Im Moment ist Löwenzahn überall zu finden. Seine herrlich leuchtenden gelben Blüten zieren schon ganz viele Wiesen, da es ein frühes Wildkraut ist, das schon im Frühling reichlich zu ernten ist. Aus den Blättern mache ich fast täglich leckeren Salat, doch man kann auch die Blüten als Tee oder sogar in der Hautpflege verwenden. Wie das geht, verrate ich euch in diesem Beitrag.
Welche Pflanzenteile vom Löwenzahn eigenen sich für Tee?
Um einen Tee, korrekt eigentlich Aufguss, aus Löwenzahn zu machen, kann man prinzipiell sowohl Blätter, gereinigte Wurzeln und in geringen Teilen auch die Blüten verwenden. Sie werden aber vorzugsweise für Hautpflege genutzt. Möchte man Blüten im Tee verwenden, kann man die Blütenblätter auch abzupfen und nur sie aufbrühen. Nur den Stängel, sollte man aufgrund des Milchsaftes nicht aufbrühen. Löwenzahn als Aufguss ist vor allem wegen der enthaltenen Bitterstoffe naturheilkundlich interessant. Er kann aber auch den Stoffwechsel ankündigen und bei der Fettverbrennung unterstützen. Deswegen ist Löwenzahn im Frühjahr wunderbar passend. Für eine Frühjahrskur oder einer Fastenkur ist Löwenzahn also sehr gut geeignet.
Wie bereitet man einen Löwenzahntee zu?
Wenn du dich nun fragst, wie du dir mit dem Löwenzahntee Gutes tun kannst, dann kann ich dir sagen, es ist ganz einfach. Sammle ein paar Blätter Löwenzahn, am besten von einer Wiese, auf der keine Hunde ihre Hinterlassenschaften liegen lassen, es keine Kunstdüngung oder Abgasverunreinigung gibt und wasche die Blätter gründlich. Für einen Aufguss übergießt du einfach ein paar Blattteile mit heißem Wasser, lässt das 8min ziehen und fertig ist der Tee. Blüten sammelt man meist zwischen Mitte April und Mitte Mai, da sie dann reichlich zu finden sind. Man brüht meist getrocknete Blüten auf. Du kannst aber auch frische Blüten nehmen. Mild wird der Tee, wenn man nur die Blütenblätter aufbrüht und sie vorsichtig abzupft. Es reicht schon eine Blüte, denn sie sind sehr groß. Aufwändiger ist es, Löwenzahntee aus Löwenzahnwurzel herzustellen. Dies erklären wir weiter unten im Artikel.
Löwenzahnblüten als Gesichtswasser
Die Blüten des Löwenzahns können sogar in der Hautpflege verwendet werden. Dies ist auch die Hauptverwendung, denn als Tee sind sie teilweise nicht so beliebt, da sich das Gerücht hält, dass sie giftig seien. Dies stimmt nicht. Lediglich im Milchsaft im Stängel ist in kleinen Mengen Taraxacum vorhanden, ein Stoff, der leichte Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Magenprobleme hervorrufen kann. Dies geschieht allerdings nur, wenn man große Mengen des Stängels essen würde. Aus diesem Grund raten wir, den Stängel nicht zu verwenden und wirklich nur die Blüte ganz oben abzuzwicken oder nur die Blütenblätter zu nutzen und sie zu einem Tee aufzugießen, sie zu trocknen oder sie für einem Gesichtswasser oder eine Gesichtsmaske zur Hautpflege zu verwenden.
Löwenzahn in der Hautpflege
Dazu kann man die vom Tee übrig gebliebenen aufgekochten Blüten einfach sanft ausdrücken, dass sie nur noch leicht feucht sind und aufs Gesicht legen. Man kann aber auch einen etwas stärkeren Aufguss aufbrühen, abkühlen lassen und ihn als Gesichtswasser verwenden. Dies hat den Effekt eines klärenden Gesichtswassers, da Löwenzahn die Durchblutung anregen kann und den Hautstoffwechsel ankurbeln kann.
Löwenzahn für Löwenzahntee sammeln
Auf unserem YouTube Kanal haben wir viele Lehrvideos zu Wildkräutern und Heilpflanzen kostenlos zu Verfügung gestellt. Du kannst den Kanal hier kostenlos abonnieren. Natürlich gibt es auch ein Video über den Löwenzahn, was du dir hier anschauen kannst.
Auch die Wurzel kann verwendet werden
Möchtest du Löwenzahnwurzeltee, nimmst du am besten ein Messer und Handschuhe mit. Löwenzahn färbt die Hände braun. Da er ein Tiefwurzler ist, kannst du den Löwenzahn am besten mit dem Messer herausstechen. Die Wurzelstücke lässt du dann zunächst erstmal einen Tag trocknen, so kannst du die Erdreste besser abklopfen. Sie fallen dann leichter ab. Abschließend muss die Wurzel gründlich gewaschen werden, damit die Erde und der Sand nicht im Tee landen. Du kannst die gewaschene Wurzel frisch zum Tee verwenden, oder aber reiben bzw. in kleine Stücke schneiden und trocknen. So hast du länger was von deinem Tee. Mehr zur Löwenzahnwurzel, erfährst du in diesem Beitrag.
Wie kann uns der Löwenzahntee helfen?
Dem Löwenzahntee wird eine entzündungshemmende und stoffwechselanregende Wirkung zugeschrieben. Dies liegt vor allem an den enthaltenen Bitterstoffen. Da wir immer weniger dieser Bitterstoffe zu uns nehmen, macht es durchaus Sinn, den Löwenzahntee zu trinken oder die Blätter als Salat zu verwenden. Süßen kann man den Tee bei Bedarf mit einem Löwenzahnhonig aber natürlich auch mit jedem anderen Süßungsmittel.
Löwenzahnflecken entfernen
Braune Flecken an den Händen bekommst du mit einem Peeling aus Jojobaölund Zucker super einfach weg Außerdem pflegt das die Hände. Dazu einfach Jojobaöl auf die Handinnenfläsche tröpfeln, Zucker darauf streuen und alles ca. 1min in den Händen verreiben. Danach gründlich abwaschen. Fertig! Wer den Tee gerne trinken möchte, aber keine Zeit hat, nach Wurzeln zu stechen, der kann ihn auch bestellen. Ich habe mit diesem Produkt sehr gute Erfahrungen gemacht. Ihr könnt es hier bei Amazon bestellen.
Weitere Infos zum Löwenzahn in unseren Büchern
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Bildnachweis
Titelbild: © Andrea – stock.adobe.com
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