Heilkräfte des Storchschnabels

Die erstaunlichen Heilkräfte des Storchschnabel

Der Storchschnabel, botanisch Geranium genannt, ist eine Pflanzengattung, die sich durch ihre Schönheit und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Naturheilkunde auszeichnet. Der Stinkende Storchschnabel ist dabei die bekannteste und verbreitetste Art. Wie man Storchschnabel nutzen kann, ist kaum noch bekannt, deswegen lohnt es sich, die Anwendung einmal genauer anzusehen.

Der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum)

Der Stinkende Storchschnabel, auch Ruprechtskraut genannt, ist in vielen Teilen Europas heimisch und besticht durch seine auffälligen rosafarbenen Blüten. Diese Art findet man häufig an Wegrändern, auf Wiesen oder in lichten Wäldern. In der Naturheilkunde wird der Stinkende Storchschnabel wegen seiner adstringierenden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Sein Extrakt wird oft zur Behandlung von leichten Durchfallerkrankungen, Mund- und Rachenentzündungen sowie zur äußerlichen Anwendung bei Hautirritationen verwendet.

Stinkender Storchschnabel
Stinkender Storchschnabel

Storchschnabel zum Nachlesen

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Wie kam es zum Namen des Stinkenden Storchschnabels?

Wie schon angedeutet, ist diese Pflanze für ihren starken, unangenehmen Geruch bekannt, der besonders intensiv wird, wenn die Blätter der Pflanze zerrieben werden. Dieser Geruch wird von manchen als stinkend empfunden, was sich im Namen widerspiegelt. Der zweite Teil des Namens, „Storchschnabel“, bezieht sich auf die Form der Frucht der Pflanze. Diese ähnelt dem Schnabel eines Storchs. Viele Geranium-Arten tragen diesen Namensteil aufgrund der charakteristischen, schnabelartigen Ausbildung ihrer Früchte. Eine andere Erklärung für die Namensgebung, die aus einer Volkslegende stammt, bezieht sich auf den Naturforscher Carl von Linné. Er beschrieb diese Pflanze erstmals und wählte den Namen aufgrund einer persönlichen Anekdote. Linné, der für seine systematische Benennung von Pflanzen und Tieren bekannt war, bei der er jeder Art einen doppelten wissenschaftlichen Namen zuwies, soll einen wenig gemochten Bekannten namens Robert gehabt haben. Der unangenehme Geruch des Krauts erinnerte ihn an Robert, was ihn dazu veranlasste, die Pflanze als „Geranium robertianum“ zu benennen – „Geranium“ als Gattungsnamen und „robertianum“ als spezifisches Artepitheton.

Der Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)

Der Sumpf-Storchschnabel ist typisch für feuchte Standorte und wächst gerne an Ufern, in Sumpfgebieten und anderen feuchten Habitaten. Diese Art bevorzugt Standorte, die regelmäßig mit Wasser versorgt werden, sei es durch Überschwemmungen, hohe Grundwasserspiegel oder andere Feuchtigkeitsquellen. Der Sumpf-Storchschnabel zeichnet sich durch seine violetten bis lilafarbenen Blüten aus, die einen schönen Kontrast zu den grünen, tief gelappten Blättern bilden. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 60 cm.

Sumpf Storchschnabel
Sumpf Storchschnabel

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Storchschnabel in der Naturheilkunde

Die heimischen Storchschnabel Arten dienen nicht als Nahrungsquelle. In der Naturheilkunde wird vor allem der Extrakt der Wurzeln und Blätter des Stinkenden Storchschnabels genutzt. Die Pflanzenteile werden getrocknet und können als Teeaufguss oder Tinktur angewendet werden. Bei der äußerlichen Anwendung, beispielsweise bei Hautproblemen, kann ein Umschlag oder eine Salbe aus dem Extrakt des Storchschnabels Linderung verschaffen. 

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