Frühblühende Pflanzen sind die ersten Farbtupfer des Jahres und für viele Wildtiere eine überlebenswichtige Nektarquelle. Einige Arten öffnen ihre Blüten bereits im Januar, andere folgen im Februar und März. Zu den wichtigsten Frühblühern zählen nicht nur heimische Wildpflanzen, sondern auch klassische Gartenpflanzen, die man gezielt setzen kann, um den Garten früh im Jahr lebendig und bunt zu machen.
Die ersten heimischen Frühblüher – Wildpflanzen, die von selbst erscheinen
Wildpflanzen müssen nicht gepflanzt werden. Sie erscheinen von allein und zeigen zuverlässig an, wie weit der Frühling ist.
Januar bis Februar
- Schneeglöckchen (Galanthus nivalis): Einer der frühesten Blüher überhaupt. Steht oft schon im Januar in voller Blüte und liefert Insekten die erste Nahrung.
- Winterling (Eranthis hyemalis): Intensiv gelbe Blüten ab Februar. Bildet dichte Teppiche an lichten Stellen und gehört zu den wertvollsten Pollenlieferanten.
- Hasel (Corylus avellana): Die bekannten Kätzchen erscheinen oft schon im Februar und sorgen für frühe Pollenschübe, die besonders für Wildbienen wichtig sind.

Februar bis März
- Huflattich (Tussilago farfara): Zeigt seine strahlend gelben Blüten oft schon im Februar, noch bevor sich die Blätter entwickeln.
- Leberblümchen (Hepatica nobilis): Eine typische Waldart, die im März in Blau und Rosa blüht. Geschützt und ein echtes Highlight naturnaher Standorte.
- Buschwindröschen (Anemone nemorosa): Weiße Blütenteppiche in Laubwäldern. Zuverlässiger Frühlingsbote ab März.

März bis April
- Lungenkraut (Pulmonaria officinalis): Rosa–blaue Blüten an geschützten Standorten. Besonders wertvoll für Hummeln im frühen Frühjahr.
- Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris): Leuchtend gelb und duftend, eine traditionelle Heil- und Frühlingspflanze, die sonnige, magere Böden liebt.

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Frühblühende Gartenpflanzen – was jetzt blüht und wann man es pflanzen muss
Anders als Wildpflanzen brauchen Gartenfrühblüher eine gezielte Pflanzzeit. Viele werden im Herbst gesetzt, damit sie im Januar, Februar oder März austreiben können.
Blüte Januar bis März
- Christrose / Schneerose (Helleborus niger): Die Christrose blüht bereits im tiefen Winter und ist eine der robustesten Gartenstauden. Sie öffnet ihre Blüten sogar im Schnee.
- Krokus (Crocus spec.): Schon ab Februar erblühen die ersten Sorten. Für Bienen unverzichtbar. Pflanzzeit: September bis November.
- Zwerg-Iris (Iris reticulata): Blüht oft schon im Februar. Besonders frosthart und ideal für Steingärten. Pflanzzeit: September bis Oktober.
Blüte März bis April
- Narzissen (Narcissus): Klassische Frühjahrsblüher, die sich selbst vermehren und über Jahre zuverlässig wiederkommen. Pflanzzeit: Herbst.
- Frühe Tulpen (Tulipa-Sorten): Viele Sorten starten im März. Pflanzzeit: September bis November.
- Primeln (Primula vulgaris): Sind ab Februar überall erhältlich und bringen sofort Farbe ins Beet oder in den Topf. Pflanzzeit: ganzjährig möglich, ideal im zeitigen Frühjahr.
- Schneeglanz (Chionodoxa): Einer der schönsten Frühlingsboten im März, bildet mit den Jahren dichte, zarte Blütenteppiche. Pflanzzeit: Herbst.
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Blühkalender – was wann blüht
Januar:
Schneeglöckchen (wild), Christrose (Garten)
Februar:
Winterling, Huflattich, Hasel (wild)
Krokus, Zwerg-Iris (Garten)
März:
Leberblümchen, Buschwindröschen, Lungenkraut (wild)
Narzissen, frühe Tulpen, Primeln, Schneeglanz (Garten)
April:
Schlüsselblume, Veilchen (wild)
Hyazinthen, Traubenhyazinthen, späte Tulpen (Garten)
Welche Frühblüher sollte man jetzt setzen?
Wenn der Boden noch offen ist und nicht gefroren, können auch im Winter Stauden wie Christrosen oder Primeln eingepflanzt werden. Blumenzwiebeln gehören dagegen in den Herbst, doch viele Arten kommen auch dann noch, wenn sie verspätet oder sogar im Topf gesetzt werden. Wildpflanzen werden grundsätzlich nicht verpflanzt – sie siedeln sich von selbst an und gehören zu den zuverlässigsten Frühjahrsanzeigern.

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