Das Frühstück ist für mich die wichtigste Mahlzeit des Tages. Hier versuche ich meinen Körper mit allen Mikro- und Makronährstoffen zu versorgen, die er für einen Tag voller Herausforderungen benötigt. Manche fragen mich immer wieder, woher ich die Energie nehme, neben meinem Vollzeitjob noch ein solch intensives Hobby, wie meine Kräuterkellerseite zu betreiben.
Ein Baustein meiner unerschöpflichen Energie ist sicherlich meine Ernährung. Am Müsli experimentiere ich permanent, um es immer noch hochwertiger zu gestalten, als es ohnehin schon ist.Ich habe euch ja bereits diverse Varianten meines Frühstücks gepostet. Im Moment bin ich sehr zufrieden mit meiner neuen Kreation und bin selbst überrascht, wie lecker mein Powermüsli ist.
Ihr benötigt allerdings etwas Vorbereitung. Man muss Buchweizen schon zwei Tage keimen lassen. Ich nutze dafür ein Keimglas und setze nur jeden Tag genau so viel an, wie ich im Müsli verbrauche. Ich habe mittlerweile mehrere Keimgläser. So plane ich immer im Voraus. Wenn ich mal kein Müsli esse, dann kommen die Keimlinge eben in den Salat. Eine Verwendung findet sich immer.
Die Buchweizensamen kaufe ich im Bioladen. Ich weiche etwa 3 EL über Nacht im Keimglas ein und kippe das Wasser dann am nächsten Morgen weg. Da sie etwas schleimen, muss man sie mehrmals täglich spülen. Zwei bis dreimal klappt aber gut. Nach zwei Tagen esse ich sie dann im Müsli. Bevor ich sie esse, wasche ich sie nochmals besonders gründlich. Ich ersetze mit den Keimlingen den Anteil, den ich sonst mit einem Getreide hinzugeben würde.
Warum bieten Sprossen solch einen großen Vorteil?
Während des Keimvorgangs gehen Fette verloren. Deshalb sind Keimlinge kalorienärmer als das volle Korn. Den höchsten Nährstoffgehalt besitzen die Keimlinge im rohen Zustand. Als Beigabe zum Müsli sind sie wegen ihres süßlichen Geschmacks besonders gut geeignet.
Sie gehören zu den basischen Lebensmitteln und auch die Eiweiße verändern sich während der Keimung deutlich. Sie sind dann nämlich auch leichter verdaulich. Besonders wichtig ist aber, dass der Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen um ein Vielfaches ansteigt. Vor allem Vitamin C, B1, B2, E und Niacin sowie Magnesium, Calcium-, Kalium-, Zink- und Phosphorwerte sind im Keimling deutlich höher als im Samen.
Übrigens habe ich vor kurzem ein extrem leckeres Buchweizenbrot-Rezept gepostet. Das mit Keimlingen zu versuchen, wäre sicher noch eine Steigerung. Auf die Idee hat mich einer meiner Leser gebracht!
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