Ist das Tellerkraut während der Blüte im April noch essbar?

Entdecke das Geheimnis des blühenden Tellerkrauts: Essbar oder nicht?

Jetzt im April fragen sich viele, ob die kleinen weißen Blüten und auffällig großen Blätter des Tellerkrauts noch essbar sind. Das Tellerkraut (Claytonia perfoliata), oder auch Winterportulak genannt kommt teilweise wild oder wächst im eigenen Garten. Diese optisch so interessante Pflanze, die nicht nur den Garten verschönert, sondern auch die Küche bereichert, birgt ein faszinierendes Geheimnis, wenn sie in voller Blüte steht. Bevor man das Tellerkraut von der Speisekarte streicht, sobald die ersten Blüten erscheinen, gibt es einige überraschende Fakten, die man kennen sollte.

Tellerkraut Blüte – Deshalb ist sie sehr besonders

Die Blüten der Claytonia perfoliata (Tellerkraut Blüte) sind ziemlich interessant, weil sie so einfach und dennoch attraktiv sind. Sie haben meist fünf weiße oder manchmal leicht rosafarbene Blütenblätter, die eine schöne, zarte Optik bieten. Aber was wirklich heraussticht, ist das große, grüne Blatt, das wie ein Schirm über der Blüte liegt. Dieses Blatt ist eigentlich ein verwachsenes Paar von Blättern, das die Blütenstängel umfasst und durchwächst, was in der Botanik als perfoliate Anordnung bekannt ist. Es sieht so aus, als ob der Stängel direkt durch das Blatt geht! Diese ungewöhnliche Blattkonfiguration ist nicht nur ein Hingucker, sondern hat auch praktische Vorteile. Es wird vermutet, dass das große Blatt hilft, mehr Sonnenlicht einzufangen und Schutz vor Insekten oder Tieren bietet, die sonst die Blüten oder Samen der Pflanze fressen würden. Zudem kann es helfen, die Feuchtigkeit um die Blüte herum zu bewahren, was besonders in ihrem natürlichen Lebensraum, der oft trocken sein kann, von Vorteil ist. Ist es nicht faszinierend, wie die Natur solche einzigartigen und effektiven Strategien entwickelt hat?

Tellerkraut im April

Tellerkraut, auch bekannt als Claytonia perfoliata, ist eine robuste, bodennahe Pflanze, die für ihre saftigen, fleischigen Blätter und Stängel geschätzt wird. Sie ist ein beliebter Bestandteil in vielen Küchen weltweit, bekannt für ihren leicht säuerlichen und salzigen Geschmack. Doch was passiert, wenn Tellerkraut oder auch Winterpostelein genannt zu blühen beginnt? Viele fragen sich, ob die Blüten den Nährwert oder die Sicherheit der Pflanze beeinflussen. Es gibt ja einige Pflanzen, wie das Scharbockskraut, das nach der Blüte nicht mehr gegessen werden sollte, da es dann Giftstoffe anreichert (hier mehr zum Scharbockskraut in der Blüte). Das Tellerkraut gehört aber nicht dazu und kann auch jetzt noch gegessen werden.

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Essbarkeit und Nährwert

Wenn Portulak blüht, ist das ein Zeichen dafür, dass die Pflanze in einem fortgeschrittenen Stadium ihres Lebenszyklus ist. Die gute Nachricht ist, dass sowohl die Blätter als auch die Blüten des Portulaks essbar sind. Die Blüten haben einen ähnlichen Geschmack wie die Blätter, wenn auch etwas milder, und können eine dekorative sowie schmackhafte Ergänzung zu Salaten und anderen Gerichten sein. Man sollte jedoch beachten, dass die Textur und der Nährstoffgehalt der Blätter sich verändern können, wenn die Pflanze blüht. Die Blätter können etwas härter werden und möglicherweise nicht mehr so zart sein wie vor der Blüte. Das Tellerkraut ist reich an Vitamin C, Vitamin E, und essentiellen Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Kalium, was es zu einer nährstoffreichen Ergänzung jeder Mahlzeit macht.

Tellerkraut wird auch Portulak genannt

Ernte und Verwendung

Beim Ernten von blühendem Tellerkraut sollte man vorsichtig vorgehen. Man wählt am besten die jungen Blätter und Blüten aus, da sie zarter und geschmackvoller sind. Man kann den Winterportulak roh in Salaten verwenden, in Smoothies mischen oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten hinzufügen. Auch die Blüten können roh gegessen oder als essbare Garnierung für Desserts und Getränke verwendet werden.

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Tellerkraut, Winterportulak, Postelein? Alles die selbe Pflanze?

Tellerkraut, Winterportulak und Postelein sind tatsächlich verschiedene Namen für dieselbe Pflanze, nämlich Claytonia perfoliata. Diese Namen spiegeln die verschiedenen Aspekte und die Vielseitigkeit der Pflanze wider:

  1. Tellerkraut: Dieser Name könnte von der Form der Blätter herrühren, die groß und rund sind, ähnlich einem Teller. Es ist auch ein Hinweis darauf, wie die Pflanze in der Küche verwendet wird, da die Blätter essbar sind und in Salaten oder als Gemüsebeilage verwendet werden können.
  2. Winterportulak: Dieser Name bezieht sich auf die Kälteresistenz der Pflanze. Claytonia perfoliata ist eine winterharte Pflanze, die oft im frühen Frühjahr blüht, wenn nur wenige andere Pflanzen blühen. Der Zusatz „Portulak“ könnte auf eine äußerliche Ähnlichkeit mit den Pflanzen der Gattung Portulaca hinweisen, obwohl sie nicht direkt verwandt sind.
  3. Postelein: Dies ist ein weiterer Name für die Pflanze, der besonders im deutschen Sprachraum verbreitet ist. Auch dieser Begriff wird oft in kulinarischen Kontexten verwendet, da die Blätter der Pflanze eine beliebte Zutat in verschiedenen Gerichten sind.
Tellerkraut wird auch Postelein genannt

Rezeptideen mit blühendem Tellerkraut

Blühendes Tellerkraut sieht nicht nur wunderschön aus, es lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Die kleinen winzigen Blüten, die aus dem großen Blatt heraus ragen, sehen sehr ansprechend als essbare Dekoration aus.

  1. Tellerkraut-Salat mit Blüten: Kombiniere junge Tellerkrautblätter und Blüten mit anderen frischen Gartenkräutern, füge etwas Feta und geröstete Pinienkerne hinzu und würze das Ganze mit einem einfachen Zitronen-Olivenöl-Dressing.
  2. Tellerkraut-Pesto: Verwende Tellerkrautblätter und Blüten anstelle von Basilikum, um ein einzigartiges Pesto herzustellen. Mische sie mit Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl für einen frischen, sommerlichen Geschmack.
  3. Garnierung für sommerliche Getränke: Verwende die Blüten des Tellerkrauts, um Limonaden, Cocktails oder einfaches Mineralwasser zu verschönern. Sie verleihen jedem Getränk eine besondere Note und ein Hauch von Farbe.

Obwohl man vielleicht zunächst zögert, blühendes Tellerkraut zu essen, ist es beruhigend zu wissen, dass er sicher und nahrhaft bleibt. Mit seiner einzigartigen Textur, dem Geschmack und den gesundheitlichen Vorteilen bietet blühendes Tellerkraut eine wunderbare Gelegenheit, Kreativität in die Küche zu bringen und die Palette essbarer Pflanzen in unserem Garten zu erweitern. Also, beim nächsten Mal, wenn man Winterportulak in voller Blüte sieht, sollte man nicht zögern, ihn zu pflücken und zu genießen!

Wildkräuter kennen lernen mit unseren Samensets

Wildkräuter und Heilpflanzen selbst anzubauen ist eine ideale Möglichkeit, sie ganz genau kennen zu lernen und ihren Wachstumsprozess zu begleiten. So kann man sie beobachten und weiß sicher, welche Pflanzen man ernten wird. Dazu bieten wir in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de verschiedene Samensets an. Ganz neu ist unser Samenset „essbare Wildpflanzen für den Salat“ (hier erhältlich). Dort findest du sieben essbare Wildpflanzen, die besonders schnell wachsen, sodass du sie demnächst in deinen Salat integrieren kannst. Dabei ist es egal, ob du einen eigenen Garten hast. Sie wachsen auch im Balkonkasten. Wir verwenden dazu ausschließlich samenfestes und voll nachbaufähiges Saatgut und keine Hybrid-Züchtungen oder patentierte sowie manipulierte Samen. Du kannst somit deine eigenen Saat wieder ernten und im neuen Jahr selbst wieder aussäen. Schau dir doch einmal unsere Samensets an!

Samen für Wildkräuter im Salat

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