Wenn im Oktober die Quitten reif sind, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um daraus natürliches Fruchtleder herzustellen. Der fruchtige Snack ist nicht nur gesund und ohne raffinierten Zucker, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die goldene Herbsternte haltbar zu machen. Aus wenigen Zutaten entsteht ein köstlicher Vorrat, der an sonnige Herbsttage erinnert und dich noch im Winter mit seiner feinen Süße begleitet.
Was ist Fruchtleder?
Fruchtleder kann man aus jeder Art von Fruchtmus herstellen, indem man das Mus trocknet oder dörrt. Hier bietet sich vor allem ein Dörrautomat (wir nutzen diesen hier) an. Man kann es aber auch im Backofen trocknen. Man streicht dazu das Fruchtmus auf Bleche und lässt es so lange dörren oder trocknen, bis es eine feste, lederartige Konsistenz hat. Danach kann man es vom Blech lösen und in kleine Stücke schneiden, brechen oder mithilfe von Ausstechern schöne Formen ausstechen. So ist das Fruchtleder für Kinder besonders ansprechend und kann eine gesunde Alternative zum Naschen sein – quasi gesunde Gummibärchen. Der Vorteil von Fruchtleder ist, dass es länger haltbar ist und man es immer wieder zwischendurch snacken kann.
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Fruchtleder aus Quitten
Um Fruchtleder aus Quitten herzustellen, benötigt man:
- ein Kilo Quitten
- 100 g Datteln oder 100 g Erythrit
- einen Teelöffel Ceylonzimt
- zwei Tonkabohnen gerieben
Zubereitung des Fruchtleders
Zunächst müssen die Quitten mit einem Tuch abgerieben werden, sodass der Flaum auf den Quitten verschwindet. Danach kann man sie waschen und vierteln. Das Kerngehäuse sollte entfernt werden und die Quitten grob zerkleinert werden. Dann gibt man sie in einen Topf oder in den Thermomix, bedeckt den Boden mit Wasser und lässt sie kochen, bis sie weich sind. Das dauert je nach Größe zwischen 10 und 20 Minuten. Anschließend kann man die Quitten etwas abkühlen lassen, um sie dann zusammen mit Zimt, geriebener Tonkabohne für das leckere vanillige Aroma und etwas Süße aus Datteln oder Erythit pürieren. Dieses Mus lässt man erkalten und streicht es anschließend auf eine Dörrfolie, wenn man einen Dörrautomaten besitzt oder aber auf ein Backblech. Höher als 1-1,5 cm sollte das Ganze nicht sein, da die Masse sonst sehr lange benötigt, bis sie trocken ist. Je nach Gerät und Temperatur muss man nun einige Stunden warten. Ich habe im Dörrautomaten bei 60 Grad etwa 12 Stunden gedörrt. Im Ofen geht es schneller, das benötigt aber auch etwas mehr Energie.
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Wann ist das Fruchtleder fertig?
Fertig ist das Fruchtleder dann, wenn es keine Feuchtigkeit mehr hat und eine ledrige Konsistenz erreicht hat. Es schmeckt dann fruchtig und leicht säuerlich ist aber ein sehr gesunder Snack. In kleine Stücke unterteilt, kann man es in Dosen kühl und trocken aufbewahren. So ist das Fruchtleder einige Wochen haltbar. Warum du übrigens die Kerne nicht wegschmeißen solltest, verraten wir dir im Beitrag „Quittenkerne im Oktober: Natürliches Hausmittel gegen Husten und Reizhusten„.
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Das ist ja mal wieder ein super Rezept von euch.
Gerade ich zb ernähre mich nach Autoimmunprotokoll Konzept und darf eigentlich keine Süßigkeiten essen.
Da war ich schon länger auf der Suche nach sowas. Macht weiter so thx 😁
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Bei wieviel Grad würde man das Ganze denn im Backofen dörren?
Auch bei 60 Grad, wie im Dörrautomat?
Hallo Charlotte, ja auch bei 60 Grad. Viele Grüße!