Müde, träge, antriebslos – für viele Menschen sind diese Gefühle leider ständige Begleiter. Ein naheliegender Grund ist, dass bei diesen Menschen die Energiekraftwerke der Zellen – die Mitochondrien – nicht mehr optimal funktionieren. Wir klären in diesem Artikel über Aufgaben und Funktionen unserer Mitochondrien auf und möchten auch Tipps geben, wie man sie natürlich unterstützen kann.
Mitochondrien – Der Ursprung aller Energie
Umgangssprachlich sind die Mitochondrien auch als die Kraftwerke unserer Zellen bekannt. Sie kommen – mit Ausnahme unserer roten Blutkörperchen – in jeder unserer Zellen vor. Und das sogar hundert- bis tausendfach! Die Organe, die einen besonders hohen Energiebedarf haben (wie unser Herz, unsere Muskulatur und unser Nervensystem) haben dementsprechend auch besonders viele Mitochondrien. Prozentual machen Mitochondrien sogar ganze 10 Prozent unseres Körpergewichts aus! Verwunderlich, dass kaum jemand die Mitochondrien auf dem Schirm hat.
In den Mitochondrien wird also Energie produziert. Wissenschaftlich wird dieser Vorgang als Zellatmung bezeichnet. Aus Kohlenhydraten oder Fetten und Sauerstoff wird Energie in Form des Moleküls Adenosintriphosphat (ATP) gewonnen. ATP ist sozusagen die Energiewährung für unsere Zellen – kein ATP, keine Energie.
Die Zellatmung wird in 6 Schritte unterteilt:
- Glykolyse
- Pyruvat-Decarboxylierung
- Beta-Oxidation der Fettsäuren
- Citronensäurezyklus
- Atmungskette
- Oxidative Phosphorylierung
Während die Funktionen der B-Vitamine und Magnesium inzwischen schon besser bekannt sind, sind Stoffe wie „NADH“ oder „Alpha-Liponsäure“ noch nicht so weit verbreitet. Im Folgenden werfen wir nun einen genaueren Blick auf die wichtigen Nährstoffe für unsere Mitochondrien.
B-Vitamine – Die Energie-Booster
Die B-Vitamine haben den größten Einfluss auf die zelluläre Energieproduktion unter allen bekannten Vitaminen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei zahlreichen Stoffwechselprozessen, die zur Bildung des Energiemoleküls ATP aus Glukose und Fetten führen. Vitamin B12 ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen in den Mitochondrien beteiligt, einschließlich der Bildung von Kreatin bei der Atmungskette.
Mitochondriopathien – Wenn die Energie fehlt
Aus verschiedenen Gründen können unsere Mitochondrien geschädigt werden. Dann leidet automatisch auch unsere Energieproduktion. Oftmals fühlen sich diese Menschen ständig müde und kraftlos – haben oft auch die Diagnose „CFS“ (Chronisches Müdigkeits-Syndrom) erhalten.
Es gibt viele Faktoren, die unsere Mitochondrien-Funktion beeinträchtigen können:
- Ein Mangel an verschiedenen Mikronährstoffen (v. a. B-Vitamine und Magnesium)
- Bewegungsmangel
- Ungünstige Ernährungsgewohnheiten
- Schwermetallbelastung
- Häufiger Kontakt mit Lösungsmitteln, Flammschutzmitteln und Weichmachern
- Ständige Belastung mit elektromagnetischen Feldern
- Infektionen, viraler Art wie SARS-CoV-2, Grippe oder EBV (Epstein-Barr-Virus)
- Impfungen, wie mRNA / DNA-Impfungen
- Medikamente
- Stress jeglicher Art
Die Symptome einer sekundären Mitochondriopathie sind vielfältig und können unter anderem Müdigkeit, Schlappheit, Konzentrationsstörungen und sogar ernsthafte Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Depressionen und neurodegenerative Erkrankungen umfassen.
Die Mitochondrien mit Mikronährstoffen unterstützen
Um die Gesundheit unserer Mitochondrien zu fördern, sind verschiedene Mikronährstoffe entscheidend. Dazu gehören B-Vitamine, Magnesium, NADH, Alpha-Liponsäure, Taurin und PQQ. Diese Nährstoffe können dazu beitragen, dass unsere Mitochondrien optimal funktionieren und wir genug Energie haben, um den Herausforderungen des Alltags zu begegnen.
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Wolfegger Str. 6
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Quellen:
- Burgerstein L, Zimmermann M. Burgersteins Handbuch Nährstoffe.
- Gröber U. Orthomolekulare Medizin: ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte.
- Lessenich, A. Mitochondrientherapie. Die Revolution in der Medizin?
- Gröber, U. Long-COVID – eine Mitochondriopathie?
