings nicht zu sich nehmen. Man nimmt ihn klassischerweise bei Erkältungsbeschwerden oder Husten ein. Ebenso ist es möglich mit einem Aufguss zu inhalieren, wenn man den Tee nicht trinken möchte.
Achtung: Verwechslungsgefahr mit der giftigen Eibe
Verwechseln sollte man die Fichte keinesfalls mit der Tanne oder der hochgiftigen Eibe, die früher als Tötungsgift eingesetzt wurde und als stark leberschädigend gilt. Die Tanne kann man farblich gut unterscheiden, dreht man einen Zweig, ist die Rückseite grau. Auch die Eibe ist auf der Zweigrückseite heller, jedoch nicht grau. Ihre Nadeln sind breiter und auch glänzender. Ist man sich bei der Bestimmung nicht sicher, sollte man auf das Ernten verzichten und zuerst eine Kräuterwanderung machen oder auch evtl. einen Forstwirt um Rat fragen.
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Tannen- und Fichtennadeln für ein Kräuterbad oder für einen Sauna Aufguss
Tannen- und Fichtennadeln eignen sich wunderbar für einen Saunaaufguss. Man kann sie frisch nutzen oder als Duftöl. Sie eignen sich aber auch prima als Badezusatz. Tannen- und Fichtennadeln gelten zudem als wärmend und durchblutungsfördernd. Aber auch bei Harnwegsbeschwerden können Aufgüsse von Tannennadeln verwendet. Das wärmende Tannenbad kann begleitend sehr wohltuend sein, wenn man unter Harnwegsbeschwerden leidet. Durch die durchblutungsfördernden Eigenschaften und dem angenehmen Waldduft sind Fichten- und Tannennadeln perfekt für ein wärmendes Bad und somit kannst du dir etwas Wald ins Badezimmer holen.
Wildkräuter und Heilpflanzen neu entdecken
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