Wenn im Dezember der erste Frost übers Land zieht, passiert an den Schlehenhecken etwas Besonderes: Die kleinen, tiefblauen Früchte verlieren einen Großteil ihrer Gerbstoffe und genau jetzt werden sie endlich genießbar. Für viele ist der Schlehdorn, auch Schlehe oder Schwarzdorn genannt, ein unscheinbarer Strauch am Wegesrand. Dabei steckt in ihm ein unglaublicher Schatz für Naturfreunde, Kräuterfans und die Hausapotheke.
Wo die Schlehe wächst und warum sie so wertvoll für Tiere ist
Der Schlehdorn gehört zu den Steinobstgewächsen und kann bis zu drei Meter hoch werden. Charakteristisch ist seine dunkle Rinde und sein sehr dichter Wuchs, der ideale Nistplätze bietet. Besonders an sonnigen Böschungen, Feldern oder Waldrändern findest du die schwarzen Dornenhecken häufig.
Für Wildtiere spielt die Schlehe eine zentrale Rolle:
- Bienen lieben die frühen Blüten im Frühjahr
- Vögel nutzen die Hecke als Schutzraum
- Viele Arten ernähren sich im Winter von den reifen Früchten
Wer einen Naturgarten anlegen will, trifft mit der Schlehe eine hervorragende Wahl. Sie schafft Lebensraum und ist zugleich robust und pflegeleicht.

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Warum Schlehen erst nach Frost genießbar sind
Die kleinen, blauschwarzen Früchte entwickeln ihre typische Säure bis in den späten Herbst hinein. Erst der Frost sorgt dafür, dass sich der hohe Gerbstoffgehalt reduziert, die Früchte milder werden und einen angenehm herben Geschmack annehmen. Tipp: Du kannst Schlehen auch vor dem Frost ernten und einfach 24-48 Stunden einfrieren, das hat denselben Effekt.
Die Früchte stecken voller Nährstoffe:
- Vitamin C
- Vitamin B1, B2 und B6
- Flavonoide, Bitter- und Gerbstoffe
Verwendung: Was kann man aus Schlehen machen?
Schlehen sind roh eher selten beliebt, verarbeitet dafür umso mehr. Besonders beliebt im Dezember:
1. Schlehenmarmelade oder -mus
Herrlich fruchtig und perfekt für winterliche Frühstücke.
2. Schlehenlikör
Ein Klassiker: aromatisch, tiefrot und ideal als Geschenk.
3. Schlehensaft oder -wein
Seit Jahrhunderten als Stärkungsmittel bekannt.
4. Eingelegte Schlehen – der heimische „Oliven-Ersatz“
Sauer eingelegt in Essig, Wein oder Salzlake, verfeinert mit Kräutern – ein herzhaftes Highlight, das viele erst entdecken, wenn sie es probiert haben.

Rezepte & Wissen für jede Jahreszeit
Wer tiefer in die Welt der heimischen Pflanzen einsteigen möchte, findet im Kräuterkeller-Magazin (hier erhältlich) zahlreiche Anregungen, Pflanzenporträts, Rezepte und saisonale Inspirationen. Alle Magazine, sowie das flexible Abo, findest du in unserem Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de in der Kategorie „Magazine“.

Sicher ernten ohne schmerzhafte Überraschung
Der Schlehdorn ist extrem dornig. Deswegen empfiehlt sich beim Sammeln Handschuhe zu tragen. So kommst du ohne Kratzer an die wertvollen Früchte.
Unser Tipp für deine Winterküche
Wenn du Schlehen verarbeitest, kombiniere sie gern mit heimischen Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Wacholder. Die Aromen harmonieren perfekt und ergeben wunderbare Winterrezepte.
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Titelbild: Guntar Feldmann





