kefir vegan

Wie mein Kefir vegan wurde

Kefir vegan? Ist das möglich? Milchkefir ist eine tolle Möglichkeit die Darmgesundheit zu unterstützen, denn durch die Hinzugabe der Kefirkulturen fermentiert Milch, oder eben Milchersatz.

Was ist Kefir?

Das fertige Getränk ist ein, in der Kaukasusregion beheimatetes, fermentiertes Milchprodukt, das einen sauermilchartigen Geschmack hat. Die Konsistenz ist je nach Gärzeit dickflüssig bis leicht fest. Am Anfang steht die Kefirsaat, die Kefirknolle oder auch der Kefirpilz, alles Bezeichnungen für die “Mutterkultur”, die man in die „Milch“ einlegt. Diese Knollen sind lebende Bakterien und Hefepilze, die die Milch vergären.

Wie mein Kefir vegan wurde

Nun hatte ich den Kefir schon seit vielen Jahren, da er, sofern man ihn gut pflegt, ein Leben lang halten kann. Damals lebte ich noch nicht vegan und trank normale Kuhmilch. Hierin gedeiht der Kefir gut, als ich aber dann vor einigen Jahren vegan wurde, fand ich es sehr schade meinen Kefir aufgeben zu müssen. Also recherchierte ich und machte mich schlau. Kefir vegan, das kann gelingen, schien aber nicht so leicht zu sein. Ich tüftelte mit verschiedenen pflanzlichen Alternativen.

Welche Milchalternativen funktionieren mit Kefir?

Am besten gedeiht mein Kefir in Sojamilch, die frei von Zusätzen ist. Wichtig ist, dass kein Zucker oder zugesetztes Calcium oder andere Konservierungsstoffe enthalten sein sollten. Nur dann fühlt er sich wohl. Auch gut gedeiht er in Kokosmilch, doch es muss wirklich reine Kokosmilch sein, kein Kokosdrink. Die Kokosmilch hat natürlich einen sehr hohen Fettgehalt und ist sehr reichhaltig, doch der Kefir wird darin schön cremig. Auch Mandeldrink gelingt, allerdings nicht langfristig. Hier schrumpfen die Knollen irgendwann und man muss eine Reservekultur haben.

kefir vegan herstellen

Wie wird veganer Kefir hergestellt?

Man benötigt:

  • Sauberes Gärgefäß aus Glas
  • Löffel
  • Sieb

Man setzt eine Startkultur in Milch oder eben Milchalternativen an. Das Glas wird dann für 24h an einen durch Sonneneinstrahlung geschützten Ort gestellt. Die optimale Umgebungstemperatur ist dabei 20-25 Grad. 
Nach 12 Stunden kann man einen milden Ansatz trinken. Nach etwa 24 Stunden ist der Kefir je nach Menge meist vollständig fermentiert. Ist die Gärzeit beendet, schüttet man den Inhalt des Gärglases durch ein feines Sieb ab, das die Kefirknollen auffängt. Wenn es nicht so leicht geht, hilft ein Löffel (aber Achtung, die Knollen nicht zerstören). Diese Knollen setzt man dann in ein gereinigtes Gärgefäß mit frischer Milch oder der Milchalternative. Prinzipiell sollte man sie alle 3-4 Ansätze mit lauwarmem Wasser abspülen. Und so hat man, wenn man alles richtig macht, ein Leben lang Freude an den Knollen.

Natürlich ist Milchkefir prinzipiell nicht gedacht um vegan wachsen. Somit ist er auch nicht komplett vegan, da er schon einmal in Tiermilch schwamm. Jedoch überwiegen für mich die gesundheitlichen Vorzüge und ich nutze meinen veganen Kefir täglich, um mein Müsli zu machen. Fermentierte Lebensmittel sind deutlich gesünder als unfermentierte. Zudem erhält meine Pflanzenmilch einen leckeren joghurtähnlichen, leicht säuerlichen Geschmack.

Dein Pin für Pinterest

kefir vegan herstellen
https://www.pinterest.de/pin/620230179911653103

Buch Kräuterhexe [amazon box=“B07XKPNRB7″/]

Mehr zum Thema gesunde Ernährung mit Wildpflanzen und Heilkräutern

Möchtest du mehr zum Thema Gesundheit, gesunde Ernährung und Wildkräuter erfahren? Dann begleite mich auf meinen Reisen in die Natur, indem du meinem Instagram Kanal folgst. Hier berichte ich täglich über meine Ernährung und verrate viele meiner Tricks oder aber wirf doch mal einen Blick in mein Buch „Die moderne Kräuterhexe„. Eine ausführliche Leseprobe des ersten Kapitels findest du in meinem Shop.

Die moderne Kräuterhexe
Unsere Postkartensets und unser Buch „Die moderne Kräuterhexe“

Wenn du mich in einem Video erleben willst, kann ich dir auch die Youtube Videoreihe empfehlen. Hier spreche ich über viele heimische Wildpflanzen.

Video Einstieg in die Welt der Wildkräuter
kostenloses Video zum Einstieg in die Welt der Wildkräuter

5 Kommentare zu „Wie mein Kefir vegan wurde“

  1. Hi,
    das klingt ja spanned.
    Welche Sojamilch hast du denn verwendet? Die sind ja alle ein bisschen unterschiedlich.
    Und hast du den Kefir von jetzt auf gleich umgesetzt oder schrittweise die Verhältnisse verändert, bis er in der Sojamilch klar kam?
    Ich habe auch gelesen, dass etwas Dattelmus in der veganen Milch für ihn ganz gut sein soll, machst du manchmal?
    Vielen Dank schon mal!
    Liebe Grüße!

  2. Pingback: Probiotika für eine gesunde Darmflora und das Immunsystem

  3. Pingback: Kefir - Darmflora kostenlos und natürlich optimieren

  4. Hey du, ich hab das jetzt mal ausprobiert. Habe die Bio-Sojamilch von dm genommen. Nach 24 h schmeckt es wie Kefir.
    Nur ich finde das alles noch ganz schön suspekt, da ich nich weiß wie gesund das ist oder eben nicht. Und kann man, den pilz auch anderweitig am Leben halten, wenn man mal keine Lust auf kefir hat? Und woher erkenne ich, ob er schlecht geworden ist. Vielen Dank für deine Antworten. Liebe Grüße, Susi

    1. Hallo Susi, ja das geht tatsächlich mit der Sojamilch von dm. Habe ich auch schon ausprobiert. Der Pilz lebt so eine ganze Weile weiter. Bei mir etwa ein Jahr. Irgendwann werden die Kügelchen fast glatt und werden gelblicher, dann gehe ich davon aus, dass der Kefir nicht mehr gut ist. Falls du den Pilz langfristig am Leben halten willst, hilft nur in Kuhmilch einlegen und das dann in den Kühlschrank stellen. Da reicht es, den Kefir mit Milch zu bedecken. Einmal die Woche wechseln und die Milch bzw den entstandenen Kefir dann aber weggießen. Nach so einer Zeit schmeckt das sehr sauer. So kann man mit etwa 150ml Milch pro Woche den Kefir lange am Leben halten, ohne immer Kefir essen zu müssen. Das klappt aber eben nur mit Tiermilch.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zu jeder Jahreszeit das passende Magazin mit Rezepten, Inspirationen und Tipps

Das Kräuterkeller - Magazin