Ist Baldrian ein gutes Schlafmittel?

Baldrian – Was taugt er als pflanzliches Schlafmittel?

Der echte Baldrian (Valeriana officinalis) ist nicht nur eine wunderschöne, sondern auch eine sehr nützliche Wild- und Heilpflanze. Baldrian gehört zur Familie der Geißblattgewächse und mag nährstoffreiche Böden. Der Baldrian blüht, je nach Standort, von Juni bis August in einem zarten weiß-rosa und verströmt einen süßlichen, angenehmen Duft. Bekannt ist der Baldrian vor allem für seine Wirkung als Heilkraut, bei Schlafproblemen, Unruhen, Nervosität und Angstzuständen. In Indien wird der Baldrian auch in der Küche als Gewürz eingesetzt. Heute werden vor allem die Wurzeln des Baldrians in der Volksheilkunde genutzt. 

Die Erntezeit des Baldrians

Die Blätter erntet man am besten bevor die Pflanze blüht, also im April oder Mai bis Juni. Die Blüten können dann in ihrer Blütezeit von Juni bis August geerntet werden. Die Ernte der Wurzel wird erst im zweiten Jahr nach der Aussaat empfohlen. Die Wurzeln sind mehrfach verzweigt und reichen nicht sehr tief in die Erde hinein. Die Farbe der Wurzeln reicht von gelb bis weiß, zudem riechen diese Wurzeln sehr stark. Empfohlen wird die Ernte der Wurzel von Ende September bis Mitte November. Sobald es dauerhaften Frost gibt, sollte man nicht mehr sammeln.

Zum Ausgraben eignet sich eine Schaufel oder ein Spaten, anschließend sollte man die Wurzel gut waschen. Beim Ausgraben der Wurzel sollte man aber nie die ganze Wurzel entnehmen. Wir empfehlen maximal ein Drittel der Wurzel von einer Pflanze auszugraben, damit die Pflanze weiterleben kann. Damit du einen Überblick über den Erntezeitpunkt vieler heimischer Wildpflanzen hast, haben wir unseren „Saisonkalender für Wildkräuter“ (hier erhältlich) entwickelt. Du kannst ihn jedes Jahr erneut benutzen. Du findest ihn in unserem eigenen Kräuterhexen – Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Unser neuer Saisonkalender für Wildkräuter

Einsatzgebiete von Baldrian

Die gemahlene Wurzel wird in Indien beispielsweise als Gewürz für Suppen und Eintöpfe genutzt. Schon in der Antike war die Wurzel des Baldrians ein beliebtes Heilkraut. Heute gilt der Baldrian als sehr bekannte Sedativa. Dafür werden die Wurzeln verwendet. Diese enthalten Valepotriate, wozu auch die bekannte Valeriansäure gehört. Im Baldrian geht man von einer Wechselwirkung verschiedener Inhaltsstoffe aus, die zusammen eine angstlösende, entspannende, schlaffördernde und entkrampfende Wirkung haben sollen. So kann der Baldrian auch bei Nervosität und Unruhe vor Prüfungen oder andern aufregenden Ereignissen seine beruhigende Wirkung entfalten. Studien zeigten einen schlaffördernden Effekt von Baldrian und eine Verminderung der REM-Phase, was zu einem erhöhten Erholungseffekt führt. (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S075333221735758X?via%3Dihub

Baldrian

Verwendungsmöglichkeiten

Die jungen Blätter und Blüten können in Salaten eingesetzt werden. Baldrianblätter haben ein leicht gurkenähnliches Aroma und können als Salat verzehrt werden. Die Blüten können zudem als beruhigender Tee aufgebrüht werden. Wurzeln können getrocknet und für den Tee verkleinert werden. In Apotheken bekommt man den Extrakt der Baldrianwurzel meist in Tabletten oder Dragee Form. Ebenso kann die Wurzel zu einer Tinktur angesetzt werden. Baldrian kann auch als Badezusatz seine beruhigende Wirkung entfalten. 

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Wildkräuter haltbar machen - das Buch

Darauf ist zu achten

Da Baldrian meist nicht in großen Mengen wächst, sollte man auf einen ressourcenschonenden Umgang achten. So sollte man nie alle Baldrianwurzeln ausgraben, sondern einige übrig lassen, sodass der Baldrian auch in den nächsten Jahren wachsen und sich ausbreiten kann. Vor der Verwendung von Baldrian sollte die Höchstmengendosierung beachtet und evtl. mit dem Arzt oder Therapeuten besprochen werden. 

Weitere Heilkräuter und Wildpflanzen

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Wildkräutermagazin Sommer 2023

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2 Kommentare zu „Baldrian – Was taugt er als pflanzliches Schlafmittel?“

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