Jetzt im September ist der ideale Zeitpunkt, um die reifen Samen von Spitz- und Breitwegerich zu sammeln. Sobald die Samenstände braun sind, lassen sich die kleinen Samen ernten. Wir zeigen dir, wie du die Spreu trennst und die Samen optimal nutzen kannst. In unserem neuen Buch „Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte“ (hier erhältlich) erfährst du außerdem, warum es sich lohnt, im Sommer noch viele Wildkräuter zu sammeln und wie du sie für den Winter haltbar machst.
Wie erntet man die Samen?
Um Samen zu ernten, sollte man ab Ende Juni bis September nach braunen reifen Samenständen von Spitz- und Breitwegerich Ausschau halten. Man findet sie an Wegesrändern, an Zäunen oder auf Wiesen. Generell trifft man diese Wildpflanzen eher auf trockenem, steinigen Boden an. Man erkennt relativ schnell, ob die Samen perfekt reif sind. Kann man sie mit der Hand leicht abstreifen und landen keine grüne Samen im Sammelgefäß, dann sind sie auch reif und bereit verzehrt zu werden. Nun wird man aber feststellen, dass beim Sammeln relativ viel Spreu im Sammelbehälter landet.
Dies ist bei Spitzwegerich und Breitwegerich genau gleich. Die Spreu trennt man am besten zuhause, indem man die Samen durch ein Sieb schüttelt. Dann fallen die wirklich winzig kleinen braunen Samenkörner nämlich durch das Sieb und die Spreu bleibt zurück. Sollte noch etwas bei den Samen sein, kann man sie dann versuchen vorsichtig wegzupusten, bis nur noch Samen übrig bleiben. Diese kann man dann direkt verzehren oder noch einen Tag ausgebreitet an der Luft trocknen lassen, um sie dann später zu verzehren. Beim Spitzwegerich sind nicht erst die Samen lecker, vor allem die Blüten schmecken toll, wenn man sie dünstet. Mehr dazu findet ihr im Beitrag „Welche Teile vom Spitzwegerich helfen uns?„.
Wildkräuter und Heilpflanzen bestimmen und verwenden
Um die Schätze der Natur nutzen zu können, sollte man sich ein bisschen auskennen. Wir teilen unser Kräuter- und Heilpflanzenwissen gerne mit euch und weil vielfach der Wunsch kam, wann es unser geballtes Wissen in einem Kräuterbuch zu finden gibt, haben wir begonnen Kräuterbücher zu schreiben und selbst zu veröffentlichen. Unsere Bücher sind anders als Bücher aus dem Buchhandel. Sie werden zu 100% von uns entwickelt, enthalten unsere Erfahrungen und zeigen mit von uns selbst erstellten Bildern, wie die Pflanzen aussehen und wie man sie verwenden kann. Unsere Kräuterprodukte, die euch bestmöglich unterstützen sollen, findet ihr exklusiv in unserem eigenen Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
In diese Bücher haben wir sehr viel Herzblut gesteckt und unser Wissen gepackt. Für deinen Einstieg eignet sich unser vollumfängliches Werk “Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr” (hier erhältlich). Es zeigt dir viele ausschließlich heimische Wildkräuter und Heilpflanzen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Neben grundlegenden Merkmalen zur Bestimmt, dem Fundort und den Inhaltsstoffen gibt es zu jeder Pflanze auch Tipps zur Verwendung in der Hausapotheke und in der Hexenküche. Viele Tipps und Anregungen zum Spitzwegerich find darin enthalten. Auch die Anleitung zum Sammeln der Samen, aber auch ein Hustensaft Rezept sind darin natürlich auch enthalten. Hier kommst du direkt zum Buch. All unsere Produkte sind von uns selbst erstellt und sind in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich. Wir verschicken jede einzelne Bestellung persönlich und legen dir einen kleinen Gruß dazu. Darauf kannst du dich schon mal freuen.
Lehrvideo zur Verwendung von Spitzwegerich
Unser Wildkräuter Magazin
Kennst du schon unser Kräuterkeller Magazin? Einmal pro Quartal erscheint eine gedruckte und digitale Form des Kräuterkeller-Magazins (hier erhältlich). In der neuen Sommer Ausgabe dreht sich alles um die Wildkräuter im Sommer. Dort findest neben den wilden Kräutern auch noch weitere Inspirationen und Rezepte passend zur Saison. Auch unsere bisherigen Ausgaben sind noch in kleiner Stückzahl erhältlich. Die bekommst das Magazin in unserem Kräuterhexenshop in einer gedruckten und in einer digitalen Variante unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Spitzwegerichsamen – Ein heimischer Ersatz für Flohsamen
Spitzwegerichsamen sind als heimischer Flohsamenersatz bekannt. Sie haben sich Menschen bei Darmproblemen bewährt. Spitzwegerich Samen stammen nämlich aus derselben Familie, wie die bekannten indischen Flohsamen. Die kleinen Samen sind stark wasserbindend und quellen auf. Im Grunde sind dies Ballaststoffe, welche die Darmtätigkeit anregen. Warum sollte man also Samen aus Indien kaufen, wenn wir hier ein heimisches Äquivalent haben? Zugegeben, es ist etwas mit Arbeit verbunden eine größere Menge zu sammeln, aber man kann die Samen sehr leicht und schnell abstreifen und verbringt dabei wertvolle Zeit in der Natur. Man kann sie im Sommer oder Herbst in ein Glas abstreifen und die Spelz vorsichtig davon pusten.
Verwendung von Wegerich Samen
Wegerichsamen sind besonders stark wasserbindend. Sie quellen auf, sobald sie mit Flüssigkeit in Kontakt kommen. Genauso wie Flohsamen gelieren sie quasi. Sie sind tolle Ballaststoffe für den Darm und können die Darmgesundheit unterstützen. Man kann sie zum Beispiel in ein Müsli geben, oder über Suppen streuen. Noch besser ist es, wenn man die Samen mit einer Kaffeemühle leicht schrotet. Denn die feinen Samen enthalten auch wertvolle Öle. Sie werden allerdings nur dann vom Darm aufgenommen, wenn sie aufgebrochen werden. Da sie so klein sind, werden beim Kauvorgang nicht alle Samen zerkleinert und teilweise im Ganzen geschluckt. Möchte man vollumfänglich von den gesammelten Samen profitieren, sollte man sie also leicht anschroten. Frisch schmecken sie toll im Müsli. Man kann sie aber auch trocknen. Für das Anschmorten der Samen eignet sich eine Kaffeemühle sehr gut.
Wissen, wann man welche Kräuter sammeln kann
Um genau zu wissen, wann man welche Kräuter in der Natur sammeln kann, haben wir einen Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) entwickelt. Er zeigt dir Monat für Monat, welche Pflanzen es reichlich gibt und welche Teile gesammelt werden können. Es ist ein ewiger Saisonkalender, das heißt er kann jedes Jahr erneut genutzt werden. Du findest ihn in unserem Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Wildes vom Wegesrand kennenlernen – Entdeckerset für Kinder
Wegerich ist für Kinder sehr interessant. Sowohl Blätter, Blüten als auch Samen können mit Kindern gesammelt uns verwendet werden. An dieser häufig vorkommenden und relativ einfachen Pflanze kann man viel Wissen vermitteln. Für Kinder haben wir ein Entdeckerbuch heraus gebracht: “Ben & Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich). Hier lernen die die Kleinen die Wichtigkeit der Wildkräuter und den Kreislauf der Natur kennen. Schau dir unsere Entdecker Sets in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de an. Spitzwegerich kommt in unserem neuen Kinderbuch natürlich auch vor. Uns war wichtig hier heimische Wildpflanzen abzubilden, die man leicht bestimmen kann und die kaum verwechselt werden können, um Kindern einen sicheren Umgang mit der Natur zu lehren. Auch das Hustensaft Rezept ist ebenfalls im Kinderbuch enthalten. Man kann es wunderbar mit Kindern nachmachen. Hier gehts zur Entdecker-Serie.
Unsere kostenlosen Kanäle unterstützen dich
Unser Ansatz ist es euch täglich kleine Tipps zu geben, wie man heimische Wildpflanzen und Heilkräuter nutzen kann. Das alte Heilpflanzenwissen soll nicht verloren gehen. Wir sind dabei nicht einfach anonym und schreiben Artikel, sondern wir wollen unser Wissen weitergeben und stehen auch für Rückfragen immer zur Verfügung. Mit unserem Kräuterwissen sind wir auf vielen verschiedenen Kanälen vertreten, um dich zu unterstützen. Falls du also in einem der nachfolgenden Netzwerke und Podcast Plattformen unterwegs bist, würden wir uns freuen, wenn du dort unseren Kanal abonnierst!
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Schöner Beitrag, doch nicht nur die Samen sind toll zum Essen, sondern auch der gesamte Blütenstand. Ich schwenke die Blüten in Butter und brate sie so kurz raus, schmeckt einfach gut nach Gemüse. Wenn man sie roh ist, schmecken diese nach Pilze. 🙂
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Hallo, wir hatten früher Kanarienvögel zu Hause. Als Kind habe ich sie gefüttert, u.a. mit Samen von Spitzwegerich oder Breitwegerich. Mein Vater hatte einen bestimmten Ausdruck für diese Samen, jedenfalls nicht Wegerichsamen. Leider habe ich das Wort vergessen und würde mich über eine Antwort freuen.
Die Vogelzucht wurde in Goslar betrieben.
Danke für eine Antwort.