Die Linde ist historisch ein bedeutender Baum, der im Juli besonders im Fokus steht. Sie symbolisiert Freundschaft, Gerechtigkeit, Liebe, Glück und Fruchtbarkeit, weshalb sie der Fruchtbarkeitsgöttin Freya zugeordnet wurde. Die Linde war ein wichtiges Symbol und fand sich oft in der Mitte von Dorfplätzen, Burghöfen und vor Gerichtsgebäuden, daher auch Namen wie Dorflinde, Tanzlinde oder Gerichtslinde. Seit dem Mittelalter werden die Lindenblüten im Juli auch in der Naturheilkunde verwendet, wodurch die Linde noch mehr an Bedeutung gewann.
So erkennst du die Linde
Die Linde wird häufig gezielt entlang von Straßen, Alleen, in Parks und auch auf Versammlungsplätzen angepflanzt. Sie ist ein beliebter Schattenspender und auch für Insekten eine wichtige Nektarquelle. Der Baum kann bis zu vierzig Metern in die Höhe wachsen und einige Hundert Jahre alt werden. Die Blätter der Sommerlinde sind recht groß, herzförmig und grün und sind beidseitig behaart. Die Winterlinde hingegen hat unbehaarte Blätter, die eher graugrün sind. Die Blüten sind weiß-gelblich, klein und verströmen einen süßlichen Duft. Die Früchte des Baumes sind klein, kugelförmig und tragen ein sogenanntes Hochblatt.
Einsatzgebiete der Lindenblüten im Juli
Für den Einsatz naturheilkundlicher Zwecke werden vor allem die Blüten der Sommer- und teils auch der Winterlinde (Tilia grandifolia, Tilia cordata) verwendet. Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Lindenarten, die in Europa und teils auch in asiatischen Gebieten beheimatet sind. Die Blütezeit der Sommerlinde ist typischerweise von Juli bis August, einige Wochen später erblüht dann auch die Winterlinde.
Wildkräuter und Heilpflanzen im Sommer
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Bekannt ist die Lindenblüte vor allem für ihren Einsatz bei Fieber, Grippe und anderen Erkältungskrankheiten. Sie wird aber unter anderem auch bei Blasenentzündungen, Kopfschmerzen und schlecht heilenden Wunden angewendet. Die Einsatzgebiete der Linde sind auf die Wirkungsweise ihrer Inhaltsstoffe zurück zu führen. Die Lindenblüten enthalten ätherische Öle, Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe, Farnesol, Glykoside und Schleimstoffe. Die Schleimstoffe sollen unter anderem ihre Wirkung bei Halsschmerzen und gereizten Schleimhäuten entfalten.
Mit Kindern die Natur entdecken
Die Linde mit ihren Blüten ist ein toller Entdeckerbaum für Kinder. Damit die Jüngsten auch auf spielerische Art die vielfältige Welt der Wildkräuter kennen lernen, haben wir ein Entdeckerbuch für Kinder geschrieben und illustriert. „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich) ist in drei Kapitel aufgeteilt: Die Geschichte mit Ben und Mara bei ihren Großeltern, ein Kräuterlexikon für Kinder indem die vorkommenden Kräuter der Geschichte aufgegriffen werden, und ein Kapitel mit Tipps und Rezepten zum nachmachen. Dazu gibt es auch noch unsere Entdeckerkarten, die die Kinder mit raus nehmen um dort ihre Erfahrungen zu dokumentieren. Das Buch sowie die Entdeckerkarten gibt es in unserem Kräuterhexen-Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Wie werden Lindenblüten eingesetzt?
Die Lindenblüten können nicht nur als Tee genossen werden, sondern auch zur Verfeinerung von Speisen. So können die Blüten zu Süßspeisen, Joghurts, zum Eis oder zum frischen Obstsalat hinzugegeben werden. Auch ein Lindenblütenhonig, eine Lindenblütenlimonade oder auch ein Gelee kann sehr lecker und abwechslungsreich sein. Im jungen Stadium können zudem auch die Blätter gegessen werden. Sie eignen sich für Salate, als Gemüse, wie Spinat zubereitet, in Smoothies oder einfach aufs Brot.
Aus den Lindenblüten kann ein Tee zubereitet werden, dafür wird pro Tasse etwa ein Teelöffel der Blüten mit kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten zogen gelassen. Der Lindenblütentee soll zudem beruhigend auf Geist und Magen wirken und so auch bei Verdauungsbeschwerden eine lindernde Wirkung entfachen.
Lehrvideos zu Wildkräutern
Auf unserem YouTube Kanal „Kräuterkeller“, den du hier kostenfrei abonnieren kannst, findest du viele Lehrvideos zu wilden Kräutern und heimischen Pflanzen, wie z.B. der Brennnessel oder dem Beinwell. Schau doch einfach mal rein und hinterlasse uns einen Kommentar, wie du die Wildkräuter nutzt.
Innerlich als auch äußerlich können die Lindenblüten auch zu einer Tinktur verarbeitet werden, wobei die Blüten mit einem starken Alkohol für mehrere Wochen angesetzt werden. Tinkturen sollten verdünnt werden, damit der starke Alkohol die Schleimhäute und äußerlich die Haut nicht zusätzlich reizt. Traditionell wurden auch Lindenumschläge bei Abszessen und Geschwüren eingesetzt. Bei Erkältungskrankheiten, bei denen die Atemwege betroffen sind, kann der warme Dampf der Lindenblüten inhaliert werden. Hierfür können die getrockneten oder auch die frischen Blüten verwendet werden. Besonders entspannend und belebend kann auch ein Lindenblütenbad sein. Zur äußerlichen Anwendung können die Lindenblüten zudem als Gesichtswasser, für eine porentiefe Reinigung und auch bei entzündlichen Hautunreinheiten eingesetzt werden. Erfahrungsberichten nach kann auch eine Haarspülung aus Lindenblüten bei gereizter Kopfhaut Abhilfe schaffen.
Erntezeitpunkt der Lindenblüten nicht verpassen
Damit du den Erntezeitpunkt der Lindenblüten nicht verpasst, sind sie Bestandteil unseres Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich). Wir haben diesen Kalender extra so gestaltet, dass man ihn jedes Jahr erneut benutzen kann. Dazu passend gibt es unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) in dem wir auf über 160 Seiten heimische Wildkräuter genauer erklären, worauf man beim Sammeln achten sollte und wie man sie in der Hausapotheke und in der Hexenküche verwerten kann. Hierbei haben wir viele Bilder selbst aufgenommen. Den Kalender und das Buch gibt es auch im Starterset für den Sommer (hier erhältlich) zum Vorzugspreis. Du findest die Helfer beim Sammeln in unserem eigenen Kräuterhexen – Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Nachhaltiger Umgang mit den Lindenblüten
Wenn man die Lindenblüte für die eigenen Zwecke verwenden möchte, sollte man wie immer auf einen nachhaltigen Umgang achten. Erntet man zuviele Blüten, so nimmt man vielen Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Deshalb sollte man nicht zu viele auf einmal sammeln, um die Natur nicht zu berauben. Bei der Anwendung zu medizinischen Zwecken sollte außerdem Rücksprache mit dem Arzt oder Therapeuten gehalten werden, um mögliche Nebenwirkungen oder Kontraindikationen zu besprechen.
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