Wenn der erste Blütenrausch vorbei ist, stellt sich die Frage: Soll man Rosen im Juli wirklich schneiden? Die Antwort lautet: Ja – und das aus gutem Grund. Ein gezielter Rückschnitt nach der ersten Blüte bringt viele Rosensorten dazu, ein zweites Mal im Sommer oder sogar bis in den Herbst hinein zu blühen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du jetzt zur Schere greifst, ohne deinen Rosen zu schaden – und warum dabei sogar die Mondphase eine Rolle spielen kann.
Warum man Rosen im Juli schneiden sollte
Viele Gartenfreunde denken beim Rosenschnitt nur an den Frühling. Doch auch im Sommer – besonders im Juli nach der ersten Blüte – ist ein gezielter Schnitt sinnvoll. Denn:
- Er fördert eine zweite Blüte im Spätsommer
- Die Pflanze wird zur Bildung neuer, kräftiger Triebe angeregt
- Verblühte Köpfe kosten der Rose unnötig Kraft
Das gilt vor allem für öfterblühende Beetrosen, Edelrosen und Strauchrosen. Einmalblühende Sorten wie historische Rosen benötigen diesen Schnitt nicht, da sie ihre Blüten nur an einjährigen Trieben tragen.

Blühende Pracht im Sommer
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Anleitung: So gelingt der Rosenschnitt im Juni
Schritt 1: Verblühtes entfernen
Schneide alle verwelkten Blütenstände bis zum nächsten voll entwickelten Blatt mit fünf oder mehr Fiedern zurück. Dabei kannst du auch schwache oder störende Triebe mit entfernen.
Schritt 2: Luft und Licht schaffen
Kontrolliere den Strauch und dünne zu dichte Bereiche aus – so verhinderst du Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau.
Schritt 3: Auf den richtigen Zeitpunkt achten
Ein warmer, trockener Tag ist ideal. Schneide nicht bei Nässe, sonst steigt das Infektionsrisiko. Viele Gärtner schneiden Rosen auch gerne bei abnehmendem Mond, wenn die Pflanze weniger „Saftdruck“ hat – ein Tipp aus der alten Gartenweise, der bei uns in der Kräuterwelt oft Anwendung findet.
Nach dem Schnitt: Pflege nicht vergessen
- Düngen: Eine Gabe organischer Rosendünger oder etwas Brennnesseljauche hilft der Pflanze beim Neuaustrieb.
- Gießen: Gerade bei Hitze braucht die Rose regelmäßig Wasser – aber bitte nicht über die Blätter!
- Mulchen: Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Rindenhumus hält den Boden feucht und die Wurzeln geschützt.
Rosen und Wildpflanzen – eine harmonische Kombination
Rosen fühlen sich besonders wohl, wenn sie mit sanften Wildpflanzen kombiniert werden. Besonders schön wirken:
- Lavendel: Hält Blattläuse fern und bringt mediterranes Flair
- Salbei und Ysop: Passen optisch und locken viele Insekten an
- Schafgarbe: Fördert das Bodenleben und ergänzt die Rosenblüte farblich
In unserem Garten setzen wir bewusst auf diese natürlichen Begleiter – für ein gesundes Gleichgewicht im Beet.

Wildkräuter und Heilpflanzen im eigenen Garten
Möchtest du mehr über heimische Heil- und Wildpflanzen wissen und die Pflanzen nutzen, die vor unserer Tür wachsen? Dann findest du in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop genau das richtige Begleitmaterial für deine Kräuterwanderung im eigenen Garten. Unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de findest du unser reich bebildertes Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich), in dem wir dir auf über 160 Seiten viele selbst aufgenommene Wildkräuter zeigen und deren Anwendung in der Hausapotheke und in der Hexenküche erklären. Um den Überblick über alle erntereifen Wildkräuter zu behalten, gibt es unseren bunten Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich). Wir würden uns über deinen Besuch in unserem Kräuterhexenhop freuen! Jeder Kauf unterstützt uns direkt bei unseren Projekten.

Tipp: Rosen natürlich stärken
Wer seine Rosen ohne Chemie kräftigen will, kann auf Pflanzenauszüge wie Schachtelhalmtee oder Knoblauchsud zurückgreifen. Diese stärken die Abwehrkräfte der Pflanzen und helfen vorbeugend gegen Pilzkrankheiten.
Fazit: Juni ist Rosenschnitt-Zeit!
Ein gezielter Rückschnitt nach der ersten Blüte sorgt für einen gesunden Wuchs und eine zweite Blütenwelle im Spätsommer. Wer dabei auch noch auf natürliche Pflege achtet und Wildkräuter mit ins Rosenbeet holt, schafft einen Garten, der nicht nur schön, sondern auch lebendig ist. Welche Heilrosen wir übrigens für den Garten empfehlen, kannst du im Beitrag „Die 5 wichtigsten Heilrosen und wofür sie gut sind“ nachlesen.
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