Gesunder Darm – gesunder Körper. Dass die Darmgesundheit sehr wichtig ist, wissen die meisten Menschen mittlerweile. Doch welche Rolle spielt Kefir dabei? Unser Familienhausmittel zur Unterstützung des Darmmilieus ist selbstgemachter Kefir. Eine Alternative zu Joghurt und zudem ganz einfach selbst herzustellen. Als ich begann mein Frühstück zu optimieren, suchte ich nach einer gesünderen Variante der Milch und von Joghurt. Das war Kefir. Irgendwann verzichtete ich ganz auf Milchprodukte. Dann wurde mein Kefir sogar vegan und ich habe ihn mit Pflanzenmilch zubereitet.
Was ist Kefir?
Das fertige Getränk ist ein, in der Kaukasusregion beheimatetes, fermentiertes Milchprodukt, das einen sauermilchartigen Geschmack hat. Die Konsistenz ist je nach Gärzeit dickflüssig bis leicht fest. Am Anfang steht die Kefirsaat, die Kefirknolle oder auch der Kefirpilz, alles Bezeichnungen für die „Mutterkultur“, die man in die Milch einlegt. Diese Knollen sind lebende Bakterien und Hefepilze, die die Milch und den in ihr enthaltenen Milchzucker vergären.
Diese Milchsäurebakterien können sich positiv auf die Verdauung auswirken. Es wird berichtet, dass 12h vergorener Kefir eher abführende Wirkung haben soll, 24h alter Kefir hingegen eher verstopfungsfördernde Wirkung. Die probiotische Wirkung ist in jedem Fall ein großes Plus, um Kefir zu trinken. Ebenso gibt es Studien, die berichten, dass er ein günstiges Lebensmittel in der Anti-Pilz-Diät sein soll (Guzek und Lange 2002).
Nach 24h soll übrigens alle Laktose vergoren sein. Der Kefir ist dann weitestgehend laktosefrei, enthält aber eine geringe Menge Alkohol, die durch die Gärung entsteht. Wer ganz empfindlich ist, kann ihn auch mit laktosefreier Milch ansetzen. Allerdings weiß ich nicht, wie lange er dann überlebt, denn das habe ich noch nicht ausprobiert. Es soll aber funktionieren.
Weitere Tipps für eine gesunde Ernährung
Kräuter und gesunde Ernährung sind meine Leidenschaft. Die Natur bietet uns so viel, wir müssen nur die Augen offen halten und es nutzen. Weil ich viele Tipps von meiner Oma bekommen habe und ich wollte, dass sie nicht in Vergessenheit geraten, habe ich ein Buch geschrieben. In „Die moderne Kräuterhexe“ verrate ich dir, wie man sich natürlich gesund ernähren kann und wie man heimische Wildkräuter und Heilpflanzen verwenden kann.
Intensiver Einstieg in die Welt der Wildkräuter
Mittlerweile sind neben dem ersten Buch noch weitere Bücher entstanden, die sich ausschließlich mit Wildkräutern und Heilpflanzen beschäftigen. Außerdem haben wir einen Saisonkalender für heimische Wildkräuter entwickelt, der auf einen Blick zeigt, welche Kräuter in der Natur zu finden sind. Du findest all unsere selbst entwickelten Sachen im Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-kraeuterhexe.de
Kann Kefir vegan hergestellt werden?
Mittlerweile lebe ich vegan. Somit musste auch der Kefir vegan werden. Das war gar nicht so leicht, aber auch das geht. Ich setze gerne Kefir in Kokosmilch oder Mandelmilch (korrekt: Mandeldrink) an. Allerdings überlebt der Kefir bei mir bisher nicht für immer in den pflanzlichen Alternativen. Man muss man leider immer eine Reservekultur in Tiermilch haben, da der Kefir sich in der Pflanzen Milch nicht mehr optimal vermehrt. Da ich selbst keine tierischen Produkte mehr kaufe, ist das natürlich ein Problem. Meine Mutter macht Kefir mit normaler Milch und so hole ich mir dort dann immer die neuen Kulturen, sollten meine veganen nicht mehr wollen. Die Fermentation funktioniert hier aber trotzdem und das ist es ja, was wir erzielen wollen um, dann die pflanzliche Milch zu trinken. Mittlerweile klappt es auch mit Soja – wie das funktioniert, könnt ihr hier nachlesen.
Zum Alkoholgehalt: Keine Angst man schmeckt ihn nicht. Er schmeckt leicht säuerlich und frisch.
Die beschriebenen Wirkweisen sind Erfahrungsberichte von mir. Bei weiten Fragen dürft ihr mir gerne über das Kontaktformular schreiben. Zu kaufen gibts Kefir beispielsweise hier.
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Wie man Kefir selbst herstellen kann, könnt ihr übrigens hier auf meinem Blog nachlesen.
Bildnachweis
Titelbild: © Dušan Zidar – stock.adobe.com
Das ist ja mal ein informativer, sorgfältig mit Liebe zum Detail geschriebener Artikel. Vielen Dank! 🙂
Sehr gerne. Viele liebe Grüße, Sandra
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