Leinöl

Leinöl ganz frisch – aber woher? Mit tollen Rezepten!

Frisches Leinöl ist äußerst gesund und ein hervorragendes heimisches Öl, das zu sehr vielen Speisen passt, da es sehr neutral schmeckt. Es enthält besonders viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie sind für unsere Ernährung essentiell, das heißt, dass wir sie mit der Nahrung aufnehmen müssen. Mangelt es uns daran, ist das schlecht für das Herz-Kreislaufsystem, unsere Gehirnleistung und unser Sehen. Es kommt aber auch auf das richtige Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäure an. Beim Leinöl liegt es bei etwa 6:1, was nahezu perfekt für unseren Stoffwechsel ist. Auch der hohe Anteil an Vitamin-E ist sehr wichtig für unseren Körper.

Dennoch gibt es ein Problem:
Leinöl ist nicht sehr stabil. Ganz entscheidend ist, dass es so frisch wie möglich bezogen wird. Am besten ist es, man kauft es direkt von der Ölmühle und verzehrt es unmittelbar nach dem Pressen. Der hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist nämlich schuld, dass das Leinöl so schnell verdirbt. Die Fettsäuren oxidieren, wenn sie nicht richtig gelagert werden und das Leinöl verliert schnell seine guten Inhaltsstoffe und wird dann ranzig. Das sollte man dann nicht mehr verzehren.

Leinöl

Wo bezieht man frisches Leinöl?

Lange habe ich keine gute Bezugsquelle für frisches Leinöl gefunden. Steht das Leinöl ungekühlt im Regel des Supermarktes, ist es sicher nicht mehr so frisch, wie es sein sollte. Doch nun habe ich endlich eine Bezugsquelle für absolut frisches Leinöl. Ich kaufe mein Leinöl nämlich nur noch bei Keimling Naturkost.
Das Leinöl wird hier jeden Dienstag frisch gepresst und dann direkt am Mittwoch verschickt. Es wird bei maximal 30 Grad schonend kaltgepresst und dann direkt abgefüllt und zum Kunden geschickt. Man hat also das frische Leinöl zwei bis drei Tage nach Pressung im Haus. Frischer geht es nicht und diese Frische schmeckt man nicht nur, sie ist für unseren Körper auch deutlich wertvoller.

Wie funktioniert die Bestellung bei Keimling Naturkost?
Hier kann man das Öl bis Montag 15 Uhr vorbestellen und dann wird es am Dienstag gepresst und Mittwoch verschickt. Es sollte am besten kühl und dunkel gelagert werden und schnell verzehrt werden. Übrigens sind alle Produkte biozertifiziert. Schaut euch einfach mal das tolle Sortiment von Keimling an. Im Onlineshop findet ihr alles rund um vegane und rohköstliche Ernährung. (Dieser Beitrag enthält Werbung für die Firma Keimling).

Wie kann man Leinöl in den Speiseplan integrieren?

Es sollte nicht erhitzt werden, deswegen habe ich euch hier meine Lieblingsrezepte zusammengestellt!

Kartoffeln und Möhren mit dreierlei Dips
Eine vollwertige Mahlzeit vegetarisch und vegan gelingt mit hochwertigem Öl aus Leinsamen sehr gut.
Man benötigt:

  • 300g Kartoffeln (Bioqualität), damit man die Schale mitessen kann
  • 250g bunte Möhren roh

Die Kartoffeln werden mit Schale ca. 20min gegart. Die Möhren werden nur geschält und roh als Rohkoststicks dazu gereicht. Möhren und Leinöl passen hervorragend zusammen, da das enthaltene Vitamin-A fettlöslich ist und durch das Öl vom Körper besser aufgenommen wird.

Für den Tomatendip

  • 200g Romatomaten
  • 1/2 Zitrone
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • etwas Chili
  • ½ TL Salz
  • eine Prise Pfeffer
  • etwas frisches Basilikum

Zunächst werden die Tomaten kleingeschnitten und mit dem Saft einer halben Zitrone, einer Knoblauchzehe und der Schalotte vermischt. Wer es fein möchte, kann einen Mixer auf niedriger Stufe verwenden. Dann noch Salz, Pfeffer und etwas Chili je nach Geschmack hinzugegen und etwas frisches Basilikum untermischen.

Leinöl

Für Leinöl-Hummus

  • 350g Kichererbsen (12h vorher einweichen und kochen oder aus der Dose)
  • 1 TL Kreuzkümmel (Cumin)
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Steinsalz
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3-4 EL frisches Leinöl

Die Kichererbsen über Nacht einweichen und nach Packungsbeilage kochen oder aus der Dose verwenden und in eine Schüssel geben. Dazu kommen die Gewürze, Knoblauch und 3-4 EL frisches Öl aus Leinsamen. Mit einem Pürierstab wird alles fein püriert, bis keine Stückchen mehr zu sehen sind. Anschließend kann man den Kichererbsen Dip mit etwas Öl beträufeln.

Leinöl

Für den Kräuterdip

  • ein großer Bund frische Kräuter nach Wahl (z.B. Thymian, Sauerampfer, Kresse, Petersilie, Schnittlauch, Oregano aber auch Wildkräuter wie Brennnessel oder Brunnenkresse sind lecker)
  • 1 Schalotte
  • 8 EL Leinöl
  • 1 TL Steinsalz
  • etwas Pfeffer

Leinöl

Alle Kräuter werden gewaschen und sehr fein gehackt. Die Schalotte wird kleingeschnitten und hinzugegeben. Anschließend mit Öl bedecken und würzen. Die Masse sollte gut vermengt werden und etwa eine Stunde durchziehen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen!

1 Kommentar zu „Leinöl ganz frisch – aber woher? Mit tollen Rezepten!“

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