Unsere Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan des Körpers und spielt eine entscheidende Rolle, besonders wenn wir Alkohol konsumieren oder einen ungesunden Lebensstil pflegen. Oft wird sie jedoch vernachlässigt und erst beachtet, wenn erste Beschwerden auftreten. Dabei lässt sich die Leber schon frühzeitig sanft mit natürlichen Kräutern unterstützen. Besonders nach den Feiertagen zwischen den Jahren, wenn reichhaltiges Essen und Alkohol oft im Übermaß genossen werden, ist eine gezielte Leberkur eine wohltuende Maßnahme. Welche Kräuter sich besonders gut zur Leberentgiftung jetzt im Januar eignen und wie sie richtig angewendet werden, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Bitterkräuter und ihre Bitterstoffe
Bitterstoffe oder Bitterkräuter kurbeln unsere Leber an. Sie regen auch die Gallensaftproduktion an und unterstützen die Verdauung. Die wichtigsten Bitterkräuter sind Löwenzahn und Mariendistel. Beide sind sehr wichtige Heilkräuter, die bei keiner Entgiftung fehlen sollten. Mariendiestel schützt durch ihre sekundären Pflanzenstoffe die Leberzellen. Am wichtigsten ist hier das Sylimarin, das in der Lage ist Gifte abzubauen. Beim Löwenzahn empfiehlt es sich einen Aufguss aus der Wurzel zu machen. Wie ihr an die Wurzel kommt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Dieser Aufguss wirkt u.a. entzündungshemmend und stoffwechselanregend. Dies liegt eben vor allem an den enthaltenen Bitterstoffen. Da wir immer weniger dieser Bitterstoffe zu uns nehmen, macht es durchaus Sinn, gezielt auf eine zusätzliche Zufuhr an Bitterstoffen zu achten. Fenchelsamen sind zwar nicht bitter, doch auch sie entlasten die Leber. Was nur wenige wissen, auch Kurkuma und Süßholz sind tolle Wurzeln für die Leber.
Wie können wir genügend Bitterstoffe aufnehmen?
Um die Leber zu entlasten ist es ratsam eine Kräutermischung aus verschiedenen leberunterstützenden Kräutern anzufertigen. Da sie auch irgendwie trinkbar sein sollte, kann man zu Beginn nur ein bis zwei Bitterkräuter beimischen.
Wildkräuter bestimmen, sammeln und verwerten
Wildkräuter und Heilpflanzenwissen ist unglaublich wertvoll. Die Natur schenkt uns diese Kräuter und Planzen, wenn wir wissen, wie man sie entdecken und nutzen kann. Möchtest du nun selbst mehr Bitterstoffe finden und in deinen Speiseplan integrieren oder für Kräutertees verwenden, findest du in unserem Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) Anleitungen zum Sammeln, Verarbeiten und Verwenden von heimischen Wildpflanzen, die man auch wirklich bei uns finden kann. Das Buch ist ideal für den Einstieg und es enthält die wichtigsten Heil- und Wildpflanzen sowie viele hilfreiche Tipps, Rezepte und Informationen zur Verwendung in der Hausapotheke und in der Hexenküche. Das Buch kann in unserem eigenen, kleinen Kräuterhexen-Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de bestellt werden.
Kräutermischung zum Leber entgiften
Eine tolle Mischung für den Anfang besteht aus:
- Löwenzahnwurzel geschnitten
- Mariendistelkraut geschnitten
- Fenchelsamen
- Kurkuma frisch gerieben und getrocknet
- Rosmarin
- Süßholzwurzel
Man mischt alles zu gleichen Teilen. Wem das zu bitter ist, der kann auch den Fenchel- und Süßholzanteil zu Beginn etwas erhöhen. Die selbstgemachte Kurkumabeigabe zum Tee stellt man her, indem ich frische Kurkumawurzel im Bioladen kauft, abwäscht und mit einer Reibe fein reibt. Diesen Abrieb trocknet man dann auf der Heizung auf Backpapier. Aber passt auf, dass nichts damit in Berührung kommt, das nicht gelb werden sollte, denn Kurkuma färbt sehr stark.
Wie bereitet man den Tee zu?
Wir trinken bei Bedarf oder kurmäßig für ca. zwei Wochen jeweils einen bis 1,5 Liter des Tees am Tag. Dazu füllt man ein Teeei pro Tasse oder gebt die Kräuter in Teefilterbeutel. Ein bis zwei gehäufte Teelöffel der selbstgemachten Mischung sind eine gute Menge für 1,5l. Man lässt den Aufguss 10-15min ziehen und trinkt es über den Tag verteilt. Zudem sollte man noch mindestens zwei Liter normales Wasser trinken.
Jetzt für den Frühling vorbereiten!
Mit unserem „Starterset Frühling“ (hier erhältlich) bist du für die kommende Frühjahrssaison bestens gewappnet. Es enthält nicht nur unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“, „Wildkräuter haltbar machen“ und den Saisonkalender für Wildkräuter, sondern ebenfalls unsere Frühlingsausgabe des Kräuterkeller Magazins, unser Bärlauch – Taschenbuch, unser Samenset bestehend aus 5 unterschiedlichen Samentüten mit essbaren Wildkräutern und unsere Postkarten. Somit gelingt dir der ideale Einstieg in die Welt der Wildkräuter! Das Set ist in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältich.
Bitterstoffe in Wildkräutern
Frische Wildkräuter eigenen sich ideal als Salat. Bald steht der Frühling vor der Tür und es wird viele Wildkräuter geben, die man frisch sammeln kann. Löwenzahn zum Beispiel eignet sich ideal, aber auch Bärlauch ist toll. Auch die Brennnessel ist eine ganz wichtige Heilpflanze, die vielfältig in der Ernährung genutzt werden kann. Anfangs schmecken Wildkräuter im Salat relativ bitter, aber man kann den Geschmack daran gewöhnen und die Wildkräuter mit anderen, milderen Gemüsen mischen. Ein leckeres Dressing ist immer ein guter Tipp, um sich an Wildkräuter anzutasten. Wir empfehlen ein Honig-Senf Dressing mit Kräutersalz, Apfelessig und gutem Olivenöl.
Wildkräuterwissen an Kinder weitergeben
Uns ist wichtig, dass das Wildkräuterwissen nicht verloren geht, deswegen möchten wir euch bestärken, auch euren Kinder von den Kräutern zu erzählen und gemeinsam mit ihnen die Natur zu erkunden. Unser Entdeckerbuch für Kinder „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich) ist ideal, um den Kleinen die Natur kindgerecht zu erklären. Das Buch gibts ebenfalls hier im Kräuterhexen Onlineshop.
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Hallo; kann man den Tee auch schon gemischt kaufen?
Liebe Grüsse Elke
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