Holunderblüten im Mai nutzen

Holunderblüten im Juni: Diese 3 genialen Rezepte darfst du jetzt auf keinen Fall verpassen!

Nur für kurze Zeit verzaubert der Holunder im Juni mit seinen duftenden Blüten – wer jetzt nicht handelt, muss ein ganzes Jahr warten. Wir zeigen dir drei geniale Rezepte, mit denen du Holunderblüten nicht nur kulinarisch genießen, sondern auch haltbar machen kannst. Aus ihnen lassen sich ganz einfach köstliche Rezepte zaubern – von klassischem Holunderblütensirup bis zu raffiniertem Gelee oder duftendem Blütenteig. In diesem Artikel zeigen wir dir die besten Ideen zur Verarbeitung – schnell gemacht, natürlich und unglaublich aromatisch.

Die Vielseitigkeit des Holunders

Holunder (Sambucus) gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und kommt in vielen Teilen der Welt vor. Besonders beliebt ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), der für seine reichhaltigen Nährstoffe und vielfältigen Anwendungsbereiche bekannt ist. Sowohl die Blüten als auch die Beeren der Pflanze sind essbar und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Die Blüten des Schwarzen Holunders erscheinen im Mai in großen, cremeweißen Dolden und sind weit mehr als nur hübsch anzusehen. Sie enthalten eine wertvolle Kombination aus ätherischen Ölen, Flavonoiden (v. a. Rutin, Quercetin), Schleimstoffen, Chlorogensäure, Kaffeesäure und Gerbstoffen. Diese Stoffe wirken u. a. entzündungshemmend, antiviral, schweißtreibend und krampflösend – weshalb Holunderblütentee bis heute ein bewährtes Hausmittel bei grippalen Infekten und Fieber ist.

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Warum Holunder im Mai so wertvoll ist

  1. Stärkung des Immunsystems: Holunderbeeren sind reich an Antioxidantien und enthalten wichtige Vitamine wie Vitamin C, die das Immunsystem stärken. Sie werden traditionell zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und Grippe eingesetzt.
  2. Entzündungshemmende Wirkung: Die Blüten des Holunders werden seit Jahrhunderten aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Ein Tee aus Holunderblüten kann zur Linderung von Fieber, Erkältungen und Entzündungen beitragen.
  3. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Ob als Sirup, Tee, Tinktur oder in der Küche – Holunder ist äußerst vielseitig. Die süßen Blüten sind eine beliebte Zutat für Desserts, während die Beeren als Saft, Marmelade oder Likör genossen werden können.
  4. Tradition und Kultur: In vielen Kulturen gilt der Holunder als heiliger Baum. Seine vielseitigen Heilkräfte und die Rolle in traditionellen Volksmedizin machen ihn zu einem Symbol für Gesundheit und Wohlbefinden.
  5. Einfache und weit verbreitete Heilpflanze: Der Holunderbaum ist in vielen Regionen heimisch und kann leicht angebaut werden. Man findet ihn vielerorts wild im Wald.
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Holunderblüten – Heilkraft in zarten Dolden

Weniger bekannt ist, dass die frischen Blüten auch hautberuhigende Eigenschaften besitzen (hier ein Rezept für Holunderblüten Salbe). Ein Auszug in Wasser oder Öl kann zur Herstellung von Gesichtswasser bei gereizter Haut oder als Zutat in entzündungshemmenden Cremes verwendet werden. In der traditionellen Naturheilkunde setzte man Holunderblütenbäder auch bei Erkältungsschauern und Rheuma ein.

Damit die Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollten die Dolden bei trockenem, sonnigem Wetter am Vormittag geerntet werden – wenn die Blüten vollständig geöffnet sind und ihren typischen Duft verströmen. Am besten verarbeitet man sie noch am selben Tag frisch oder trocknet sie schonend im Schatten.

Ein sommerlicher Genuss: Gesunder Holunderblütensirup

Zutaten:

  • 15 Holunderblütendolden
  • 1,5 Liter Wasser
  • 300 g Honig (oder Ahornsirup)
  • 3 Bio-Zitronen
  • 30 g Zitronensäure
Sirup mit Holunderblüten

Anleitung:

  1. Die Holunderblütendolden in kaltem Wasser schütteln, um Schmutz und Insekten zu entfernen.
  2. Wasser in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen. Honig (oder Ahornsirup) einrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
  3. Zitronen in Scheiben schneiden und zusammen mit den Holunderblüten und der Zitronensäure in den Topf geben.
  4. Alles gut umrühren, abdecken und an einem kühlen Ort 1-2 Tage ziehen lassen.
  5. Den Sirup durch ein Tuch oder feines Sieb abseihen und in saubere Glasflaschen füllen.
  6. Im Kühlschrank aufbewahren. Der Sirup ist perfekt als Erfrischung mit Wasser oder als aromatische Zugabe zu Getränken und Desserts.

Holunderblütentee

Zutaten:

  • 2 EL getrocknete Holunderblüten
  • 250 ml heißes Wasser
  • 1 TL Honig (optional)

Anleitung:

  1. Die getrockneten Holunderblüten in eine Teekanne oder ein Sieb geben.
  2. Heißes Wasser darüber gießen und den Tee 10 Minuten ziehen lassen.
  3. Den Tee durch ein Sieb abseihen und optional mit etwas Honig süßen.

Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt, um Holunderblüten für den Winter zu trocknen. Sie werden für ihre schweißtreibenden Eigenschaften geschätzt und man kann sie wunderbar in der Erkältungszeit als Tee aufbrühen, wenn man sich jetzt einen Vorrat anlegt, und sich welche trocknet. Mehr dazu könnt ihr in unserem Buch „Wildkräuter haltbar machen“ (hier erhältlich) nachlesen. Darin erläutern wir ganz genau, was ihr beachten solltet, um Holunder richtig zu trocknen und richtig zu lagern, damit er seine Inhaltsstoffe bis zum Winter behält.

Wildkräuter haltbar machen - das Buch

Glutenfreie Holunderblüten-Pfannkuchen oder Hollerküchle

Zutaten:

  • 10 frische Holunderblütendolden
  • 100 g glutenfreies Mehl (z. B. aus Reis oder Buchweizen)
  • 100 ml Hafermilch (glutenfrei)
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • Kokosöl oder Ghee zum Braten
Küchle mit Holunderblüten

Anleitung:

  1. Aus glutenfreiem Mehl, Hafermilch, Ei und Salz einen glatten Teig herstellen.
  2. Die Blütendolden gründlich waschen und abtropfen lassen.
  3. Kokosöl oder Ghee in einer Pfanne erhitzen.
  4. Die Holunderblütendolden in den Teig tauchen und in der Pfanne goldbraun ausbacken.
  5. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und die glutenfreien Pfannkuchen warm genießen.

Wildkräuter im Garten und in der Wiese

Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) ist das perfekte Buch, um dich mit heimischen Heil- und Wildkräutern vertraut zu machen. In jeder Jahreszeit stellen wir dir die wichtigsten einheimischen Kräuter vor, die leicht zu erkennen sind und in ausreichender Menge in der Natur vorkommen. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, einen praktischen Leitfaden zu schaffen, der dir wirklich weiterhilft, indem er neben den charakteristischen Merkmalen auch die Anwendungsmöglichkeiten in Küche und Hausapotheke aufzeigt. Das Buch und unsere weiteren Produkte, wie den dazu passenden Saisonkalender für Wildkräuter, findest du exklusiv in unserem Kräuterhexen-Online-Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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