Zwischen gefallenen Blättern und feuchtem Holz leuchten die Früchte des Spätsommers in sattem Orange, tiefem Grün, cremefarbenem Weiß oder gestreiftem Gelb. Der Kürbis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und erlebt heute eine neue Wertschätzung. Wer ihn selbst anbaut oder regional einkauft, entdeckt eine fast vergessene Sortenvielfalt, wie sie auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt kaum noch zu finden ist.
Vitalstoffe aus dem Erntekorb
In unserem Erntekorb vereinen sich verschiedene Kürbisarten:
- Hokkaido
- Spaghetti-Kürbis
- Butternut oder Eichelkürbis (Acorn).
Jede Sorte bringt eigene Aromen, Texturen und Verwendungsarten mit sich, von süßlich-nussig bis dezent und wässrig.
Kürbis im Naturgarten – mehr als nur Zierde
Kürbisse lieben Sonne, humusreiche Erde und eine lange Wachstumsperiode. Wer genügend Platz im Garten hat, kann schon im Frühjahr mit der Vorkultur beginnen. Besonders robust zeigen sich alte Sorten, sie brauchen wenig Pflege, unterdrücken Unkraut durch ihre großflächigen Blätter und lassen sich hervorragend mit Wildkräutern wie Kapuzinerkresse, Ringelblume oder Kamille unterpflanzen. Im Spätsommer und Frühherbst erreicht die Ernte ihren Höhepunkt. Jetzt heißt es: die Früchte gut ausreifen lassen, damit sie lange lagerfähig bleiben. Wichtig ist, dass der Stiel verholzt und unversehrt bleibt, dann halten viele Sorten kühl und trocken gelagert bis in den Februar hinein.
Herbstliche Inspirationen in unserem Wildkräuter Magazin
Viele kulinarische sowie naturheilkundige Rezepte, Pflanzenportraits und Inspirationen rund um die Welt der Wildkräuter und Heilpflanzen, findest du in unserem eigenen Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich). Mit unserem Abo verpasst du keine der kommenden Ausgaben und hast diese automatisch zum Erscheinungstermin in deinem Briefkasten. Das Abo ist ebenfalls in unserem Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
Der Kürbis als Heilpflanze
Was viele nicht wissen: Kürbis ist mehr als nur ein nahrhaftes Gemüse. Vor allem die orangefarbenen Sorten enthalten Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das für Haut, Schleimhäute und das Immunsystem wichtig ist. Die Samen (z. B. vom Ölkürbis) liefern hochwertiges Öl mit entzündungshemmenden und hormonregulierenden Eigenschaften, besonders geschätzt in der Naturheilkunde zur Unterstützung von Prostata und Blase. Kürbisfleisch ist reich an Kalium, Magnesium, Eisen und leicht verdaulich. Es eignet sich daher hervorragend für wärmende Herbstgerichte, aber auch für schonende Schonkost, etwa als Suppe mit frischem Ingwer, Wildkräutern wie Wiesenknopf oder Dost oder als Ofengemüse mit Apfelscheiben und Rosmarin.
Tipp für Selbstversorger: Kürbis als Vorratspflanze
Kürbisse sind ideal für die Vorratshaltung, nicht nur als Lagerfrucht, sondern auch in der Küche. Man kann sie einkochen, trocknen oder zu Mus verarbeiten. Besonders beliebt bei uns:
- Kürbiswürfel mit Apfelessig und Dill als herzhafter Wintervorrat
- Hokkaido-Püree mit Wildkräutersalz und Zimt zum Einfrieren
- Kürbisbrot mit gemahlenen Walnüssen und Brennnesselpulver
Wildkräuter im Oktober haltbar machen
Jetzt sollte man schon an den Winter zu denken und die Wildpflanzen verarbeiten, die momentan noch zu finden sind. Man kann im Moment viele Pflanzen trocknen, sie luftdicht verschließen und am besten dunkel und kühl gelagert aufbewahren, bis man sie in der dunkleren Jahreszeit für Hausmittel benötigt. Eine Übersicht, wie an Wildkräuter am besten haltbar machen kann, findet ihr mit Rezepten in unserem Buch „Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte“ (hier erhältlich), welches es in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de gibt.
Kürbis-Ingwer-Mikrogrün Süppchen
Zubereitungszeit: 50 Minuten (mit Kochzeit)
Zutaten für 4 Personen
- 500 g Hokkaido Kürbis
- 1 Handvoll Brokkoli Microgreens
- 2 Zwiebel
- 10 g Ingwer
- 2 El Olivenöl
- 500 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Orangensaft
- Salz, Pfeffer und Galgant nach Belieben
- Herbstliche Köstlichkeiten, wie frische Pilze, Rettich oder Granatapfel in Kombination mit Microgreens als Garnitur
Den Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Danach die Zwiebel schälen und klein schneiden. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel leicht dünsten. Die Kürbiswürfel dazugeben und kurz anbraten lassen. Gemüsebrühe dazugeben und das Ganze köcheln lassen. In der Zwischenzeit den Ingwer schälen und fein hacken und mit dem Orangensaft zu der Suppe geben. Sobald der Kürbis weich ist den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Währenddessen kann man die Micro-
greens frisch ernten, fein hacken und zur Suppe geben. Mit einem Pürierstab nun solange pürieren bis keine Stücke mehr vorhanden sind.
Sollte man die Suppe lieber weniger sämig bevorzugen kann man auch noch etwas Gemüsebrühe dazugeben, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht. Erneut mit Galgant, Pfeffer oder Salz abschmecken nicht vergessen. Die Kürbissuppe beim Anrichten mit frischen Microgreens dekorieren. Wenn man frische Kräuter oder Microgreens in warmen Speisen verarbeitet, sollte man sie immer am Schluss dazugeben und nicht in heißen Speisen mitkochen. Am besten ist es Microgreens frisch und roh zu genießen, um in den Genuss der ganzen Fülle an Nährstoffen und Enzymen zu kommen.
Wenn das Leben langsamer wird wächst etwas ganz Neues
Gerade in dieser Zeit spüren wir, wie gut es tut, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Etwas Eigenes wachsen zu sehen. Ein kleines Stück Natur, das wir täglich begleiten. Unsere Keramik-Anzuchtschale ist genau dafür gemacht. Für alle, die das einfache Leben lieben. Für alle, die wieder spüren möchten, wie erfüllend es ist, frisches Grün mit den eigenen Händen zu ernten. Direkt am Fenster, mitten im Alltag. Ohne Erde, ohne Aufwand, nur mit etwas Wasser, Licht und Liebe. Unsere handgemachten Anzuchtschalen, Startersets für den idealen Start, Saatgut und Zubehör findet man bei uns im Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de in der Kategorie „Anzuchtschalen“ (hier klicken).
In nur 7 Tagen wächst in deiner Küche ein zartes Mini-Gemüse voller Kraft – so frisch, dass es beim Schneiden noch lebt. Und genau dieses Grün ist es, das dein Kürbis-Ingwer-Süppchen zu etwas Besonderem macht: Ein Essen, das wärmt. Das nährt. Und das dich daran erinnert, wie gut es tut, sich selbst zu versorgen.
ntdecke die Welt der wilden Kräuter und Heilpflanzen
In der Natur kann man fast das ganze Jahr über tolle Wildkräuter und Heilpflanzen entdecken und sammeln. Dies kann auch ein wichtiger Beitrag zur Selbstversorgung sein. Uns ist wichtig, dass altes Wissen über diese Pflanzen nicht verloren geht. Es setzt eine gewisse Kenntnis voraus, um Pflanzen sicher bestimmen zu können. Unser Wildkräuterbuch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) eignet sich dabei hervorragend für alle Einsteiger und Freunde der Wildkräuter. Darin werden ausschließlich heimische Wildkräuter vorgestellt. Wir haben sie selbst dokumentiert und erklären, wie man sie erkennen, aber auch in der Küche und der Hausapotheke nutzen kann. Du bekommst unser Buch auch im großen Starterset für den Herbst (hier erhältlich). Im Set findest du auch unseren Saisonkalender für Wildkräuter, unser Buch „Wildkräuter haltbar machen“, ein Samen- und Postkartenset und unsere Ausgabe des Kräuterkeller-Magazins. Erhältlich in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
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