Salbei ist eine sehr robuste Pflanze, wenn man beim Anbau und der Pflage einiges beachtet. Das vielseitige Heilkraut sollte in keinem Kräuterbeet fehlen. Wir verraten euch, wie man Salbei einsetzen kann.
Salbei gehört zu den wenigen Kräutern, die auch im Winter erhalten bleiben, sofern man schon im Sommer einiges beachtet. In den allermeisten Jahren bringen wir unseren Salbei ohne großen Schutz durch. Dazu sollte der Salbeistock ab Ende August nicht mehr zurückgeschnitten und nicht mehr gedüngt werden. Er sollte eher im Frühjahr, vor dem Blühen, geschnitten werden. Bei strengem Frost deckt man die Pflanze am besten mit Laub oder Tannenzweigen ab, um sie dem Dauerfrost nicht schutzlos auszusetzen. So ernte ich auch im Winter immer frischen Salbei, den ich pur esse, zur Teezubereitung nutze oder noch viele weitere tolle Sachen damit anstelle.
Warum wird Salbei als Heilpflanze geschätzt?
Salbei ist das perfekte Kraut, wenn man morgens mit Halskratzen aufwacht. Einfach ein Salbeiblatt lange kauen, langsam schlucken oder einen Tee damit aufbrühen. Die ätherischen Öle und Inhaltsstoffe können Halsschmerzen lindern.
Bekannt ist Salbei vor allem zum Gurgeln bei Halsschmerzen oder Entzündungen im Mundraum. Wusstet ihr, dass man aus ihm eine erste „Zahnbürste“ machte, indem man sich ein Salbeiblatt um den Zeigefinger wickelte und damit Zähne und Mundraum abrieb, um Entzündungen zu lindern und zu desinfizieren. Salbei wird nämlich für seine antimikrobiellen, entzündungshemmenden und schweißhemmenden Eigenschaften geschätzt. Schon im Mittelalter war Salbei das Kraut der Frauen. Es hilft in der Menopause, kann jungen Müttern beim Abstillen helfen und ist auch bei jungen Frauen mit unregelmäßiger Periode sinnvoll, da sich das Kraut positiv auf den Hormonhaushalt auswirkt und für ein hormonelles Gleichgewicht sorgt.
Ein Salbeitee vor dem Schlafengehen kann übrigens bei Schlafproblemen, Angstgefühlen und kaltem Schweiß in den Wechseljahren eingesetzt werden.
Aber Achtung: Salbei sollte nicht über längere Zeit in extrem hohen Dosen eingenommen werden, da das enthaltene ätherische Öl Thujon bei Überdosierung zu Vergiftungen führen kann. In der Stillzeit sollte man auf Salbei verzichten, da es den Milchfluss hemmt (außer man möchte eben abstillen). Da es die Gebärmutterkontraktion anregt, kann es zu einer Fehlgeburt führen, deshalb bitte auch in der Schwangerschaft vorsichtig mit Salbei umgehen. Wie immer gilt: Sprecht bei Unsicherheiten mit einem Arzt, um auf Nummer sicher zu gehen.
Wiesensalbei ist ähnlich nutzbar
Mit seinen wunderschönen blau lilafarbenen Blüten lockt der Wiesensalbei (Salvia pratensis) Insekten an und sticht aus der Wiese heraus. Man findet Wiesensalbei vor allem in den Sommermonaten von Juni bis August. Die Blätter wachsen dicht am Boden, sind größer als bei echtem Salbei und fühlen sich rauher an. Die kerzenförmigen, lila Blütenstände wölben sich an der Spitze meist nach unten. Der Wiesen Salbei hat kaum Relevanz in der Forschung, wenngleich er ähnlich nutzbar ist wie der echte Salbei. Man kann die Blätter oder Blüten für Tee nutzen, die Blüten als essbare Deko über Gerichte streuen und sie für Wiesen Sträuße pflücken.
Heimische Wildkräuter und Heilpflanzen im Garten und in der Natur nutzen
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Ebenfalls haben wir einen Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) entwickelt. Hier findest du Monat für Monat die wichtigsten, erntereifen Wildkräuter. Wir haben den Kalender extra so gestaltet, dass du ihn jedes Jahr erneut nutzen kannst. Du bekommst das Buch und den Kalender auch in unserem „Frühlings-Set“ (hier erhältlich) in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Muskatellersalbei eine sehr wichtige Aromapflanze
Der Muskatellersalbei ist eine sehr wichtige Pflanze im der Aromatherapie. Genaue Infos zur Nutzung der Pflanze könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen.
Unser Wildkräutermagazin
Im Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich) möchten wir euch die Wildkräuter und das natürliche Leben näher bringen. Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Pflanzen. Deswegen leiten uns die Jahreszeiten beim Erstellen dieses Magazins. Ab sofort bekommst du auch die Herbstausgabe als gedruckte und digitale Ausgabe in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Themen dieser Ausgabe sind unter anderem:
- Rezepte mit der Hagebutte
Hagebuttenpulver, Plätzchen & Tee - Phytotherapie bei Schlafstörungen
Tipps für einen besseren Schlaf - Die Quitte
Rezept für Fruchtleder - Unsere liebsten Speisekürbisse
Suppe, Aufstrich und Co. - Wildpflanzen im Herbst
Der „zweite Frühling“ - Löwenzahnwurzel
Hervorragende Bitterstoffquelle
Lehrvideos zu Wildkräutern
In Videoform findest du unsere Lehrvideos auf unserem YouTube Kanal unter www.youtube.com/kräuterkeller Wir freuen uns, wenn du uns in den Kommentaren Anregungen hinterlässt, zu welcher Pflanze du dir ebenfalls ein Video wünschst. Mit der Möglichkeit, unseren Kanal kostenlos auf YouTube zu abonnieren unterstützt du uns und wirst automatisch informiert, wenn ein neues Video von uns erscheint. Zudem findest du uns auch noch auf anderen Plattformen. Auch hier kannst du uns kostenfrei abonnieren:
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