Gilbdweiderich

Gilbweiderich – leuchtend gelbe Sommerstaude in der Küche und in der Hausapotheke 

Der gewöhnliche Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris), Felberich, Rispen-Gilbweiderich oder Gelbweiderich ist eine beliebte Sommerstaude, die Anfang Juni wild an feuchten Wiesen, Bachufern oder teilweise an Feldwegen zu finden ist. Auch der punktierte Gilbweiderich (Lysimachia punctata) ist oftmals in Mitteleuropa zu finden. Dieser wird allerdings nicht zum Verzehr empfohlen. Wir klären in diesem Beitrag, worauf ihr achten sollt und wie man Gilbweiderich nutzen kann.

Merkmale des gewöhnlichen Gilbweiderichs

Der gewöhnliche oder gemeine Gilbweiderich kann bis zu 1,5m hoch werden, blüht von Juni bis August und ist an seinen auffälligen gelben Blüten zu erkennen, die ihm auch den Namen gaben. Im Inneren sind die Blüten leicht rötlich gefärbt. Meist immer drei längliche Blätter entspringen an einer Stelle des Stängels. Sowohl Stängel als auch Blätter sind leicht behaart. 

Der gewöhnliche Gilbweiderich
Der gewöhnliche Gilbweiderich

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Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr
Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr

Wie kann man den gewöhnlichen Gildbweiderich in der Küche nutzen?

Junge Blätter des Gilbweiderichs sind vor der Blüte essbar. Sie schmecken leicht herb, je älter sie werden, desto herber und auch härter werden sie. Im Juni kann man dann erste Blüten als essbare Dekoration für Speisen nutzen. Die schönen Blüten sehen auch auf einer Süßspeise oder einem Eis toll aus. Es ist ebenso möglich ein Blütensalz oder Eiswürfel mit Blüten mit den Gilbweiderichblüten zu machen. 

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Damit du immer den Überblick über wichtige, aktuell in der Natur verfügbaren Wildkräuter behältst, haben wir einen Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) entwickelt und selbst gestaltet. Monat für Monat findest du eine auf einen Blick lesbare Übersicht der wichtigsten Wildkräuter im jeweiligen Monat. Wir haben bei der Gestaltung des Kalenders bewusst auf ein Kalendarium verzichtet. So kannst du diesen Saisonkalender jedes Jahr erneut einsetzen. Er ist also ewig gültig. Erhältlich ist der Kalender hier in unserem Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Saisonkalender für Wildkräuter im Monat Juni

Der punktierte Gilbweiderich 

Der gewöhnliche Gilbweiderich kann mit den punktierten Gilbweiderich (Lysimachia punctata) oder auch Drüsiger Gilbweiderich genannt, verwechselt werden. Er hat an der Unterseite der eiförmigen Blätter kleine, drüsige Punkte. Punktierter Gilbweiderich hat weniger längliche Blätter, Blüten, die im Inneren nahe des Stempels rötlich, bis Orange gefärbt sind und außen leuchtend geld sind. Diese Art wird teilweise als giftig beschrieben. Jedoch sind sich die Quellen hier uneins. Dennoch raten wir vom Verzehr dieser Art ab. Lysimachia vulgaris hingegen kann verwendet werden.

Blattrückseite des punktierten Gilbweiderich
Blattrückseite des punktierten Gilbweiderich

Gewöhnlicher Gilbweiderich in der Hausapotheke

 Der gewöhnliche Gilbweiderich wird heute kaum noch als Heilpflanze genutzt, obwohl er durchaus Potential hat. Leider kennt man diese Pflanze kaum noch, weshalb auch wenig über die Nutzung bekannt ist. Vor allem in der Zahnheilkunde kann der gewöhnliche Gilbweiderich eine Alternative sein. Seine blutstillenden und zusammenziehenden (adstringierenden) Eigenschaften können bei Entzündungen im Mundraum zum Einsatz können. Man kann mit gewöhnlichem Gilbweiderich einen Aufguss machen, diesen erkalten lassen und als Mundspülung bei Entzündungen oder nach Zahnbehandlungen nutzen. Zudem werden dem Gilbweiderich auswürffördernde Eigenschaften zugeschrieben, sodass er sich auch für einen Hustentee eignet. Äußerlich kann ein Breiumschlag oder ein in einen Aufguss getränktes Tuch auf kleinere Wunden aufgetragen werden. Dies kann die Heilung unterstützen. 

Der punktierte Gilbweiderich
Der punktierte Gilbweiderich

Unser Wildkräuter Magazin – die Sommerausgabe ist da!

In unserem eigenen Kräuterhexen-Shop findest du nicht nur unsere Bücher, Postkarten, Helfer für die Küche und unseren Saisonkalender. Zu jeder Jahreszeit erscheint unser Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich), in welchem du saisonal passende Themen rund um die Welt der wilden Kräuter findest. Erhältlich ist das Magazin in einer gedruckten und in einer digitalen Form. So bieten wir jedem Leser das Lese-Erlebnis, das zu ihm passt. Erhältlich sind die Ausgaben unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Gilbweiderich zum Färben

Die Blüten des gewöhnlichen Gilbweiderichs wurden früher sogar zum Färben benutzt. Heute ist die Pflanze kaum noch notwendig, da man andere, stärker färbende Stoffe hat, die ein leuchtendes Gelb erzielen.

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