Natürlicher Schutz gegen Viren und Erkältung

Schleimhaut und Atemwege stärken – Natürlicher Schutz gegen Viren und Erkältung

Gerade zu dieser nasskalten Jahreszeit können wir uns gegen Erreger etwas schützen, indem wir unsere Schleimhaut und Atemwege stärken. Sind unsere Schleimhäute der Atemwege feucht und gut durchblutet, so kann uns dies ganz natürlich vor Erregern schützen. Besonders trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen kann dazu führen, dass unsere Schleimhäute austrocknen und wir unser natürliches Schutzschild gegen Erkältungskrankheiten verlieren. 

Wie funktioniert dieses Schutzschild? 

Allen voran ist zu klären, wie unser natürliches Schutzschild genau funktioniert. Es gibt viele Erreger, die über die Luft und über Aerosole eingeatmet werden können. Wenn wir einatmen, so strömt die Luft durch die Nase oder den Mund ein. Auf der Oberfläche unserer Atemwege sitzen Millionen kleine Flimmerhärchen, in denen sich die Erreger und Bakterien quasi verfangen können. Die Flimmerhärchen bewegen sich wellenförmig und können Viren und Bakterien somit an die Oberfläche transportieren. Diese Eindringlinge können dann befeuchtet und mit Schleim umhüllt heruntergeschluckt und von der Säure in unserem Magen zerstört werden. 

Sind unsere Schleimhäute der Atemwege gut durchblutet und befeuchtet, so ist unser Schutzschild intakt. Doch gerade in dieser Jahreszeit passiert es häufiger, dass unsere Schleimhäute angegriffen und trockener sind, als sonst. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Schleimhäute der Atemwege in dieser Zeit etwas unterstützen. Dies können wir ganz einfach auf natürlichem Wege erreichen. 

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Natürliche Stärkung unserer Schleimhäute und Atemwege 

Kleiden wir unsere Schleimhäute nun mit einer Art extra Schutzschicht aus, so haben Bakterien und Viren es schwieriger, sich anzusiedeln und zu vermehren. Wir haben hier ein paar Beispiele zur Unterstützung gesammelt:

Das Isländisch Moos

Isländisch Moos ist eine Flechte, die in Europa besonders in höheren Lagen zu finden ist. Sie enthält viele Schleimstoffe und Flechtensäuren, welchen antibakteriellen Eigenschaften zugeschrieben werden. In der Naturheilkunde wird das Isländisch Moos besonders aufgrund der schleimbildenden Eigenschaften bei trockenem Husten und trockenen Schleimhäuten, sowie bei Schleimhautentzündungen eingesetzt. Durch die Schleimstoffe wird der Mund-Rachenraum ideal angefeuchtet und ausgekleidet. 

Die Zistrose

Auch die Zistrose ist eine sehr wichtige Pflanze wenn es um die Stärkung unserer Abwehrkräfte geht. Wir können die Pflanze als Tee oder auch in Form von Lutschtablette zu uns nehmen. Dies soll gereizte Schleimhäute beruhigen und anfeuchten. Der Zistrose wird aufgrund ihrer Polyphenole ein antiviraler Effekt nachgesagt was uns zusätzlich vor Grippeviren schützen könnte. Einen ganz tollen Zistrosetee bietet die Firma LebenskraftPur hier an. *Werbung*

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Die Zistrose

Echinacea

Auch der Sonnenhut ist an dieser Stelle zu nennen. Schon die Urvölker Nordamerikas schätzen den Sonnenhut wenn es um die Behandlung von Erkältungskrankheiten mit Halsschmerzen, Husten und Entzündungen der Mandeln und Schleimhäute ging. Auch heutzutage gehört Echinacea zu einer sehr beliebten Heilpflanze wenn es um die Behandlung von Erkältungskrankheiten geht. So können wir Echinaceaprodukte heute in Form von Tees, Tinkturen, Frischpresssäften, Kapseln und in Tablettenform erhalten. Die Wirkung ist besonders auf die Inhaltsstoffe, wie auf die Alkamide, der Kaffeesäurederivate und auf die Flavonoide zurückzuführen. Einige Studien belegen die Wirkung von Echinacea gegen Grippe- RSV- und Herpesviren (Pleschka et al., 2009; Hudson, 2012; Schneider et al., 2010).

Echinacea
Echinacea

Inhalieren von ätherischen Ölen oder Kräutern

Mit einem Inhalator kann zudem heißen Wasserdampf inhalieren. Das ist ein bewährtes Mittel bei Erkältungskrankheiten und bei Schnupfen. Wer keinen Inhalator besitzt, kann auch einfach einen Topf mit Wasser füllen, das Wasser erhitzen und z.B. Kamillenblüten hineingeben. Genauso gut eignen sich ein paar Tropfen ätherisches Öl, wie z.B. Eukalyptus. Man sollte etwa 15min inhalieren. Am besten hält man das Gesicht über den Topf und legt sich ein Tuch über den Kopf. Aber Achtung es ist heiß!

Leinsamenwickel bei Nebenhöhlenentzündung

Leinsamen sind nicht nur eine tolle Alternative im Müsli oder als glutenfreier Mehlersatz, sie sind auch in der Naturheilkunde sehr beliebt und können bei einer Nasennebenhölenentzündung Linderung verschaffen, da sie entzündungshemmend wirken. Für die Wickel müssen Leinsamen gekocht werden. Etwa 50g reichen für einen Wickel. Zu den 50g Leinsamen gibt man 100ml Wasser und kocht dies kurz auf, bis es bei leichter Hitze zu einem schleimigen Brei geworden ist. Nun gibt man zwei bis drei Löffel davon in ein Geschirrtuch oder ein Mulltuch und faltet dies so zusammen, dass nichts an der Seite auslaufen kann. Der Leinsamenschleim dringt nun durch das Tuch auf die Gesichtshaut und kann so einwirken.

Nasenöle

Auch unsere Nasenschleimhäute sollten gepflegt und befeuchtet werden, damit Grippe- und Erkältungsviren sich nicht ungehindert vermehren können. Ein Nasenöl bspw. aus Sesamöl kann unsere Nase pflegen und Verkrustungen und Entzündungen vorbeigen.  

Zum richtigen Zeitpunkt ernten

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Bildnachweis
Titelbild: © Stramyk – Getty Images

2 Kommentare zu „Schleimhaut und Atemwege stärken – Natürlicher Schutz gegen Viren und Erkältung“

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