Hand hält ein Glas selbst gemachtes Hagebutten-Salz über frischen roten Hagebutten auf einem Holzstamm – herbstliches Wildkräuter-Rezept

Jetzt im Oktober entdecken: Das geheime Hagebutten-Salz, das alle probieren wollen

Wer die Früchte der Heckenrose (Rosa canina) einmal gesammelt und verarbeitet hat, weiß, wie vielfältig sie sind. Neben Tee, Sirup oder Mus gibt es eine weniger bekannte, aber geniale Möglichkeit, Hagebutten haltbar zu machen: Hagebutten-Salz.
In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das würzige Salz aus frischen Hagebutten herstellst, warum es nicht nur kulinarisch, sondern auch gesundheitlich ein Gewinn ist.

Warum Hagebutten-Salz ein echter Geheimtipp ist

Viele kennen Hagebutten nur in getrockneter Form für Tee. Dabei steckt in der frischen Frucht noch viel mehr Aroma und eine geballte Ladung Vitamin C, Fruchtsäuren und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Durch das Mischen der frischen, noch festen Hagebuttenhälften mit Salz entsteht nicht nur ein intensiv fruchtig-herbes Gewürz, sondern auch eine natürliche Konservierung: Das Salz entzieht den Früchten Wasser und verlängert die Haltbarkeit der wertvollen Inhaltsstoffe.

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Vorteile von Hagebutten-Salz auf einen Blick:

  • Enthält noch die frische Farbe und das volle Aroma der Hagebutte
  • Reich an Vitamin C und Antioxidantien
  • Ideal für herzhafte Herbstgerichte, Dressings, Suppen oder zum Verfeinern von Käse
  • Lässt sich lange lagern, ohne an Geschmack zu verlieren
  • Ein Hingucker als Geschenk aus der Küche
im Herbst gesammelte Hagebutten

Der perfekte Sammelzeitpunkt für Hagebutten

Für das Salz solltest du die Hagebutten sammeln, solange sie noch fest und prall sind – also bevor die ersten Frostnächte sie weich machen. In Mitteleuropa ist dies meist von Ende September bis Mitte Oktober der Fall. Die Früchte sollten eine schöne rote Farbe haben, aber noch nicht matschig sein. So lassen sie sich besser verarbeiten und enthalten noch mehr wertvolle Inhaltsstoffe.

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Inspirationen für den Herbst

Im Herbst gibt es nicht nur viele Trauben und Obst, es sind auch noch jede Menge Wildkräuter zu finden. Man kann sie vielfältig in der Hausapotheke und natürlich auch kulinarisch nutzen. Inspiration, wie man die tollen Kräuter und Heilpflanzen im Herbst nutzen kann, findest du in der aktuellen Herbstausgabe unseres Kräuterkeller Magazins (hier erhältlich) ein. Das Magazin ist in einer gedruckten und auch in einer digitalen Variante erhältlich. Du bekommst es, wie unsere anderen Bücher und den Saisonkalender in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Hagebutten-Salz herstellen

Die Herstellung ist unkompliziert und gelingt auch Anfängern. Wichtig ist, sauber zu arbeiten, damit das Salz lange haltbar bleibt.

Du brauchst:

  • ca. 50 frische, feste Hagebutten
  • 50 g naturbelassenes Salz (z. B. Steinsalz oder Meersalz)
  • ein scharfes Messer
  • eine Kräutermühle – wir nutzen diese (hier erhältlich) seit Jahren und sind begeistert von der gleichmäßigen Textur
  • saubere, gut verschließbare Gläser
Entkernte Hagebuttenhälften für das Salz

So gehst du vor:

  1. Hagebutten vorbereiten:
    Die Früchte gründlich waschen und abtrocknen.
    Mit dem Messer halbieren und die Kerne und die feinen Härchen sorgfältig entfernen. Diese Härchen sind der Grund, warum Hagebutten früher als „Juckpulver“ bekannt waren, sie sollten nicht im Salz landen, weil manche Menschen empfindlich darauf reagieren.
  2. Zerkleinern:
    Die ausgehöhlten Hagebuttenhälften in den Mixer geben. Wir schwören auf unsere kleine und sehr robuste elektrische Kräutermühle (hier erhältlich), die selbst harte Früchte und Salz püriert.
  3. Salz hinzufügen:
    Auf 50 Hagebutten kommen etwa 50 g Salz. Diese 1:1-Mischung sorgt für ein kräftiges Aroma und eine gute Haltbarkeit.
  4. Fein pürieren:
    Alles so lange mixen, bis eine gleichmäßige, feuchte Salzpaste entsteht.
    Je feiner die Masse, desto besser verbindet sich das Salz mit den Hagebutten.
  5. Trocknen lassen:
    Die Mischung dünn auf ein Blech streichen und bei maximal 40 °C im Ofen oder im Dörrgerät trocknen. Alternativ kannst du die Paste auch einfach bei Zimmertemperatur an einem luftigen Ort trocknen lassen, das dauert ein paar Tage, erhält aber besonders schonend die Inhaltsstoffe und es kostet keinen Strom.
  6. Abfüllen:
    Das getrocknete Hagebutten-Salz in ein Schraubglas füllen und lichtgeschützt lagern.
Hagebuttensalz beim Trocknen

Wildkräuter im Herbst haltbar machen

Jetzt im Herbst ist es besonders wichtig, Wildkräuter haltbar zu machen und schon an den Winter zu denken. Wir zeigen dir in unserem Buch, wie welches Kraut am besten haltbar gemacht werden kann. Denn da gibt es durchaus Unterschiede. Weitere Methoden und Wissenswertes rund über das haltbar machen von Wildkräutern und Heilpflanzen könnt ihr in unserem neuen Buch „Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte“ (hier erhältlich) nachlesen, das in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich ist.

Wildkräuter haltbar machen

Anwendungsideen für Hagebutten-Salz

Das fertige Hagebutten-Salz besticht durch seine leicht fruchtige, herbe Note und die schöne rötliche Farbe. Es passt hervorragend zu:

  • Ofenkürbis, Süßkartoffeln oder Rote-Bete-Gerichten
  • Salatdressings und Dips
  • Pellkartoffeln mit Quark und Hagebuttensalz
  • Frischkäse, Butter oder Schafskäse
  • Als Tischgewürz für herbstliche Brotzeiten

Hagebutten-Zucker – die süße Alternative

Nach dem gleichen Prinzip lässt sich auch ein aromatischer Hagebutten-Zucker herstellen. Dafür einfach die vorbereiteten Hagebuttenhälften mit feinem Rohrzucker statt Salz im Mixer pürieren und trocknen lassen.

Dieser Zucker eignet sich perfekt zum:

  • Süßen von Tee, Joghurt oder Porridge
  • Verfeinern von Desserts und Kuchen
  • Dekorieren von Weihnachtsplätzchen

So nutzt du die Hagebutten auf vielseitige Weise und hast das ganze Jahr über eine kleine Erinnerung an den Herbst im Glas.

Herbstzeit ist Kräuterzeit – entdecke die Natur von ihrer heilsamen Seite!

Der Herbst ist wie gemacht dafür, die Welt der Wildkräuter und Heilpflanzen zu erkunden. Mit unserem Herbst-Starterset (jetzt hier erhältlich) gelingt dir der perfekte Einstieg – ob als Anfänger oder als Kräuterfan, der sein Wissen vertiefen möchte. Das Set enthält alles, was du brauchst, um die Schätze der Saison zu sammeln, zu verarbeiten und lange davon zu profitieren:

  • Saisonkalender für Wildkräuter: Dein Begleiter durchs ganze Jahr. So weißt du immer, was gerade wächst. Jedes Jahr erneut nutzbar.
  • Bücher „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ & „Wildkräuter haltbar machen“:Fundiertes Wissen und viele einfache Anleitungen für die Praxis.
  • Herbstausgabe des Wildkräutermagazins: Vollgepackt mit saisonalen Rezepten, Tipps und spannenden Geschichten rund um Herbstkräuter.
  • Samen- und Postkartenset: Für deinen eigenen kleinen Herbstgarten oder als liebevolles Geschenk für Kräuterfreunde.

Starte jetzt dein Kräuterabenteuer und nutze die goldene Jahreszeit, um der Natur ein Stück näherzukommen!

Wildkräuter Starterset für den Herbst

Haltbarkeit und Lagerung

Gut getrocknet und in luftdicht verschlossenen Gläsern hält sich Hagebutten-Salz mindestens 6 Monate, oft sogar länger.
Lagere es kühl, trocken und lichtgeschützt, damit Farbe und Aroma erhalten bleiben.

Nachhaltigkeit und regionale Zutaten

Mit Hagebutten-Salz nutzt du eine heimische Pflanze, die praktisch vor der Haustür wächst und ohne lange Transportwege auskommt. Gerade in Zeiten, in denen saisonale und regionale Produkte immer wichtiger werden, ist das eine nachhaltige und gesunde Wahl.

Herbstaroma im Glas

Hagebutten-Salz ist mehr als nur ein Gewürz – es ist eine einfache und geniale Art, die Inhaltsstoffe der Hagebutte haltbar zu machen. Mit wenig Aufwand verwandelst du die Früchte der Heckenrose in ein edles Salz, das nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich überzeugt. Probiere es aus und experimentiere auch mit der süßen Variante als Hagebutten-Zucker. Beide Zubereitungen sind nicht nur köstlich, sondern auch wunderschöne Geschenke aus der eigenen Küche.

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