Selen Spurenelement

Wie wichtig ist das Spurenelement Selen und in welchen Lebensmitteln ist viel Selen enthalten?

Selen zählt zu den essentiellen Spurenelementen. Da der menschliche Organismus Selen nicht selbst herstellen kann, ist er auf eine regelmäßige Zufuhr in geringen Mengen angewiesen. In einer mischköstlichen Ernährung sollte die Versorgung mit Selen ausreichend sein, Vegetarier und Veganer hingegen könnten eher weniger Selen zu sich nehmen und sollten speziell auf eine ausreichende Zufuhr achten. Weshalb Selen so wichtig ist, erfahrt ihr im heutigen Beitrag. 

Selen – Funktion im Körper

Als Bestandteil verschiedener Enzyme hat Selen verschiedene essentielle Aufgaben. Mit den antioxidativen Eigenschaften ist Selen für den Schutz der Zellmembran zuständig und kann vor Angriffen durch freie Radikale schützen. Außerdem ist Selen an der DNA-Synthese, der Zellteilung sowie dem Zellwachstum beteiligt. Darüber hinaus wird dem Spurenelement eine leberschützende und imunstimmulierende Wirkung zugeschrieben. Selen kann zum Erhalt von Nägeln und Haaren sowie zur normalen Spermienbildung beitragen. Eine wichtige Rolle spielt Selen außerdem im Stoffwechsel der Schilddrüse. Mehr dazu im Beitrag „Diese Heilpflanzen können bei einer Schilddrüsen Unterfunktion unterstützen„.

Vorkommen in der Nahrung 

Der Gehalt an Selen in Lebensmittel hängt im Wesentlichen von den Böden, auf den die Pflanzen und Tiere leben, ab. Die Selenkonzentration in den Böden unterliegt großen regionalen Schwankungen – somit variiert der Selengehalt in Pflanzen und Nutztieren, die darauf leben, in selbem Maße. 

Weiter hängt der Gehalt von Selen in der Nahrung von Eiweißgehalt des jeweiligen Lebensmittelns ab. Denn Selen ist zum größten Teil in der Proteinfraktion eines Nahrungsmittels enthalten. Deshalb zählen eiweissreiche Nahrungsmittel wie Fisch, Fleisch oder Nüsse zu den selenreichen Nahrungsmitteln. Besonders die Paranuss sticht bei dem pflanzlichen Selenquellen hervor. Eine Paranuss liefert rund 70-90 µg Selen. Die Nüsse können zwar zu einer guten Selenversorgung beitragen, sind aber auch nicht uneingeschränkt als Selenquelle zu empfehlen, da sie teilweise belastet oder schimmelig sein können, wenn man sie kauft oder aber es nicht klar ist, wie viel Selen wirklich enthalten ist. Je nach Region kann das auch bei den Paranüssen variieren. Es ist also nicht leicht, einen konstant guten Selenspiegel mit Paranüssen zu erreichen. Das sollte man dann regelmäßig mit einem Bluttest prüfen lassen. Ebenfalls reich an Selen sind Kokosnüsse. Wer heimische Lebensmittel bevorzugt, kann auf Steinpilze, Champignons, Hülsenfrüchte oder Hafer zurückgreifen.

Folgende Lebensmittel sind besonders selenhaltig (Menge in µg/100g):

  • Kokosnuss: 810µg
  • Steinpilze: 187µg
  • Paranuss: 103µg
  • Mais: 12µg
  • Hülsenfrüchte (getrocknet): 11-19µg
  • Naturreis: 10µg
  • Haferflocken: 9,7µg
  • Champignons (frisch): 7µg
  • Knoblauch: 5,7µg

Mögliche Symptome bei Selenmangel

Selen kommt im menschlichen Organismus in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Ein Mangel zeigt sich somit als zuerst in den Körperteilen mit dem höchsten Gehalt an Selen. Größere Mengen an Selen sind beispielsweise in Herz, Niere, Leber, Milz, Augen, Bauchspeicheldrüse, den roten Blutkörperchen sowie den Blutplättchen enthalten. Der mengenmäßig größte Selenanteil befindet sich in der Skelettmuskulatur. 

Mögliche Symptome bei einem Mangel sind unter anderem:

  • Gestörte Schilddrüsenfunktion
  • Kopfschmerzen
  • Gedächtnisstörungen
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Muskelschwäche
  • Störungen der Leber
  • Unfruchtbarkeit der Männer

Diese Symptome können durch eine zu geringe Zufuhr, eine unzureichende Verwertbarkeit oder bei einer zu hohen Ausscheidung auftreten. Dies kann bei bestimmten Erkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, genetischbedingten Selenstoffwechselstörungen, Nierenschwäche oder durch eine langfristige Dialyse auf Grund einer Nierenerkrankungen der Fall sein. Ein erhöhter Bedarf an Selen kann in der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei starker Monatsblutung sowie bestimmten Erkrankungen der Fall sein. 

Was tun bei einem Mangel?

Ein geringer Mangel kann oftmals durch selenreiche Lebensmittel behoben werden. Wer sicher sein will, kann bei einem Arzt den Selengehalt im Blut bestimmen lassen. Sollte die Untersuchung einen Mangel ergeben, kann durch gezielte Maßnahmen entgegengewirkt werden. Eine Überdosierung an Selen sollte vermieden werden. Eine Überdosierung kann sich mit ähnlichen Symptomen, wie ein Mangel bemerkbar machen. Dazu zählen unter anderem Haarausfall, Durchfall, Neuropathien, Erbrechen oder ein knoblauchartiger Atemgeruch. 

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Worauf sollte beim Kauf von Selen als Nahrungsergänzungsmittel geachtet werden?

Nahrungsergänzungsmittel werden unter anderem in Form von Natriumselenit oder als Selenomethinin angeboten. Natriumselenit gilt als sofort verfügbare Form und soll sich im Körper nicht anreichern können. Selenomethinin hingegen ist die Speicherform und kommt überwiegend in Pflanzen vor. Persönlich können wir den Selen Komplex von Lebenskraft pur empfehlen. Hier gehts zum Selen Komplex. In diesem hochwertigen Produkt sind beiden Formen an Selen enthalten. Hier geht es zum Onlineshop. Werbung

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Selen ist ein essentielles Spurenelement, dass verschiedene wichtige Aufgaben im menschlichen Organismus erfüllt. Von hohen Dosen in Eigenmedikation ist jedoch abzuraten. Bei Erkrankungen sollte eine Einnahme stets mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Ebenso ist es empfehlenswert den Selenwert regelmäßig, am besten zweimal pro Jahr, durch einen Bluttest checken zu lassen. 

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Titelbild: Piotr_malczyk von Getty Images

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