Katzenminze

Katzenminze – nicht nur beliebt bei Katzen

Die Katzenminze ist nicht nur als schöne Staude im Garten und bei den Insekten beliebt, sondern wie der Name schon erraten lässt, auch bei den Katzen. Der Geruch der Katzenminze soll unsere Vierpfoter zum Spielen und Wälzen anregen, bis sie in einem entspannten, rauschähnlichen Zustand verbleiben. Wir möchten heute klären, was da dran ist und um was für eine Pflanze es sich hierbei handelt. 

Was ist Katzenminze? 

Die Katzenminze gehört in die Familie der Lippenblütler in der Gattung der Katzenminzen, in der man ca. 250 verschiedene Arten findet. Sprechen wir von Katzenminze, so meinen wir damit meist die “echte Katzenminze” (Nepeta cataria), die manchmal auch Katzenmelisse oder im englischen catnip genannt wird. Sie ist eine krautige Pflanze und kann bis zu 100 cm hoch wachsen. Der Stängel ist filzig behaart, vierkantig und innen hohl. Die Blätter sind gegenständig am Stängel angeordnet und haben einen gezähnten Blattrand. Das Blatt an sich ist fast schon herzförmig und leicht behaart. 

Von ungefähr Juni bis September (je nach Gebiet) erblüht die Katzenminze je nach Sorte in einem rosa-violett, blau oder weißem Farbton. Sie bildet sogenannte Scheinquirle aus, die Blüten entsprechen den Charakteristika der Lippenblütler und sind eindeutig zu erkennen. Die Katzenminze findet man in Südeuropa, Asien und Afrika. 

Katzenminze

Ist Katzenminze schädlich?

Die Katzenminze ist nicht schädlich und gehört seit dem Mittelalter bereits zu den bekannten Heilpflanzen. Sie ist besonders durch ihre Wirkung auf die Katzen bekannt und ist sogar in Tierfachgeschäften erhältlich und auch für die Vierbeiner nicht schädlich. Allerdings sollten Katzen nicht zu viel von der Katzenminze essen, um keine Magen-Darm-Beschwerden zu bekommen. Berichten zufolge wird die Katzenminze von so manchen auch geraucht und teils soll ein rauschartiger Zustand erreicht werden, teils soll es zu keinen Effekten kommen, doch auch von Nebenwirkungen wie Erbrechen und Kopfschmerzen wird berichtet.[1]

Blüte der Katzenminze

Die Welt der wilden Kräutern mit Kindern kennen lernen

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Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter
Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter

Wie wendet man Katzenminze an und was kann man mit Katzenminze machen?

Die Katzenminze gilt als sehr alte Heilpflanze, die bereits im Mittelalter angewendet wurde. Der Pflanze werden schmerzstillende, krampflösende, entspannende sowie verdauungsfördernde und harntreibende Wirkungen nachgesagt. Die Blätter und Blüten der Katzenminze können als Tee zubereitet werden und auch das Kauen der Blätter soll bei Zahnschmerzen helfen können, das heißt, dass man die Katzenminze essen kann. Vor dem Essen gekaut soll sie verdauungsfördernd und appetitanregend wirken. Ansonsten kann die Katzenminze getrocknet und für den Tee oder für die Katze verwendet werden. Das getrocknete Kraut kann entweder direkt auf den Boden gegeben werden oder in ein Spielzeug der Katze gefüllt werden. Hierdurch soll der Spieltrieb gefördert werden. Kommen wir nun zu der interessanten Frage:

Warum macht Katzenminze high?

Für die euphorisierende Wirkung der Katzenminze sind wohl die Inhaltsstoffe Actinidin und Nepetalacton verantwortlich. Das Actinidin ist auch in dem bei Katzen beliebten Baldrian enthalten. Wie genau dieser Stoff auf die Katzen wirkt ist bisher noch nicht endgültig geklärt. Nepetalacton ist ein Pheromon welches die Pflanze nutzt um sich von Insekten und anderen Feinden zu schützen. Es scheint eine genetische Veranlagung zu geben die bestimmt, ob eine Katze von der Pflanze einen “high-ähnlichen” Zustand erfährt oder nicht. Die Katzenminze kann man auch im Garten anpflanzen, die beste Zeit ist hierfür im Frühjahr und Herbst. 

Macht Katzenminze high?

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Welche Katzenminze mögen Katzen nicht?

Da die Katzenminze bei Katzen beliebt ist kann es passieren, dass sich die Katzen immer wieder auch im Beet an ihr erfreuen, sie essen, mit ihr spielen und sich auf die Pflanze schmeißen und diese daraufhin verknicken. Allerdings gibt es auch Sorten die die Katzen nicht unbedingt mögen, wie die Sorte Odeur Citron, die die Katzen durch ihren zitronigen Duft eher fern hält. Insgesamt ist die Katzenminze eine sehr schöne Pflanze für den Garten, für manche Insekten, für die Katzen und auch für uns als Tee oder sogar für den Salat oder im Smoothie

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Literaturangaben:
[1] https://www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-831/catnip

Bildnachweis
Titelbild: (c) rhoenes – stock.adobe.com

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