Liebstöckel

Liebstöckel ist mehr als nur ein klassisches Küchenkraut

Zu einem sehr bekannten Küchenkraut gehört neben der Petersilie oder dem Basilikum ganz klar auch der Liebstöckel, der aufgrund seines intensiven Geschmacks auch gerne als Maggikraut bezeichnet wird. Der Liebstöckel ist eine beliebte Pflanze in der frischen Küche und kann dort vielseitig angewendet werden. Aber auch in der Naturheilkunde wird der Liebstöckel aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe sehr geschätzt. 

Was ist der Liebstöckel?

Der Liebstöckel ist eine krautige, winterharte Pflanze, die je nach Standort eine Wuchshöhe bis zu 2 Metern erreichen kann. Der Liebstöckel gehört zur Familie der Doldenblütler in der Gattung Levisticum. Die recht großen Blätter sind hellgrün gefiedert und gezackt und erinnern an die Blätter des Selleries. Der Stil ist kräftig und innen hohl und erinnert an einen Trinkhalm. Die Wurzeln bilden knollige Rhizome aus. Zwischen Juli und August erblühen die Dolden des Liebstöckels in einem unauffälligen gelb-grün. Die Pflanze ist recht anspruchslos und pflegeleicht. Sie gedeiht gut auf leicht kalkigen, nährstoffreichen, leicht feuchten Böden, an einem sonnigen Standort. Die mehrjährige Pflanze ist im Küchenbeet sehr ergiebig und kann buschig wachsen. 

Verwendung in der Küche

Das Maggikraut eignet sich ideal zum verfeinern von herzhaften Gerichten aller Art. Hierfür werden am besten die jungen, frischen Blätter, oder auch getrocknete Blätter verwendet. Egal ob für Suppen, Eintöpfe, Gemüsegerichte, im Salat oder für Aufstriche oder Kräuterquarks, der Liebstöckel fügt durch seinen kräftigen Geschmack jedem Gericht eine besondere Note bei. Der Geschmack erinnert etwas an Sellerie, allerdings ist der Liebstöckel sehr intensiv, weshalb man auch nicht zu viel des Krautes im Essen verwenden sollte. Bei warmen Speisen sollte man den Liebstöckel nicht lange mitkochen bzw. erhitzen. Für einen guten Geschmack sollten die Blätter eher gegen Ende des Kochens der Speise zugefügt werden. Falls du kein Liebstöckel im Garten hast, bekommst du die Blätter auch beim Achterhof (hier klicken). Mit unserem Rabattcode kraeuterkeller10 sparst du 10% auf deine gesamte Bestellung. Werbung.

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Liebstöckel in der Naturheilkunde

Der Liebstöckel scheint schon seit sehr sehr langer Zeit ein geschätztes Heilkraut zu sein. Die ersten Erwähnungen finden sich in der Materia Medica aus dem 1. Jahrhundert. Für naturheilkundliche Zwecke werden die Blätter, Samen und Wurzelteile verwendet, wobei die Inhaltsstoffe in den Wurzeln in höher konzentrierter Form vorliegen. Aus den Samen wird vorzugsweise ein Tee hergestellt, der bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen abhilfe leisten soll. Bei Hautleiden ist der Liebstöckel ebenso bekannt, so soll er in Form von Tinkturen Ekzeme und Pickel lindern können. 

Liebstöckel wird auch Maggikraut genannt

Die Wurzeln werden unter anderem zur Durchspülungstherapie bei Harnwegsinfekten und Nierengrieß eingesetzt. Auch in der Frauenheilkunde ist der Liebstöckel ein beliebtes Kraut, welches aufgrund seiner krampflindernden Eigenschaften bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt wird. Allerdings gilt der Liebstöckel auch als durchblutungsfördernd. Während der Schwangerschaft sollte Liebstöckel gemieden werden, da er ebenso wehenfördernd wirken kann. Schon zu früheren Zeiten sollen Hebammen das Kraut zur Geburtserleichterung eingesetzt haben. Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften des Liebstöckels soll dieser auch bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht zum Einsatz kommen. Bei Halsschmerzen können die Stängel als Trinkhalm genutzt werden, traditionell soll eine heiße Honigmilch daraus getrunken werden, dies ist nicht nur wohltuend sondern auch sehr schmackhaft. In der Homöopathie ist der Liebstöckel unter dem Namen Levisticum unter anderem bei Mittelohrentzündungen ein bekanntes Mittel der Wahl. All diese Anwendungsgebiete sind auf die Inhaltsstoffe des Liebstöckels zurückzuführen. Denn das Maggikraut ist reich an Bitterstoffen, Cumarine, Fucocumarine, ätherische Öle, Falcarinol und Harze. 

Allerdings ist das Kraut in der Schwangerschaft und bei Nierenleiden zu meiden. An sonnigen Tagen kann das Kraut bei Hautkontakt aufgrund der Fucocumarine zu Hautreizungen führen, weshalb auch hier Vorsicht geboten ist. Doch alles in allem ist der Liebstöckel eine tolle, pflegeleichte Pflanze, welche uns mit einem großen Anwendungsgebiet bereichert. 

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