Tellerkraut blüht im Mai

Tellerkraut im Mai: Diese Pflanze steckt voller guter Stoffe

Jetzt im Mai blüht und wächst das Tellerkraut oft völlig unbeachtet in Gärten, Hochbeeten oder am Wegrand. Dabei enthält es viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium und Vitamin C – und lässt sich in der Küche vielseitig verwenden. Doch darf man es noch essen, wenn es blüht? Das auch als Winterportulak bekannte Wildkraut (Claytonia perfoliata) wächst vielerorts im Garten oder sogar wild am Wegesrand. Was viele nicht wissen: Gerade in der Blütezeit zeigt diese unscheinbare Pflanze ihre ganze Kraft. Bevor man sie vorschnell aus dem Speiseplan streicht, lohnt sich ein genauer Blick – denn das Tellerkraut birgt überraschende Eigenschaften, die es gerade jetzt besonders wertvoll machen.

Tellerkraut Blüte – Deshalb ist sie sehr besonders

Die Blüten der Claytonia perfoliata (Tellerkraut Blüte) sind ziemlich interessant, weil sie so einfach und dennoch attraktiv sind. Sie haben meist fünf weiße oder manchmal leicht rosafarbene Blütenblätter, die eine schöne, zarte Optik bieten. Aber was wirklich heraussticht, ist das große, grüne Blatt, das wie ein Schirm über der Blüte liegt. Dieses Blatt ist eigentlich ein verwachsenes Paar von Blättern, das die Blütenstängel umfasst und durchwächst, was in der Botanik als perfoliate Anordnung bekannt ist. Es sieht so aus, als ob der Stängel direkt durch das Blatt geht! Diese ungewöhnliche Blattkonfiguration ist nicht nur ein Hingucker, sondern hat auch praktische Vorteile. Es wird vermutet, dass das große Blatt hilft, mehr Sonnenlicht einzufangen und Schutz vor Insekten oder Tieren bietet, die sonst die Blüten oder Samen der Pflanze fressen würden. Zudem kann es helfen, die Feuchtigkeit um die Blüte herum zu bewahren, was besonders in ihrem natürlichen Lebensraum, der oft trocken sein kann, von Vorteil ist. Ist es nicht faszinierend, wie die Natur solche einzigartigen und effektiven Strategien entwickelt hat?

Werbung
Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr
Tellerkraut im April

Tellerkraut, auch bekannt als Claytonia perfoliata, ist eine robuste, bodennahe Pflanze, die für ihre saftigen, fleischigen Blätter und Stängel geschätzt wird. Sie ist ein beliebter Bestandteil in vielen Küchen weltweit, bekannt für ihren leicht säuerlichen und salzigen Geschmack. Doch was passiert, wenn Tellerkraut oder auch Winterpostelein genannt zu blühen beginnt? Viele fragen sich, ob die Blüten den Nährwert oder die Sicherheit der Pflanze beeinflussen. Es gibt ja einige Pflanzen, wie das Scharbockskraut, das nach der Blüte nicht mehr gegessen werden sollte, da es dann Giftstoffe anreichert (hier mehr zum Scharbockskraut in der Blüte). Das Tellerkraut gehört aber nicht dazu und kann auch jetzt noch gegessen werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Welt der Wildkräuter besser kennenlernen

Falls du es spannend findest, was man mit Wildkräuter alles machen kann, aber noch nicht genug Erfahrung damit hast oder nach hilfreichen Bestimmungsbüchern oder Ratgebern suchst, dann schau einmal in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de Dort findest du unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) in welchem du viele heimische Wildkräuter, die man auch wirklich bei uns vor der Tür entdecken kann, findet. Wenn du wissen willst, wann man Wildpflanzen jeweils in der Natur sammeln kann, dann solltest du dir unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) anschauen. Er ist ein ewiger Sammelnkalender und somit jedes Jahr gültig. All unsere Produkte sind von uns selbst entwickelt und nur bei uns in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de zu bekommen.

Buch und Saisonkalender

Essbarkeit und Nährwert

Wenn Portulak blüht, ist das ein Zeichen dafür, dass die Pflanze in einem fortgeschrittenen Stadium ihres Lebenszyklus ist. Die gute Nachricht ist, dass sowohl die Blätter als auch die Blüten des Portulaks essbar sind. Die Blüten haben einen ähnlichen Geschmack wie die Blätter, wenn auch etwas milder, und können eine dekorative sowie schmackhafte Ergänzung zu Salaten und anderen Gerichten sein. Man sollte jedoch beachten, dass die Textur und der Nährstoffgehalt der Blätter sich verändern können, wenn die Pflanze blüht. Die Blätter können etwas härter werden und möglicherweise nicht mehr so zart sein wie vor der Blüte. Das Tellerkraut ist reich an Vitamin C, Vitamin E, und essentiellen Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Kalium, was es zu einer nährstoffreichen Ergänzung jeder Mahlzeit macht.

Tellerkraut wird auch Portulak genannt

Ernte und Verwendung

Beim Ernten von blühendem Tellerkraut sollte man vorsichtig vorgehen. Man wählt am besten die jungen Blätter und Blüten aus, da sie zarter und geschmackvoller sind. Man kann den Winterportulak roh in Salaten verwenden, in Smoothies mischen oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten hinzufügen. Auch die Blüten können roh gegessen oder als essbare Garnierung für Desserts und Getränke verwendet werden.

Wildkräuterportraits und Rezepte zum Nachlesen

Die Wildpflanzen des Frühlings, viele interessante Pflanzenportraits und tolle Rezepte findest du auch in gedruckter Form in der neuen Frühlingsausgabe unseres Kräuterkeller-Magazins (hier erhältlich). Falls du die bisherigen Magazine verpasst hast, findest du auch unser Komplettset der noch erhältlichen Magazine (hier erhältlich). Falls du lieber am Tablet liest, gibt es unsere Magazine auch in digitaler Form. Mit einem Kauf unterstützt du direkt unsere Projekte wie diesen Blog. Vielen Dank!

Wildkräuter Magazine

Tellerkraut, Winterportulak, Postelein? Alles die selbe Pflanze?

Tellerkraut, Winterportulak und Postelein sind tatsächlich verschiedene Namen für dieselbe Pflanze, nämlich Claytonia perfoliata. Diese Namen spiegeln die verschiedenen Aspekte und die Vielseitigkeit der Pflanze wider:

  1. Tellerkraut: Dieser Name könnte von der Form der Blätter herrühren, die groß und rund sind, ähnlich einem Teller. Es ist auch ein Hinweis darauf, wie die Pflanze in der Küche verwendet wird, da die Blätter essbar sind und in Salaten oder als Gemüsebeilage verwendet werden können.
  2. Winterportulak: Dieser Name bezieht sich auf die Kälteresistenz der Pflanze. Claytonia perfoliata ist eine winterharte Pflanze, die oft im frühen Frühjahr blüht, wenn nur wenige andere Pflanzen blühen. Der Zusatz „Portulak“ könnte auf eine äußerliche Ähnlichkeit mit den Pflanzen der Gattung Portulaca hinweisen, obwohl sie nicht direkt verwandt sind.
  3. Postelein: Dies ist ein weiterer Name für die Pflanze, der besonders im deutschen Sprachraum verbreitet ist. Auch dieser Begriff wird oft in kulinarischen Kontexten verwendet, da die Blätter der Pflanze eine beliebte Zutat in verschiedenen Gerichten sind.
Tellerkraut wird auch Postelein genannt

Rezeptideen mit blühendem Tellerkraut

Blühendes Tellerkraut sieht nicht nur wunderschön aus, es lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Die kleinen winzigen Blüten, die aus dem großen Blatt heraus ragen, sehen sehr ansprechend als essbare Dekoration aus.

  1. Tellerkraut-Salat mit Blüten: Kombiniere junge Tellerkrautblätter und Blüten mit anderen frischen Gartenkräutern, füge etwas Feta und geröstete Pinienkerne hinzu und würze das Ganze mit einem einfachen Zitronen-Olivenöl-Dressing.
  2. Tellerkraut-Pesto: Verwende Tellerkrautblätter und Blüten anstelle von Basilikum, um ein einzigartiges Pesto herzustellen. Mische sie mit Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl für einen frischen, sommerlichen Geschmack.
  3. Garnierung für sommerliche Getränke: Verwende die Blüten des Tellerkrauts, um Limonaden, Cocktails oder einfaches Mineralwasser zu verschönern. Sie verleihen jedem Getränk eine besondere Note und ein Hauch von Farbe.

Obwohl man vielleicht zunächst zögert, blühendes Tellerkraut zu essen, ist es beruhigend zu wissen, dass er sicher und nahrhaft bleibt. Mit seiner einzigartigen Textur, dem Geschmack und den gesundheitlichen Vorteilen bietet blühendes Tellerkraut eine wunderbare Gelegenheit, Kreativität in die Küche zu bringen und die Palette essbarer Pflanzen in unserem Garten zu erweitern. Also, beim nächsten Mal, wenn man Winterportulak in voller Blüte sieht, sollte man nicht zögern, ihn zu pflücken und zu genießen!

Keinen eigenen Garten? Dann hol dir das Gemüse direkt auf die Fensterbank!

Wenn du keinen eigenen Garten hast und nicht die Möglichkeit hast, Tellerkraut anzubauen, kannst du dein eigenes Mini-Gemüse direkt zu Hause anbauen. In nur 5–7 Tagen wächst dein grünes Kraftpaket auf der Fensterbank – nur mit Natur! Und wir versprechen, die Anzuchtschale wird dich begeistern, denn sie ist:

🔸handgefertigt und in zwei Varianten erhältlich:
– die große Anzuchtschale Flora mit Naturfaservlies aus Hanf (kompostierbar)
– die kleine Anzuchtschale ohne Gießen mit Naturfaservlies aus Hanf – man gefüllt sie nur einmal mit Wasser und kann dann in 7 Tagen ernten (ohne weitere Pflege)

Mini Gemüse auf der Fensterbank in nur 7 Tagen ernten

🔸 Dazu empfehlen wir unser Starterset mit Vital-Mix-Saatgut – eine besonders würzige Mischung für schnelle Ernteerfolge. 👉 Jetzt entdecken unter: www.die-moderne-Kräuterhexe.de in der Kategorie „Anzuchtschale“ 

🌱 Entdecke die neue Anzuchtschale ohne Gießen

Wir empfehlen besonders die kleine Anzuchtschale ohne Gießen! Sie ist ideal, wenn man viel unterwegs ist. Man kann sie einmal füllen und dann allein stehen lassen und nach 7 Tagen frisches Gemüse ernten, ohne weitere Pflege! 👉 Hier ausprobieren (hier klicken). 

Anzuchtschale für Mini Gemüse

Entdecke mit uns die Natur!

Unsere Beiträge findest du mittlerweile in den verschiedensten Medien. So gibt es Kräuterkeller nicht nur als Blog, sondern wir haben auch einen YouTube Kanal (hier klicken), einen Instagram Kanal (den du hier findest) sowie eine Telegram Gruppe (der du hier beitreten kannst). Unseren Podcast haben wir ja bereits oben schon erwähnt (hier bei Apple Podcast und hier bei Spotify). Alle unsere Kanäle kannst du kostenfrei besuchen! 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

  • Auf Instagram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
  • Auf Telegram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
  • Auf YouTube mit vielen Lehrvideos unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
  • Auf Pinterest unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
  • Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf YouTube (hier klicken)
  • Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf Spotify (hier klicken)

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die neue Frühlingsausgabe des Wildkräuter Magazins ist da!

Das Kräuterkeller - Magazin