Himbeeren und Brombeeren sind gesund und lecker. In ihnen stecken viele Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Auch Himbeerblätter und Brombeerblätter können genutzt werden und sind ein seit vielen Jahrhunderten genutztes Hausmittel. Wir verraten euch in diesem Beitrag, was genau in den Beeren steckt, aber auch wie man die Blätter unterscheiden und alsHausmittel nutzen kann.
Genau genommen sind es keine Beeren
Umgangssprachlich werden Himbeeren und Brombeeren als Beeren bezeichnet. Die Früchte sind eigentlich aber gar keine Beeren, sondern zählen wie die Erdbeeren zu den Sammelsteinfrüchten. Bei genauerer Betrachtung können wir nämlich feststellen, dass die Früchte aus vielen kleinen Steinfrüchtchen bestehen.
Himbeerblätter und Brombeerblätter unterscheiden
Es kann gut sein, dass man Himbeeren und Brombeeren in der Natur oder auch im Garten direkt nebeneinander findet. Im Sommer und im Herbst, wenn die Früchte reif sind, wird fast jeder die beiden Pflanzen unterscheiden können. Himbeeren sind rot oder gelb, Brombeeren dunkellila, fast schwarz. In anderen Jahreszeiten wird dies schon schwieriger. Wenn nur die Blätter zu finden sind, kann man sich einen Tipp merken, um die beiden Pflanzen zu unterscheiden. Man muss die Blätter nur umdrehen. Himbeerblätter sind an der Rückseite hell, fast weiß. Zudem sind die etwas spitzer als Brombeerblätter. Diese sind an der Rückseite grün. Falls ihr während der Fruchtreife zwei Pflanzen findet, vergleicht einmal die Blätter, dann könnt ihr euch das direkt in der Natur einprägen.
Himbeeren
Himbeeren liefern unter anderem Vitamin A, C, einige B-Vitamine sowie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen liefern die Früchte wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und das bei insgesamt äußerst wenigen Kalorien. Der Gehalt an Ballaststoffen fördert das Sättigungsgefühl trotz geringer Kaloriendichte. Außerdem können sie zur Regulation der Verdauung beitragen. Im Vergleich zu anderen Obstsorten beinhalten Himbeeren nur wenig Fruchtzucker. Dies wiederum macht das Obst besonders interessant für Diabetiker. Der Gehalt an Antioxidantien kann zudem vor freien Radikalen schützen und somit zellschützend sein. Antioxidantien tragen außerdem zur Gesunderhaltung des Herzens bei und können einem frühzeitigen Alterungsprozess entgegenwirken.
Himbeeren in der Volksmedizin
In der Volksheilkunde werden Blüten, Blätter, Früchte und die Wurzeln der Himbeeren verwendet. Die Steinfrüchte können pur, als Saft, gekocht, als Sirup oder Tee genossen werden. Aus den Wurzeln, Blättern und Blüten kann beispielsweise ein Tee zubereitet werden. Für Bäder, Umschläge oder Kompressen eignen sich neben dem Tee auch Tinkturen. Himbeerblätter werden traditionell bei leichten Durchfällen, Menstruationskrämpfen oder äußerlich bei Entzündungen in Mund- und Rachenraum eingesetzt. Ein Teeaufguss aus Blättern soll das Immunsystem sowie die Schleimhäute stärken und die Abwehr von Krankheitserregern verbessern. In der Frauenheilkunde wird ein Tee aus Himbeerblättern auf Grund seiner entkrampfenden und wehenfördernden Eigenschaft zur Erleichterung der Geburt eingesetzt. Äußerlich angewendet kann ein Absud aus den Blättern bei Flechten oder Hautausschlägen eingesetzt werden.
Brombeeren
Auch Brombeeren sind absolut nicht zu unterschätzen. Sie sind ebenfalls reich an Vitaminen und wichtigen Nährstoffen wie Kalzium, Mangan, Kalium, Magnesium und Eisen. Weiter liefern die Brombeeren Provitamin A, welches vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden und zur Gesunderhaltung der Augen, Haut und Schleimhäute beitragen kann. Ähnlich wie die Himbeeren, können auch die dunklen Brombeeren durch ihren Gehalt an Ballaststoffen die Verdauung unterstützen.
Brombeeren in der Volksmedizin
Sowohl die Früchte wie auch die Blätter werden als Heilmittel gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt. Ein Saft aus den Steinfrüchten kann mit seinen Vitaminen und Mineralstoffen die Abwehrkräfte stärken und soll gegen Erkältungssymptome Linderung bringen. Ein Tee aus frischen oder getrockneten Blättern enthält Gerbstoffe, welche leicht zusammenziehend (adstringierend) wirken können. Somit kann ein Tee bei leichtem Durchfall eingesetzt werden. Zum Gurgeln oder als Mundspülung bei Schleimhautentzündungen in Mund- und Rachenraum eignet sich ein abgekühlter Tee.
Mit Wildkräuter und Heilpflanzen durchs ganze Jahr
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Himbeer- und Brombeerpflanzen im Vergleich
Himbeeren und Brombeeren gehören beide zur Familie der Rosengewächse. Die Art der Pflanze ist jedoch unterschiedlich. Die Früchte der Brombeeren sind dunkelblau bis schwarz gefärbt, während Himbeeren meistens in strahlendem rot angeboten werden. Es sind jedoch längst nicht alle Himbeeren rot, es gibt nämlich auch gelbe oder schwarze Sorte der Steinfrüchte. Ebenso bei den Brombeeren, auch dort gibt es weiße Sorten. In Punkto Nährstoffe gibt es zwischen den Früchten keine markanten Unterschiede. Die Frage ob nun Himbeeren oder Brombeeren gesünder sind, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Beide Früchte haben ihre Vorzüge und werden idealerweise beide genossen.
Bei der Betrachtung der Pflanze sind jedoch durchaus Unterschiede zu erkennen. So gleiten beim Pflücken der Himbeeren die kleinen, zusammenhängenden Steinfrüchte von der Rispe ab, die an der Pflanze bleibt. Bei der Brombeere hingegen bricht diese Rispe ab und verbleibt innerhalb der Frucht. Wird die Brombeere reif gepflückt, so bleibt der Stiel sauber und flach zurück. Die gepflückte Frucht hat im Gegensatz zur „hohlen“ Himbeere einen weichen, weißen Kern. Weiter unterscheidet sich die Pflanze in der Länge des Stängels. Die Stängel der roten Himbeere sind nicht annähernd so lang wie die der Brombeeren. Die Dornen der Himbeeren sind im Vergleich zu jenen der Brombeere „flauschiger“ und sehen den Dornen der Rose nicht ähnlich. Die Dornen des Brombeerstrauchs hingegen erinnern eher an Rosendornen. So wie jedoch die Farbe der Himbeeren nicht zwingend rot sein muss, müssen Brombeersträucher auch nicht unbedingt Dornen haben. Mittlerweile es gibt auch «dornlose» Brombeer-Sorten.
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Kann man himbeerstaudenblätter und Brombeerstaudenblätter trocknen für den Winter und im winter als tee zu bereiten
Hallo Gerlinde, ja – das funktioniert! Viele Grüße