Geheimtipp gegen Heuschnupfen und Migräne

Natürliche Hilfe im April: Wildpflanze gegen Migräne & Heuschnupfen

Mit dem Frühling beginnt nicht nur die Blütezeit vieler Pflanzen, sondern auch die Leidenszeit für Millionen Allergiker: tränende Augen, laufende Nase und ständiges Niesen gehören für viele zum Alltag. Gleichzeitig leiden zahlreiche Menschen unter Migräneanfällen, die ihren Alltag erheblich einschränken. Doch kaum jemand weiß: Eine heimische Wildpflanze, die im Frühling am Waldrand wächst, könnte beiden Problemen auf natürliche Weise begegnen – wissenschaftlich belegt. Die Rede ist von der Gewöhnlichen Pestwurz (Petasites hybridus).

Eine Pflanze mit langer Geschichte – und moderner Forschung

Die Pestwurz ist in Mitteleuropa heimisch und gehört zur Familie der Korbblütler. Schon im Mittelalter wurde sie zur Behandlung von Fieber, Asthma und sogar der Pest eingesetzt – daher auch ihr Name. Doch was heute wirklich zählt, sind moderne klinische Studien, die belegen, dass Extrakte dieser Pflanze bei Heuschnupfen (allergischer Rhinitis)und Migräne effektiv helfen können – ganz ohne die typischen Nebenwirkungen konventioneller Medikamente.

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Gewöhnliche Pestwurz im Frühling

Inspirationen für den Frühling

Jetzt im Frühling ist die beste Zeit, um Wildkräuter zu sammeln. Die Natur schenkt uns jetzt besonders viele Kräuter und Wildpflanzen. Wir haben ein eigenes Wildkräuter Magazin entwickelt (hier erhältlich), das einmal pro Quartal erscheint und euch mit viele Sammeltipps, tollen Rezepten und wertvolle Informationen für ein ganzheitliches, gesundes Leben im Einklang mit der Natur, die Wildkräuter näher bringen soll. Du besitzt noch keines unserer Magazine? Dann sichere dir gleich das Set der noch erhältlichen Ausgaben inklusive der neuen Frühlingsausgabe aus dem Jahr 2025. Das Magazin gibt’s nur in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Heuschnupfen natürlich lindern – Studien zur Wirkung der Pestwurz

Laut einer im renommierten Fachjournal BMJ veröffentlichten Studie wirkt ein standardisierter Extrakt aus Pestwurz (Ze 339) genauso gut wie das Antihistaminikum Cetirizin – allerdings ohne die Nebenwirkung der Müdigkeit (Schapowal et al., 2002). Die doppelblinde, placebokontrollierte Untersuchung an 125 Probanden mit Heuschnupfen zeigte eine signifikante Linderung der Symptome nach nur zwei Wochen Einnahme.

„Der Pestwurz-Extrakt zeigte eine vergleichbare Wirksamkeit wie Cetirizin, jedoch ohne sedierende Effekte.“
(Schapowal A. et al., 2002, BMJ)

Auch eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2007 (Gupta & Gupta, Phytotherapy Research) bestätigt die antihistaminischen Eigenschaften der Pflanze. Sie blockiert gezielt die Freisetzung von Leukotrienen und Histamin – die Hauptverantwortlichen für allergische Symptome.

Millionen betroffen – warum diese Pflanze jetzt relevant ist

Etwa 15 bis 25 % der Bevölkerung in Deutschland leidet an saisonalem Heuschnupfen. Die Symptome verschlimmern sich im Frühling massiv – genau dann, wenn die Pestwurz in voller Blüte steht und gesammelt werden kann (Hinweis: Anwendung nur über Extrakte, nicht in Rohform!). Während Antihistaminika oft müde machen, bietet Pestwurz eine gut verträgliche Alternative.

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Pestwurz bei Migräne – Was sagt die Forschung?

Auch bei Migräne – einer neurologischen Erkrankung, von der vermutlich über eine Milliarde Menschen betroffen sind – liefert Pestwurz erstaunliche Ergebnisse. Eine viel zitierte Studie unter der Leitung von Lipton et al. (2004, Neurology) zeigt: Ein Extrakt aus der Pestwurz-Wurzel verringert Häufigkeit und Dauer von Migräneanfällen signifikant.

Die randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 245 Patienten ergab:

  • 68 % der Teilnehmer hatten nach 3 Monaten mindestens 50 % weniger Migräneanfälle.
  • Die Wirkung war vergleichbar mit synthetischen Prophylaktika wie Propranolol, jedoch ohne kardiovaskuläre Nebenwirkungen.

Lerne heimische Wildpflanzen kennen

Es ist sehr wertvoll heimische Wildkräuter und Heilpflanzen zu kennen. So kann man sich im Zweifel bei kleinen Beschwerden selbst helfen. Die Natur hält viele wertvolle Pflanzen für uns bereit, die uns schon seit Jahrhunderten helfen konnten. Dieses Wissen gerät mehr und mehr in Vergessenheit. Wir haben verschiedene Bücher geschrieben, die dabei helfen sollen, das alte Heilpflanzenwissen zu bewahren. Unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) ist das ideale Kräuterbuch für den Einstieg. Darin findest du die wichtigsten heimischen Wildpflanzen, die bei uns häufig zu finden sind. Wir haben mit großen, selbst erstellten Bildern die Pflanzen gut erkennbar abgebildet und beschreiben, wie man sie finden kann, aber auch wie man sie in der Küche und in der Hausapotheke nutzen kann. Du bekommst das Buch in unserem eigenen kleinen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Wildkräuter und Heilpflanzen erkennen

Wie genau wirkt Pestwurz im Körper?

Die Hauptwirkstoffe der Pestwurz sind Petasin und Isopetasin. Diese blockieren die Bildung von Entzündungsmediatoren (Leukotriene) und wirken krampflösend auf die glatte Muskulatur – insbesondere im Bereich der Atemwege und Blutgefäße. Bei Allergikern wird die übermäßige Histaminfreisetzung gehemmt, bei Migränepatienten entspannen sich die Blutgefäße im Gehirn, wodurch Schmerzattacken vermindert werden können.

Sicherheit geht vor – wichtige Hinweise zur Anwendung

Wild gesammelte Pestwurz enthält Pyrrolizidinalkaloide (PA) – natürliche Stoffe, die in hoher Dosis leberschädigendwirken können. Deshalb sollte Pestwurz niemals roh oder als Tee verwendet werden, sondern ausschließlich in PA-freien Extrakten aus der Apotheke oder gut geprüften Herstellern. Produkte wie Ze 339 (für Allergie) oder Petadolex® (für Migräne) sind klinisch getestet und gelten als sicher.

Wo findet man Pestwurz in der Natur?

Pestwurz wächst bevorzugt an Bachläufen, feuchten Wiesen und Waldrändern. Im Frühling (März bis Mai) zeigen sich zunächst die rötlich-violetten Blütenstände – ein markanter Frühlingsbote. Die großen, nierenförmigen Blätter erscheinen erst später. Für die eigene Gesundheit ist der Kauf geprüfter Extrakte die sicherste Wahl.

Welche Wildkräuter haben gerade Saison?

Möchtest du den Überblick behalten und wissen, in welchem Monat, man die verschiedenen Wildkräuter in der Natur sammeln kann, dann ist unser Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) genau richtig für dich. Er zeigt dir auf einen Blick, welche Kräuter man im jeweiligen Monat sammeln kann. Der große DIN A3 Kalender ist dabei ein ewiger Kalender. Du kannst ihn jedes Jahr erneut verwenden. Du findest ihn ebenfalls in unserem Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Saisonkalender im April

Fazit: Pestwurz – das vergessene Naturheilmittel mit wissenschaftlicher Power

Die Gewöhnliche Pestwurz ist mehr als ein Relikt aus der Klostermedizin. Sie ist heute ein wissenschaftlich untersuchter Pflanzenwirkstoff mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen zwei der häufigsten Gesundheitsprobleme im Frühling: Allergien und Migräne. Wer auf natürliche Hilfe setzt, kann von dieser Pflanze profitieren – vorausgesetzt, sie wird korrekt angewendet.

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Quellen:

  1. Schapowal, A. et al. (2002). Randomised controlled trial of butterbur and cetirizine for treating seasonal allergic rhinitis. BMJ. 324(7330): 144–146.
  2. Lipton, R. B. et al. (2004). Petasites hybridus root extract (Petadolex®) in the prophylaxis of migraine: A randomized, placebo-controlled trial. Neurology. 63(12): 2240–2244.
  3. Gupta, A., Gupta, R. (2007). Butterbur (Petasites hybridus) in the treatment of allergic rhinitis: a systematic review. Phytotherapy Research. 21(7): 673–679.

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