Liebstöckel und Maggikraut

Wird Liebstöckel giftig, wenn er blüht?

Liebstöckel, auch bekannt als Maggikraut, ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die man in vielen Gärten findet. Wenn der Liebstöckel blüht, entfaltet er nicht nur eine besondere Schönheit, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für Mensch und Natur. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, ob Liebstöckel giftig wird, wenn er blüht, die veränderten Inhaltsstoffe während der Blüte, die Bedeutung der Blüten für Insekten, den Einfluss des Ausbrechens der Blüten und teilen einige köstliche Rezepte.

Wird Liebstöckel giftig, wenn er blüht?

Eine häufige Frage, die sich viele Gärtner stellen, ist, ob Liebstöckel giftig wird, wenn er blüht. Bei Petersilie ist bekannt, dass sie während der Blüte giftige Substanzen entwickeln kann. Glücklicherweise ist dies bei Liebstöckel nicht der Fall. Auch während der Blütezeit bleibt Liebstöckel ungiftig und kann bedenkenlos verwendet werden. Die Blüten selbst sind zwar weniger intensiv im Geschmack als die Blätter, aber sie sind essbar und können in kleinen Mengen zur Verfeinerung von Speisen genutzt werden.

Veränderte Inhaltsstoffe während der Blüte

Während der Blüte verändert sich der Gehalt an Inhaltsstoffen im Liebstöckel. Die Blätter verlieren etwas von ihrer intensiven Würzkraft, da die Pflanze ihre Energie in die Blütenbildung steckt. Dafür steigt der Gehalt an ätherischen Ölen und sekundären Pflanzenstoffen in den Blüten. Diese sind nicht nur für den aromatischen Duft verantwortlich, sondern haben auch gesundheitliche Vorteile. Die Blüten können daher in kleinen Mengen zur Verfeinerung von Gerichten verwendet werden.

Blatt des Liebstöckel im Juni

Bedeutung der Liebstöckelblüten für Insekten

Die Blüten des Liebstöckels sind eine wertvolle Nahrungsquelle für verschiedene Insekten. Besonders Bienen und Schmetterlinge werden von den Blüten angezogen. Sie bieten reichlich Nektar und Pollen, was sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle macht, insbesondere in Zeiten, in denen andere Blütenpflanzen rar sind. Durch das Belassen der Blüten im Garten trägt man also aktiv zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt bei.

Einfluss des Ausbrechens der Blüten

Das Ausbrechen der Blüten kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Wenn man die Blätter des Liebstöckels hauptsächlich als Küchengewürz nutzen möchte, ist es empfehlenswert, die Blüten auszubrechen. Dadurch bleibt die Pflanze buschiger und produziert mehr Blätter. Zudem wird die Energie der Pflanze in das Wachstum der Blätter statt in die Blütenbildung gelenkt. Wenn man jedoch den ökologischen Nutzen der Blüten schätzt und die Insekten unterstützen möchte, sollte man die Blüten stehen lassen.

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Wenn man noch tiefer in die Welt der Kräuter eintauchen möchte, empfiehlt sich das Wildkräuter Magazin von Kräuterkeller (hier erhältlich). Dieses Magazin bietet eine Fülle an Informationen über heimische Wildkräuter, ihre Verwendung in der Küche und ihre gesundheitlichen Vorteile. Man entdeckt spannende Rezepte, Tipps zur Kräuterernte und -verarbeitung sowie Hintergrundwissen über die Natur. Das Wildkräuter Magazin von Kräuterkeller ist ein unverzichtbarer Begleiter für alle, die die Kraft der Natur in ihre Küche holen möchten. Erhältlich in unserem Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Köstliche Rezepte mit Liebstöckel

Liebstöckel ist ein vielseitiges Kraut, das viele Gerichte bereichern kann. Hier sind einige köstliche Rezepte, die man ausprobieren kann:

Liebstöckel-Kartoffelsuppe

Zutaten:

  • 500g Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 2 EL Liebstöckelblätter, gehackt
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Kartoffeln schälen und würfeln, Zwiebel fein hacken.
  2. In einem großen Topf die Zwiebel in etwas Öl anbraten, bis sie goldgelb ist.
  3. Kartoffeln und Gemüsebrühe hinzufügen und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
  4. Die Suppe pürieren, Liebstöckelblätter einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Küchen- und Wildkräuter im Sommer haltbar machen

Wenn man im Sommer Küchen- und Wildkräuter sammelt, kann man sie direkt frisch genießen. Allerdings ist die Konservierung von Wild- und Küchenkräutern nicht nur praktisch, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die Aromen des Sommers einzufangen. Durch das Trocknen, Einlegen, Einfrieren oder Fermentieren kann man die Haltbarkeit dieser Kräuter verlängern und sicherstellen, dass man sie das ganze Jahr über Zugang zu ihren Geschmacks- und Gesundheitsvorteilen haben. Nicht jedes Kraut ist dabei für jedes Verfahren gleich gut geeignet. Unser Buch “Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte” (hier erhältlich) bietet eine umfassende Anleitung, wie man Wildkräuter und Heilpflanzen selbst sammeln, verarbeiten und lagern kann. Es zeigt, wie man durch das Konservieren von Wildkräutern nicht nur Ihre Gerichte bereichern, sondern auch Geld sparen kann. Das Buch ist in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich. Dort findest du auch unseren umfangreichen Ratgeber „Mit Wildkräutern und Heilkräutern durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich).

Wildkräuter im Sommer haltbar machen

Liebstöckel-Pesto

Zutaten:

  • 50g Liebstöckelblätter
  • 50g Basilikumblätter
  • 50g geriebener Parmesan
  • 50g Pinienkerne
  • 100ml Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Liebstöckel- und Basilikumblätter, Pinienkerne, Parmesan und Knoblauch in einen Mixer geben.
  2. Olivenöl langsam einfließen lassen und mixen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Pesto passt hervorragend zu Pasta oder als Brotaufstrich.

Liebstöckel-Kräuterbutter

Zutaten:

  • 250g Butter
  • 3 EL gehackte Liebstöckelblätter
  • 1 EL gehackter Schnittlauch
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Butter auf Raumtemperatur bringen.
  2. Alle Zutaten gut miteinander vermischen.
  3. Die Kräuterbutter in eine Form geben und im Kühlschrank fest werden lassen. Ideal zu gegrilltem Fleisch oder Gemüse.

Liebstöckel ist nicht nur eine Bereicherung für den Garten, sondern auch für die Küche. Seine Blüten bieten wertvolle Nahrung für Insekten und seine Blätter verfeinern zahlreiche Gerichte. Ob man die Blüten stehen lässt oder ausbricht, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Man kann die vorgeschlagenen Rezepte ausprobieren und sich von der Vielseitigkeit des Liebstöckels überraschen lassen. Und man sollte nicht vergessen, einen Blick in das Wildkräuter Magazin von Kräuterkeller zu werfen – es lohnt sich!

Mit diesen Informationen und Rezepten hoffen wir, dass man den Liebstöckel im Garten und in der Küche noch mehr schätzen lernt. Viel Spaß beim Kochen und Entdecken!

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