Sobald die Blüten des gelb blühenden Huflattich (Tussilago farfara) zu sehen sind, ist der Frühling nicht mehr weit. Er ist eine der ersten Pflanzen, die man nach dem Winter entdecken kann. Dabei streckt er seine Blüten empor und man kann die kleinen, gelben Köpfe sehr leicht erkennen, da sie regelrecht aus der Erde schießen und um sie herum wächst noch nicht besonders viel. Aufpassen sollte man jedoch aufgrund der Pyrrolizidinalkaloide. Wir klären, was es damit auf sich hat.
Wie erkennt man Huflattich?
Huflattich ist vor allem an seinen leuchtend gelben Blüten zu erkennen. Der Stängel ist leicht rötlich und weiß geschuppt. Die Blütezeit ist von Februar bis April. Man findet Huflattich zum Beispiel an Wegesrändern, Waldrändern, Böschungen und auf Schuttflächen. Sobald die Blätter etwas gewachsen sind, haben sie einen langen Stiel, sind am Rand leicht gezackt und haben eine Hufform. Daher auch der Name Huflattich. Ab Mai und Juni verblühen die Blüten und ähneln einer kleinen Pusteblume. Verwechseln kann man den Huflattich mit den Blättern der Pestwurz.
Huflattich im Frühlingsmagazin
Den Huflattich im Porträt findest du auch in der neuen Frühlingsausgabe unseres Kräuterkeller-Magazins (hier erhältlich). Sie war im letzten Jahr ziemlich schnell vergriffen, weswegen du schnell in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de zugreifen solltest. Falls du die bisherigen Magazine verpasst hast, findest du auch unser Komplettset der noch erhältlichen Magazine (hier erhältlich). Falls du lieber digital ließt, gibt es unsere Magazine auch in digitaler Form (hier erhältlich). Es handelt sich übrigens nicht um ein Abo. Du kannst also selbst entscheiden, welche Ausgaben du haben möchtest. Mit einem Kauf unterstützt du direkt unsere Projekte wie diesen Blog. Vielen Dank!
Wie wird Huflattich genutzt?
Obwohl er seit der Antike als Heilpflanze geschätzt wurde, da er entzündungshemmende, schleimlösende und auswurffördernde Eigenschaften besitzt, wird heute teilweise vor der Einnahme der Wildpflanze gewarnt.
Ist Huflattich giftig?
Huflattich ist nicht grundsätzlich giftig. Man sollte aber wissen, dass man einiges beachten muss und er sollte wild eher sparsam verwendet werden, da man Pyrrolizidinalkaloide in ihm fand. Dies sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, welche die Pflanze zur Abwehr von Fressfeinden bildet. Die Blüten enthalten dabei eine höhere Konzentration als die Blätter. Sie stehen im Verdacht Krebs auszulösen und in hoher Dosierung kann eine Leberschädigung oder Erbgutschädigung möglich sein. Aus diesem Grund sollte man Huflattich zur innerlichen Einnahme nicht unkontrolliert selbst sammeln und Teekraut und andere Zubereitungen besser in einer Apotheke kaufen. Generell sollte man ihn nicht länger als zwei bis drei Tage zu sich nehmen.
Einsatz von Huflattich in der Naturheilkunde
In der Naturheilkunde ist Huflattich sehr beliebt bei Husten und Bronchitis. Aus den Blüten und Blättern kann man einen Hustentee machen, aufgrund der Pyrrolizidinalkaloide ist es allerdings ratsam Huflattich in der Apotheke zu kaufen. Dort gibt es pyrrolizidinalkaloidarmes Teekraut, das speziell gezüchtet wurde. Bitte frage explizit danach. Man trinkt diesen Tee nur bei Bedarf, z.B. während einer Erkältung, nicht aber dauerhaft. Selbstgesammelte Blätter oder Blüten des Huflattichs können Pyrrolizidinalkaloide in unbekannter Menge enthalten. Aus diesem Grund wird mittlerweile davon abgeraten Huflattich kulinarisch in größeren Mengen zu verwenden. Auch findet man Zubereitungen in Form einer Tinktur. Diese kann man ebenfalls selbst ansetzen mit gekauften Blüten oder aber eine Fertigarznei in der Apotheke besorgen.
Eine der ersten Wildpflanzen im Frühling
Huflattich gehört ganz eindeutig zu den Frühjahrskräutern, die man schon zeitig im Jahr finden kann. Bei uns wächst er vereinzelt sogar am Gartenzaun. Natürlich kommt Huflattich auch in unserem ganz neuen Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) vor, das du in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de finden kannst. Darin geht es im heimische Wildkräuter, die nach Jahreszeiten aufgeteilt sind. Es werden wichtige Informationen zur Wildpflanze, aber auch Tipps und Rezepte verraten.
Huflattich für Bienen und Insekten?
Die geöffneten Blüten sind im Februar, also im Vorfrühling, eine wichtige Futterquelle für Bienen und andere Insekten. Huflattich ist damit nicht nur eine wichtige Wildpflanze, sondern auch eine Bienenweide, welche den Bienen nach den langen Winter erste Nahrung spendet.
Huflattich auch in unserem Podcast
In unserem Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ geht es in der Folge „Die ersten Wildkräuter im Vorfrühling“ auch um den Huflattich und andere Wildkräuter des Vorfrühlings. Du kannst unseren Podcast kostenlos abonnieren, somit verpasst du keine weitere Folge.
Wann sammelt man Huflattich?
Möchtest du genau wissen, in welchen Monaten man Huflattich oder andere Wildpflanzen sammeln kann? Dann ist unser Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) was für dich. Darin findet du in jedem Monat diejenigen Pflanzen, die man besonders häufig in der Natur findet. Du findest unseren Erntekalender ebenfalls in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
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