Sobald der Frühling vor der Tür steht, beginnt der wilde Knoblauch oder eben Bärlauch genannt, zu sprießen. In diesem Jahr schaut er ungewöhnlich früh aus der Erde. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen mit vielen tollen Bärlauch Rezepten, die ihr bei uns auf dem Blog unter www.Kräuterkeller.de finden werdet. Wir möchten mit diesem Beitrag die Bärlauchsaison eröffnen und euch ein paar wichtige Hinweise zum Sammeln mit auf den Weg geben.
Jetzt schon Bärlauch sammeln? Ist das nicht zu früh?
Mitte Februar konnte man selten Bärlauch sammeln. Das ist definitiv sehr früh. Jedoch variieret der Beginn von Jahr zu Jahr etwas. Wir dokumentieren jedes Jahr, wann die Bärlauchsaison startet. Im vorletzten Jahr (2021) war der Winter eher lang und man musste bis zur zweiten Märzwoche warten. 2020 ermöglichte eine Bärlauchernte ab Ende Februar und 2022 konnte man schon am 20. Februar starten, da der Winter sehr mild war. Doch das ist natürlich von Region zu Region unterschiedlich. Im Jahr 2023 konnten wir an sonnigen Standorten schon am 18. Februar erste, kleine Blättchen finden. In diesem Jahr konnten wir den von uns angepflanzten Bärlauch im Garten schon am 14. Februar entdecken.
Wo der Bärlauch noch nicht zu sehen ist, wird er noch kommen. Man findet ihn vor allem in Waldgebieten, an Bachufern oder an Stellen, wo die Natur noch relativ unberührt ist. Wenn der Bärlauch noch unter 5cm hoch ist, sollte man ihn noch nicht sammeln, da es zu schade wäre, die kleinen Blättchen abzupflücken. Bärlauch wächst recht schnell. Die Zeit, die er braucht, bis die Blätter weitestgehend ausgewachsen sind, sollte man ihm lassen. Ebenso ist zu brachten, dass man nicht alle Blätter einer Pflanze abpflückt. Das kann dazu führen, dass die Pflanze abstirbt.
Unser Bärlauch Mini Taschenbuch
Viele Rezepte rund um den Bärlauch findest du in unserem kleinen Taschenbuch „Der Bärlauch – wilder Genuss“ (hier erhältlich). Dort haben wir alles Wissenswerte zum Bärlauch zusammengefasst. Wie man ihn sammelt, mit welchen Pflanzen er verwechselt werden kann und wie man ihn im Garten selbst anbauen kann. Diese und weitere Themen rund um den Bärlauch in Kombination mit unseren besten Rezepten zu dieser tollen Wildpflanze findest du in unserem kompakten Taschenbuch. Wir haben immer wieder Anfragen bezüglich eines kleinen Buchformates bekommen, das man am besten in der Jackentasche oder im Rucksack verstauen kann. Mit diesem Mini Taschenbuch erfüllen wir euch diesen Wunsch. Erhältlich ist das Mini Taschenbuch in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Wie kann man Bärlauch nutzen?
Der Legende nach soll er uns Bärenkräfte verleihen und das ist auch nicht ganz an den Haaren herbeigezogen. Isst man ihn reichlich, wirkt er wie eine Frühjahrskur auf unseren Organismus. Saison hat er eigentlich von März bis Juni und liefert er uns mit seinem aromatisch, knoblauchartigen Geschmack vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Zugegeben, man riecht nach dem Verzehr etwas nach Knoblauch, doch genauso wirkt er auch. Den Geruch benötigt er, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Wir essen ihn aber trotzdem, denn bei uns wirkt er wie ein natürliches Antibiotikum. Er steigert die Durchblutung und kurbelt unsere Verdauung an.
Wir nutzen Bärlauch in der Saison täglich. Da wir in den letzten Jahren viele Sammelstellen kennengelernt haben und gezielt Bärlauch im Garten angesiedelt haben, haben wir genügend Bärlauch, um viele Rezepte damit auszuprobieren. Wir verfeinern Salate, Gemüsegerichte, Pasta oder Suppen damit und konservieren Bärlauch auch in Form von Pesto. Das Rezept ist sehr einfach und wurde schon vielfach nachgemacht. Die Anleitung dazu findet ihr im Beitrag „Frisches Bärlauchpesto mit nur drei Zutaten – einfach, schnell, vegan„.
Vorsicht beim Sammeln von Bärlauch!
Nur wer den richtigen Blick hat und weiß, worauf man achten muss, sollte selbst ernten. Wer sich unsicher ist, dem empfehlen wir eine Kräuterwanderung bei einer Kräuterpädagogin. Verwechseln kann man ihn mit den ähnlich aussehenden Herbstzeitlosen oder den Maiglöckchen. Dies sind Giftpflanzen, die schon bei einem Blatt zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Ebenso wächst der giftige Aronstab gerne zwischen dem Bärlauch. Auch die Herbstzeitlose wächst gerne in der Nähe. Einige Menschen empfehlen seiner Nase zu vertrauen und am Bärlauch zu riechen. Das hilft bedingt. Denn sobald man einmal Bärlauch zwischen den Fingern zerrieben hat, ist der Geruch so dominant, dass auch andere giftige Blätter von ähnlichen Pflanzen danach riechen können und dies als Unterscheidungsmerkmal keine 100%-ige Sicherheit liefert. Wer sich unsicher ist, der kann ihn auch im Bauernladen kaufen. Der Bärlauch in Supermärkten überzeugt uns allerdings nicht. Er ist oftmals schon vertrocknet, bevor man ihn im Haus hat. Besser ist immer, selbst frisch zu sammeln.
Die Welt der Wildkräuter im Frühlingsmagazin
Die Wildpflanzen des Frühlings findest du auch in gedruckter Form in der neuen Frühlingsausgabe unseres Wildkräuter Magazins (hier erhältlich). Die Frühlingsausgabe ist immer ziemlich schnell vergriffen, weswegen du schnell in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de zugreifen solltest. Falls du die bisherigen Magazine verpasst hast, findest du auch unser Komplettset der noch erhältlichen Magazine. Falls du lieber am Tablet ließt, gibt es unsere Magazine auch in digitaler Form. Mit einem Kauf unterstützt du direkt unsere Projekte wie diesen Blog. Vielen Dank!
Wie kann man Bärlauch haltbar machen?
Der Bärlauch wächst nur eine verhältnismäßig kurze Zeit im Jahr, vergleichen mit anderen Wildkräutern. Den beliebten Geschmack hätte man gerne das ganze Jahr. Doch Bärlauch ist verhältnismäßig anspruchsvoll in der Konservierung. Am besten eignet sich Bärlauch, um ihn in Öl einzulegen, ein Pesto daraus zu machen oder ein Bärlauch Salz zu machen. Einfrieren oder trocknen lässt sich Bärlauch schlecht. Er verliert dann stark an Aroma. Es ist aber möglich Bärlauchbutter oder Pesto in kleinen Eiswürfelformen einzufrieren. So ist er lange haltbar und kann das ganze Jahr über genutzt werden.
Mehr Wissen rund um Wildpflanzen und Heilkräuter in jeder Jahreszeit
In unserem Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) findest du viele Tipps rund um Bärlauch aber eben auch zu vielen anderen Wildkräutern. Es zeigt die heimischen Wildpflanzen in der jeweiligen Jahreszeit. Neben grundlegenden Informationen zur Pflanze gibts es auch Tipps zur Verwendung und er Hausapotheke und in der Hexenküche. Das Buch ist im unserem eigenen Kräuterhexen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich. Du erhältst es auch in unserem Frühlingsset (hier erhältlich), bestehend aus unserem Buch, dem Saisonkalender und unserem Postkartenset „Wildkräuter“ zum Aktionspreis.
Bärlauch – auch ein Thema in unserem Podcast
In unserem Podcast, der den Namen „Die moderne Kräuterhexe“ trägt, sprechen wir in der dritten Folge auch über das Thema Bärlauch und geben Tipps dazu, wo er wächst und wie man ihn sammelt. Abonniere einfach unseren Podcast völlig kostenlos hier auf Apple Podcast oder hier bei Spotify.
Bärlauch im Garten ansiedeln – wann ist der beste Zeitpunkt?
Wenn keine Bärlauchstelle in der Nähe ist oder man unsicher ist, ob Bärlauch mit Tierkot verunreinigt ist, sollte man sich überlegen, ob man einen halbschattigen Platz im Garten hat, der ausreichend feuchten Boden bietet, um Bärlauch dort anzusiedeln. Man kann sich Bärlauchzwiebeln oder Samen kaufen.
Bärlauch in der Natur entdecken
Wir haben ein kleine Lehrvideo gedreht, dass dir wichtige Sammeltipps und Anregungen zur Verwendung mit auf den Weg geben soll. Das Video ist frei verfügbar auf YouTube anzusehen.
Wissen, wann man welche Pflanzen ernten kann
Möchtest du wissen, wann man welche Pflanzen ernten kann? Dann solltest du dir unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) anschauen. Dieser Kalender ist einzigartig und zeigt auf 12 Monatsblättern übersichtlich, welche heimischen Wildkräuter man besonders häufig in der Natur findet. Auf das Kalendarium haben wir bewusst verzichtet, damit er jedes Jahr gültig ist und du ihn immer verwenden kannst. Er ist ebenfalls in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
Mit Kindern sammeln
Den Bärlauch findet man auch in unserem Entdeckerbuch für Kinder „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich). In diesem, von uns selbst entwickelten Kinderbuch, finden sich drei Kapitel, mit denen wir die Welt der Wildkräuter auch Kindern zugänglich machen möchten. Im ersten Kapitel lernen Ben und Mara die Natur im Laufe des Jahres kennen. Dabei ernten sie auch Obst und viele Wildkräutern. Im zweiten Kapitel werden die Wildkräuter in einem kindgerechten Wildkräuterlexikon erklärt. Im dritten Kapitel haben wir kleine Rezepte und Tricks zum Nachmachen aufgeschrieben. Das Buch ist alleine und auch in Sets in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
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Wo sind die besten Orte zum suchen. Danke
Hallo Namensvetterin,
In Deinem Garten! Hol Dir einfach mal ne Pflanze, und Du kannst sicher vor Vergiftungen sein. Obwohl, Maiglöckchen kommen erst sehr viel später raus.
Liebe Grüße
Brigitte
Danke für diesen wunderbaren Blogartikel. Auch ich sammle bald wieder Bärlauch, direkt aus dem Wald & in Bio-Deluxe Qualität. Leckere Pestos, oder auf einem glutenfreien Brot aus & mit Bärlauch sind einfach einzigartig. Außerdem ist er reich an Schwefel, viele sind mit dem wichtigen Anti-Aging Mineral tatsächlich unterversorgt.
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