Wer einen Garten hat oder ein kleines Hochbeet, kann selbst Radieschen anbauen. Sie sind lecker und gesund, doch was viele nicht wissen, die Radieschenblätter sind eigentlich noch viel interessanter, da sie sehr wertvolle Inhaltsstoffe enthalten.
Radieschenblätter nicht wegwerfen
Radieschenblätter landen meist im Biomüll oder zumindest auf dem Kompost. Das muss nicht sein. Bei vielen Gemüsesorten, kann man die Blätter mitessen. Zum Beispiel auch bei der Karotte. Das könnt ihr im Beitrag „Möhrengrün verwerten – Reste Pesto aus Karottengrün!“ nachlesen. Radieschenblätter enthalten besonders viele Nährstoffe und sollen zudem ein natürliches Präbiotikum sein.
Nährstoffe von Radieschenblättern
Radieschenblätter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten Eisen, Phosphor, Folsäure, Kalzium und Vitamin C, die für viele Körperfunktionen wichtig sind.
Nährwertangaben pro 1 Bündel 100g
- 25 Kalorien
- 0.1g Fett gesamt
- 48mg Natrium
- 400mg Kalium
- 5.3g Kohlenhydrate gesamt
- 2.2g Eiweiß
Vitamine und Mineralien
- 330μg Vitamin A
- 260mg Kalzium
- 53mg Vitamin C
- 3,1mg Eisen
- 0,18mg Vitamin B-6
- 22mg Magnesium
Außerdem sind Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme und Alkaloide in den Blättern enthalten.
Wie nutzt man Radieschenblätter?
Am besten nimmt man keine gekauften, sondern nur selbstangebaute Radieschenblätter. Sie wachsen recht schnell und können auch in kleinen Hochbeeten angebaut werden. Der beste Erntezeitpunkt ist, wenn die Radiescheblätter noch nicht zu groß sind. Man kann ein, zwei pro Pflanze pflücken, ohne dass das Radieschen das Wachstum einstellt. Mehr sollte man aber nicht pro Pflanze pflücken, es sei denn man möchte keine Radieschen mehr ernten. Wenn man wartet, bis die Radieschen ausgereift sind, sind die Blätter größer, härter und weniger zart. Man kann sie dann aber auch noch essen. Am besten schneidet man dann den Stiel ab und nutzt wirklich nur das Radieschengrün. Man kann die Blätter fein schneiden und in die Salatsoße geben. Am besten isst man die Blätter roh. Auch auf dem Brot schmecken sie gut.
Radieschen Sprossen – Microgreens aus Radieschensamen
Microgreens eine tolle Möglichkeit, frische Sprossen zu genießen. Die jungen Keimlinge lassen sich auch aus Radieschensamen ziehen. Einfacher geht es natürlich, wenn man direkt Saatgut für Microgreens hat. Unsere Bio Keimsaat Mischung „Vital Mix“ (hier erhältlich) bietet dir neben dem rosa Radieschen auch Daikon Rettich, Senf und Brokkoli Raab. Die ideale Mischung für deine Anzuchtschale auf der Fensterbank oder in der Küche. Anzuchtschalen findest du ebenfalls bei uns im Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Nährwerte der Sprossen (aus Superfood Assistent, Cellgarden 2020, S. 220)
Pro 100g Sprossen
- 28,9g Vitamin C
- 2,9mg Niacin
- 0,3mg Vitamin B6
- 95ug Folsäure
- 113mg Phosphor
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Wie können Radieschenblätter unsere Gesundheit unterstützen?
Radieschenblätter sind für ihre harntreibenden Eigenschaften bekannt. Radieschen- und auch Rettichblattsaft gilt als natürliches Diuretikum, kann aber auch verdauungsfördernde oder bei größerem Konsum, abführende Eigenschaften haben und daher zur Linderung von Verstopfung und bei Völlegefühl helfen. Dies liegt vor allem an den enthaltenen Ballaststoffen.
Die Radieschensprossen sind besonders scharf und würzig. Man sollte sie aufs Brot essen oder zu eher milden Gemüsen beimischen und am besten roh oder nur kurz gedünstet essen. In einem Keimglas lässt man sie zunächst über nach eingeweicht, dann schüttet man das Wasser ab und lässt sie 4-6 Tage keimen. Man sollte sie zweimal täglich mit Wasser spülen und vor dem Verzehr gründlich waschen.
Inspirationen und Rezepte im Kräuterkeller Magazin
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