Ein herzhaftes Bärlauchbrot schmeckt in der Bärlauchzeit richtig lecker. Wir haben für dich gleich zwei Rezepte für ein Bärlauchbrot entwickelt: Ein klassisches mit Dinkelmehl und ein glutenfreies mit Hafer- oder Buchweizenmehl. Grundsätzlich lässt sich jeder Brotteig mit Kräutern verfeinern. Natürlich ist es möglich einen anderen Grundteig oder ein anderes Mehl zu wählen. Für das Brot sollte man zunächst einen Bund Bärlauch pflücken oder auf dem Markt kaufen. Worauf man beim Sammeln von Bärlauch achten sollte, haben wir im Artikel „Bärlauch – Tipps zum Ernten“ oder in diesem Lehrvideo ausführlich erklärt.
Rezept für ein Bärlauchbrot klassisch
Für ein klassisches Bärlauchbrot benötigst du:
- 250 g Dinkelmehl 630 (oder ein anderes Mehl)
- 150 ml lauwarme Pflanzenmilch
- 1/2 Teelöffel Zucker oder Zuckerersatz
- 1 Teelöffel Salz
- 20g Hefe, auch Trockenhefe
- 20 ml Olivenöl (oder Knoblauchöl)
- 1 Handvoll Bärlauch
Alle trockenen Zutaten werden zunächst vermischt, eine Kuhle gemacht und die Flüssigkeiten darin verrührt. Zusammen mit dem gewaschenen, kleingeschnittenen Bärlauch kann man dann alles zu einem glatten, nicht klebenden Teig verkneten. Anschließend darf der Teig eine Stunde abgedeckt gehen. Bei 220 Grad wird das Brot nun ca. 30 Minuten gebacken. Wenn die Oberfläche leicht gebräunt ist, kann man das Brot aus dem Ofen nehmen. Die Backzeiten können je nach Ofen variieren, deshalb immer wieder mal nachschauen.
Rezept für ein glutenfreies Bärlauchbrot
Mit diesem Rezept kannst du ein glutenfreies Bärlauchbrot backen. Du benötigst für das Brot:
- 500 g Hafermehl (glutenfrei) oder alternativ Buchweizenmehl
- 20 g Hefe (frisch oder trocken)
- 1 EL Honig oder Erythrol / Xylit
- 2 TL Apfelessig
- 450 ml warmes Wasser
- 1-2 TL Salz
- 1 Handvoll Bärlauch
Mehl und Salz kommen in eine Schüssel. Anschließend wird die Hefe dazu gebröselt und mit Honig, Essig, dem kleingeschnittenen Bärlauch und Wasser vermengt. Glutenfreier Teig ist immer etwas anspruchsvoller. Es kann sein, dass man bei der Wassermenge je nach verwendetem Mehl variieren muss. Deshalb sollte man zunächst nicht alles auf einmal hinzugeben, sondern nach und nach unterkneten, bis ein homogener, nicht zu klebriger Teig entsteht. Nun sollte man den Teig mit einem Küchentuch abgedeckt zwei Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Das Brot kann in einer Kastenform gebacken werden oder auf einem Blech zu einem Laib geformt werden. Gebacken wird es bei 210° C für ca. 50 Minuten auf der mittleren Schiene.
Verliert der Bärlauch beim Backen an Aroma?
Die enthaltenen ätherischen Öle und wertvollen Inhaltsstoffe im Bärlauch gehen beim Backen teilweise verloren, denn sie sind nicht besonders hitzeresistent. Natürlich ist es immer besser Wildkräuter, wie den Bärlauch, roh zu verzehren. Nur dann kann man alle Inhaltsstoffe bewahren. Man möchte manchmal aber auch ein leckeres Brot essen und wenn es in der Bärlauchzeit reichlich Bärlauch gibt, ist solch ein Brot eine sehr schmackhafte Abwechslung auf dem Teller. Übrigens lässt sich das Brot auch prima einfrieren. Wenn man das Rezept verdoppelt oder vervierfacht, kann man gleich mehrere Laibe backen und einige einfrieren oder verschenken.
Was passt zum Bärlauchbrot?
Besonders lecker ist das Bärlauchbrot zu einer frischen Kräutersuppe. Das Rezept für die Neun-Kräutersuppe findet ihr hier. Auch ein frischer Wildkräutersalat ist mit einer Scheibe Bärlauchbrot eine wunderbare Mahlzeit. Man kann gerne auch etwas selbstgemachtes Bärlauchpesto aufs Brot streichen, so hat man den maximalen Bärlauchgeschmack. Wie man das Bärlauchpesto herstellt, haben wir im Artikel „Frisches Bärlauchpesto mit nur drei Zutaten – einfach, schnell, vegan“ beschrieben.
Der Frühling und der Bärlauch
In unserem aktuellen Kräuterkeller Magazin, das mit der Ausgabe Frühling gestartet ist (hier erhältlich), widmen wir uns in der Titelstory ebenfalls um den Bärlauch. Unsere Bücher und das Magazin sind das Ergebnis vieler Rückfragen, ob es von uns auch Bücher geben wird. Dieser Nachfrage sind wir vor zwei Jahren mit unserem eigenen, kleinen Kräuterhexenshop www.die-moderne-Kräuterhexe.de nachgegangen. Hier findest du nicht nur unser neues Magazin (kein Abo!) sondern auch unsere Bücher wie unsere neueste Erscheinung „Die Brennnessel – Königin der Wildpflanzen“ (hier erhältlich) mit vielen Informationen, beeindruckenden Fotoaufnahmen und vielen Rezepten, wie zum Beispiel auch einem Brennnesselbuch. Mit einem Kauf unserer Bücher oder dem Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) unterstützt du unseren Blog.
Mehr über die Welt der Wildkräuter
Möchtest du mehr über Wildpflanzen, Heilkräuter und gesunde Ernährung erfahren? Dann schau dir auch einmal unseren Ratgeber fürs Erkennen, Sammeln und Verwerten an: „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) begleiten wird dich durch alle Jahreszeiten und zeigen dir, wann du welche Pflanzen finden und wie du sie in der Hausapotheke und in der Küche einsetzen kannst. Du bekommst das Buch in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
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Hallo, vielen Dank für eure guten Ideen und auch für das Bärlauchbrot, werde es ganz sicher ausprobieren, wünsche euch weiterhin viele gute Ideen, wir freuen uns immer wieder darüber.
Liebe Grüße
Brigitte
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